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Artikel veröffentlicht am 01.05.2025 um 15:30 Uhr

Landesliga Nord - Frauen: Spieli verpasst die Big Points

SPIELTAG AKTUELL Am 17. Spieltag der Landesliga Nord der Frauen bleibt Vorjahresaufsteiger SpVgg Weißenstadt auf dem Gaspedal. Im vorgezogenen Spiel am Maifeiertag behielten die Fichtelgebirglerinnen mit 3:1 in Wildensorg die Oberhand und schöpfen mehr denn je neue Hoffnung im Abstiegskampf. In dem stand die SpVgg Erlangen bis in die Schlussminute hinein vor einem wichtigen Auswärtsdreier...

Von Bernd Riemke

Vier Spiele - zehn Punkte. Die Aufholjagd der SpVgg Weißenstadt geht weiter. Bei Schlusslicht DJK Don Bosco Bamberg hatte die d'Addona-Elf zwar durchaus auch das Glück auf der eigenen Seite bei drei Aluminiumtreffern der Wildensorgerinnen, aber nicht nur Maria Stauber sah einen "kämpferischen Sieg, auch wenn wir nicht unser schönstes Spiel gezeigt haben", so die Innenverteidigerin der SpVgg, die selbst zweimal ins Schwarze traf. Einmal auf der richtigen Seite zum frühen 2:0 schon in der 9. Minute, als sie "nach einer schönen Ecke nur noch den Kopf hinhalten musste", nachdem Sophia Görisch zuvor die Führung für Weißenstadt besorgte. Und einmal ins eigene Netz als in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit ein Querschläger im hohen Bogen zum 1:2 ins Gehäuse sprang. "Es fehlte heute insgesamt ein wenig an der Kommunikation", hob Stauber im Zusammenhang mit dem Gegentor nur einen kleinen mahnenden Zeigefinger an das eigene Team. Denn bevor dieser unverhoffte Anschlusstreffer noch einmal wirklich gefährlich werden konnte, traf Lea Gesell unmittelbar nach Wiederanpfiff zum beruhigenden 3:1-Endstadt für die SpVgg Weißenstadt.

Maria Stauber (li., hier gegen Lea Leis) traf sehenswert per Kopf zum zwischenzeitlichen 2:0 für ihre Farben.

Bernd Riemke

Führung bis in die Schlussminute...

"Von der Tabellensituation her müssten wir eigentlich dominieren und das Spiel gewinnen, aber Erlangen hat es uns sehr schwer gemacht", sagte Marina Büttel im Anschluss an das 2:2 ihres Schwabthaler SV gegen die SpVgg Erlangen. Ein am Ende gar glückliches Unentschieden. Zwar brachte Büttel Schwodl nach einer Ecke in Führung, doch Sara Denndorf per sehenswertem Freistoß und die erst zwei Minuten zuvor eingewechselte Christina Vanah drehten mit ihren Toren die Partie. Als "Bambi" in der 82. Minute traf, schnupperte die SpVgg am so wichtigen Auswärtssieg, doch in der Schlussminute war erneut Büttel zur Stelle. Äußerst abgezockt, zog sie das Leder mit der Sohle an der herausstürzenden Keeperin vorbei und traf dann ins leere Tore. "Anders ging es nicht", konstatierte die Doppel-Torschützin schmunzelnd, die ihren Farben damit zu Hause die weiße noch niederlagenlose Weste bewahrte.

Eine enge Kiste war das Duell der Spieli in Schwodl, wie auch Emma Steger (re.) und Mona Zimmermann im Zweikampf eindrucksvoll belegen.

Bernd Riemke

Ebing vergrößert das Polster

Ein wenig Schützenhilfe leistete Schwabthal damit auch für die benachbarte SpVgg Ebing, deren Vorsprung auf die Abstiegsplätze nach dem eigenen 4:2-Sieg über den TSV Buch nun wieder sechs Zähler beträgt. Annika Opitz brachte die Germania mit ihrem ersten Saisontor früh in Führung. "Danach haben wir es nicht geschafft, nachzulegen, so dass die Gegnerinnen wieder herankamen", umschreibt Julia Schuster jene sieben Minuten, in denen sie selbst den zwischenzeitlichen Ausgleich des Aufsteigers konterte, nur damit Buch postwendend erneut treffen konnte. Vier Minuten später schnürte Schuster ihren Doppelpack und Lisa Sommer machte in der Schlussminute den Deckel drauf. "Die letzte Führung haben wir dann gut verteidigt", bilanzierte Schuster nach dem Sieg über einen TSV Buch, der damit die sechste Niederlage in Folge quittieren musste.

Wichtige Punkte für Neusorg

Einen wichtigen Auswärtssieg beim SV Reitsch feierte Aufsteiger SV Neusorg. Dabei gingen die Oranjes nach zwei Minuten durch Linda Querfurth in Führung. "Die Phase haben wir in einem zerfahrenen Spiel total verschlafen", gab Julia Seifert zu Protokoll, die im weiteren Verlauf für die Oberpfälzerinnen zur Matchwinnerin werden sollte. "Nachdem wir uns zusammengerafft haben, haben wir mit sehr viel Kampf das Spiel gedreht und letztlich auch verdient gewonnen", so die Doppel-Torschützin, die im zweiten Durchgang die Partie endgültig zugunsten des SVN drehte, der damit wiederum einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt ging.

Unentschieden im Frankenderby

An der Spitze ließ der Tabellenführer beim ewig jungen Frankenderby zwei Punkte liegen. Antonia Huß erzielte zunächst für die SpVgg Greuther Fürth 2 bereits ihr zwölftes Saisontor, ehe der kleine Club die Partie drehte und Anfang der zweiten Halbzeit in Führung ging. Die hielt genau fünf Minuten, dann glich das kleine Kleeblatt zum finalen 2:2-Endstand aus.
Dadurch kann Ezelsdorf im Nachholspiel beim Süd-Derby gegen SV Leerstetten wieder bis auf fünf Zähler an den 1. Platz heranrücken. Die Begegnung ist auf Mittwoch, 14. Mai angesetzt.