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Artikel veröffentlicht am 28.05.2025 um 22:40 Uhr

Trotz reichlich Gegenwehr: Türkspor siegt und schiebt sich auf Platz 2

Türkspor Nürnberg gewann sein Kreisliga-Nachholspiel am Mittwochabend gegen den TSV Johannis 1883 mit 2:1 und schob sich auf Platz 2. Zunächst musste der Favorit zuhause einem Rückstand nachlaufen, denn Yildiz traf nach 14 Minuten für durchaus engagierte Gäste. Kurz vor der Pause besorgte Aydogdu den Ausgleich für den Favoriten (43.), nach dem Seitenwechsel nutzte Guguk einen umstrittenen Foulelfmeter zum Sieg (59.).

Von Michael Watzinger

Mustafa Dogmus (l.) und Türkspor Nürnberg mühten sich gegen den TSV Johannis 1883 (in schwarz) zu einem 2:1-Arbeitssieg.

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Die Heimelf übernahm von Beginn an die Spielkontrolle, allerdings schlichen sich in das Passspiel immer wieder Ungenauigkeiten ein und so hatte Johannis wenig Mühe, die Angriffe zu verteidigen. Nach 14 Minuten schalteten die Gäste dann auf der Gegenseite einmal schnell um und Yildiz schob alleine vor Niedermeier recht unbedrängt zur überraschenden Führung ein.

Der TSV Johannis 1883 bot trotz einer Ausfälle einen engagierten Auftritt. Sinan Yildiz (2.v.r.) traf nach 14 Minuten zur überraschenden Führung und durfte sich dafür feiern lassen.

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Türkspor reagierte, doch Fattahi-Farid scheiterte binnen kürzester Zeit jeweils aus spitzem Winkel an Nadolski (15.). Vier Minuten später fischte der 83-Keeper dann einen Guguk-Freistoß aus der Ecke. In der Folge verflachte die Begegnung zunehmend - die Hausherren waren zwar weiter bemüht, doch fehlte es an Energie und Zielstrebigkeit. Nach 33 Minuten setzte sich Johannis-Offensivmann Cagli energisch durch, konnte im letzten Moment aber mit vereinten Kräften der Gastgeber abgedrängt werden. Auf der Gegenseite setzte Enes Aydogdu nach einer Flanke von links völlig frei zum Volley an, verfehlte letztlich aber klar (35.). Zwei Minuten vor der Pause machte es jener Aydogdu dann aber besser, als der erste wirklich gelungene Angriff der Gastgeber im ersten Abschnitt über links zu Ende gespielt wurde und der Offensivmann aus gut zwölf Metern zentraler Position zum 1:1-Pausenstand einschieben konnte.

Türkspor Nürnberg tat sich im ersten Abschnitt reichlich schwer, doch Enes Aydogdu (Nr. 55) traf hier kurz vor der Pause zum 1:1-Ausgleich und beruhigte die Nerven auf Seiten der Gastgeber.

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Der Ausgleich beruhigte das Nervenkostüm der Hausherren spürbar. Zwar gelang bei der Scigliuzzo-Elf nach wie vor längst nicht alles, doch wirkten die Offensivaktionen fortan zielstrebiger. Einen ersten Abschluss von Fattahi-Farid aus spitzem Winkel parierte Nadolski ohne größere Probleme. Auf der Gegenseite fand der gute Startelf-Debütant Zeitler auf links Fotiadis, dessen Versuch auf die lange Ecke Türkspor-Keeper Niedermeier mit den Fingerspitzen noch stark um den Pfosten lenkte (52.). Nach 59 Minuten kam dann Karaaslan nach einem Eckball im Duell mit Breitrainer im Strafraum der 83er zu Fall und zum Entsetzten der Gäste ertönte der Elfmeterpfiff. Guguk nutzte den strittigen Strafstoß und traf sicher zum 2:1. In der Folge versuchte die Heimelf weiter nachzulegen, doch Karaaslan per Kopf (73.) und Guguk (76.) scheiterten jeweils am aufmerksamen Nadolski und verpassten so ebenso einen möglichen dritten Treffer wie Calgi, der zweimal knapp verzog (75., 78.).

Yakup Mert (r.) und Türkspor hatten mit dem TSV Johannis 1883 um Firat Cagli (l.) ihre liebe Mühe. Am Ende stand dennoch ein knapper 2:1 für die Scigliuzzo-Truppe, die damit auf Rang 2 klettert.

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Johannis versuchte umgekehrt noch einmal alles, doch fehlte im Spiel nach vorne oft die Durchschlagskraft. Einzig Dierl hatte zwischenzeitlich per Kopf eine Möglichkeit, doch brachte er nach einer Ecke von rechts nicht genug Druck hinter den Ball (69.). Dass es bis zum Ende dennoch spannend blieb, hatten die Hausherren ihrem fehlenden Killerinstinkt zu verdanken: Guguk traf zehn Minuten vor Schluss mit einem herrlichen Schlenzer aus 20 Metern nur die Querlatte und Mert schoss nach einem ruhenden Ball aus aussichtsreicher Position knapp über das Tor.

Am Ende stand dennoch ein 2:1-Arbeitssieg für Türkspor, der die Gastgeber auf den zweiten Rang vorrücken lässt. Die Scigliuzzo-Elf hat damit am letzten Spieltag die Relegation in der eigenen Hand.