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Artikel veröffentlicht am 07.09.2025 um 11:30 Uhr

Landesliga Nord - Frauen: Heimvorteil zahlt sich aus

SPIELTAG AKTUELL Fünf Partien standen am 2. Spieltag auf dem Programm und für die Auswärtsteams gab es wenig zu holen. Drei Heimsiege, zwei Unentschieden standen nach Ablauf der Partien auf dem Papier. Drei Teams stehen weiterhin mit blütenweißer Weste an der Tabellenspitze - darunter ein Aufsteiger.

Von Bernd Riemke

... und das ist die Sportgemeinschaft Viktoria 1883 aus Nürnberg/Fürth. Die hatte die favorisierte zweite Vertretung der SpVgg Greuther Fürth auf dem eigenen Kunstrasen zu Gast und erwischte mit einem direkt verwandelten Freistoß durch Kapitänin Melissa Ludewig einen Start nach Maß. "Wir wussten, dass wir viel gegen den Ball arbeiten müssen und da haben die Mädels heute Großes geleistet", sparte Trainer Tayfun Ünlü nicht mit Lob für seine Mannschaft, die zwar früh den Ausgleich durch Janina Graf schlucken musste, danach jedoch weiterhin aufopferungsvoll verteidigte. "Wenn wir auf Konter spielen, wünscht sich jeder Trainer so ein Spiel. Zwei Chancen, zwei Tore", brachte Ünlü die Offensivleistung seiner Elf auf den Punkt, denn Cinzia Fritsch blieb es vorbehalten, den 2:1-Siegtreffer für ihre Farben zu erzielen. "Wir haben gegen eine gute Mannschaft unseren zweiten Sieg eingefahren und setzen unsere Reise nun ungeschlagen fort", strahlte Ünlü nach dem Schlusspfiff. Weit weniger Freude versprühte sein Gegenüber Tobias Auer, der allerdings mit dem Auftreten seiner Mannschaft gar nicht unzufrieden sein konnte. "Wir hatten die Spielkontrolle, haben uns viele Chancen herausgearbeitet und waren sehr dominant", analysierte der Gäste-Coach, der als einziges Manko die Abwehrarbeit bei den zwei Standards ausmachte. "Hier müssen wir unser Heiligstes besser verteidigen - die Box", so Auer, der mit seiner jungen Truppe jedoch keinesfalls ins Gericht gehen wollte. "Aus solchen Spielen lernen wir", warf er nach der knappen Niederlage schon wieder einen zuversichtlichen Blick nach vorne.

Sandra Asen (li.) und die SG Viktoria rangen die SpVgg Greuther Fürth 2 (hier mit Torvorbereiterin Georgia Crooks) mit 2:1 nieder.

Bernd Riemke

Schwodl ringt starke Gäste nieder

Ebenfalls den zweiten Sieg feierte der Schwabthaler SV in einer Partie mit vielen Highlights und zwei unterschiedlichen Halbzeiten. Zwar traf Svenja Meißner schon nach wenigen Sekunden per Sonntagsschuss für Schwodl, doch danach übernahm der SV Neusorg das Heft des Handelns. "Wir hätten mehr Tore machen können, doch die Chancen sind leider versandet", gab Julia Seifert zu Protokoll, der selbst aus dem Mittelkreis heraus das einzige, aber über die Maßen sehenswerte Tor der Oberpfälzerinnen gelang. Verdrehte Welt im zweiten Durchgang. Im gleichen Maße, wie dem SVN ein wenig die Kräfte ausgingen, attackierte die Heimelf hoch und kam schließlich durch Marina Büttel und Lisa Kestler zu einem letztlich verdienten 3:1-Erfolg. "Neusorg war aber echt stark. Die muss man erstmal schlagen und ich gehe fest davon aus, dass sie in der Liga noch eine gute Rolle spielen werden", sparte Torschützin Marina Büttel nicht mit Lob für den spielstarken Gast.

Driner trifft wieder doppelt

Dritter im Bunde der Sechs-Punkte-Teams nach zwei Spieltagen ist der FC Ezelsdorf. "Das war super. Wir haben die nächsten drei Punkte", sprudelte es aus Nicole März heraus, der spät das 3:0 gelang in einer Phase, in der die bis dahin dominierende Heimelf ein wenig ins Schlingern geriet. "Die Flanke kam perfekt und ich musste nur noch meinen Schädel hinhalten", verriet die Torschützin, nachdem zuvor Franziska Dirner bereits ihre Saisontreffer Nummer drei und vier erzielte. Der Anschlusstreffer durch die ebenfalls erst zuvor eingewechselte Anja Burk für die Bucher Mädels kam zu spät, so dass der FCE mit 3:1 die Punkte zu Hause behielt.

Beim anpfiff.info Video-Spiel der Woche traf Vanessa Preißinger für den TSV Plankenfels nur den Querbalken.

Zweimal 0:0

Die beiden anderen Partien endeten torlos. Für die SpVgg Erlangen war es im anpfiff.info Topspiel der Woche bei der SpVgg Ebing bereits die zweite Punkteteilung. Genau wie für den TSV Plankenfels, der im ersten Landesliga-Heimspiel der Vereinsgeschichte nicht über ein 0:0 gegen FV Obereichstätt hinauskam. "Wir haben zu viele Chancen liegengelassen und in der ein oder ander anderen Situation auch Pech gehabt. Kämpferisch waren wir voll da, vor dem Tor aber nicht kreativ genug und zu inkonsequent", so Trainerin Isabell Helldörfer, die unter dem Strich zwei verlorenen Punkten nachtrauerte. Entsprechend groß war die Freude auf der anderen Seite, wie Spielleiterin Katharina Moritz bekräftigte, die zugleich ein Lob für das Heimteam übrig hatte: "Die Kulisse des TSV Plankenfels war super. Wir hatten nach vorne kaum Möglichkeiten, haben aber kämpferisch alles gegeben und uns so den Punkt verdient".

Die Begegnung 1. FC Schwarzenfeld - SV Leerstetten findet am 2. November in der Oberpfalz statt.