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Artikel veröffentlicht am 11.11.2010 um 00:00 Uhr

Niederfüllbach II – Bertelsdorf: Aufstieg als Abschiedsgeschenk

Zehn Siege, dazu dreimal ein X:0 – der TSV Bertelsdorf ist in der A-Klasse 3 bisher erwartungsgemäß das dominierende Team. Allerdings kassierte die Mannschaft im bisher einzigen echten Spitzenspiel auch eine Niederlage – 2:3 hieß es gegen den TSV Meeder 2. Ein ähnliches Resultat könnte es auch am Sonntag geben, wenn der TSV im anpfiff-Topspiel zum Tabellenzweiten TSG Niederfüllbach II muss, der ebenfalls erst zwei Niederlagen auf dem Konto hat. Vor dem Treffen Erster gegen Zweiter bat anpfiff den Trainer des Tabellenführes Steffen Stammberger (TSV Bertelsdorf) zum Ja-oder-Nein-Interview.

Von Marco Heumann

In der Ruhe liegt die Kraft. Ob Bertelsdorfs Coach Steffen Stammberger auch am Sonntag so entspannt am Spielfeldrand sein wird?

anpfiff.info

Unser Ziel ist der Aufstieg

Steffen Stammberger: Ja! Wenn man Herbstmeister ist und bisher nur drei Punkte liegen gelassen hat, wäre es gelogen, wenn man sagt wir wollen Dritter werden. Ziel ist, dass wir am Ende der Saison unter den ersten Beiden der Tabelle stehen. Ich würde mich unheimlich freuen, wenn ich mich – nach sieben wunderschönen Jahren als Coach – aus Bertelsdorf mit dem Aufstieg verabschieden könnte.

Wir gehen am Sonntag als Favorit ins Spiel.

Steffen Stammberger: Nein! Die letzten Spiele haben gezeigt, wie gut Niederfüllbach aktuell drauf ist. Sie haben ihre Spiele gegen Unterpreppach und Oberwohlsbach souverän gewonnen, während wir uns gegen diese Teams unheimlich schwer getan haben. In diesem Spiel wird es auf Kleinigkeiten ankommen.

Die Entscheidung für die Reserveliga war richtig!

Steffen Stammberger: Jein! Ich wollte zu diesem Thema eigentlich nichts mehr sagen. Hier wurde schon viel zu viel Blödsinn erzählt. Nur noch einmal, zum letzten Mal: Wir haben die Einteilung nicht gemacht, sondern der Kreisspielleiter. Zudem wird meines Erachtens auch den Reserve-Mannschaften unrecht getan. Sie werden unberechtigterweise klein geredet. Dass die Saison für uns kein Selbstläufer wird und ist, haben wir von Anfang an gewusst. Wenn man sieht, welche Spieler die Reserven aus Meeder und Niederfüllbach haben, dann kann man diesen Vereinen nur großen Respekt zollen. Ich bin mir sicher, dass die drei führenden Mannschaften der A-Klasse 3 auch in den anderen A-Klassen eine gute Rolle spielen würden.

Ein Bertelsdorfer Sieg am Sonntag wäre eine Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft!

Steffen Stammberger: Nein! Meeder hat aktuell zwei Punke weniger als wir. Ich glaube, dass sie sich bis zum direkten Duell in der Rückrunde keine Blöße geben werden. Umso wichtiger ist es für uns am Sonntag zu punkten. Das ist unser Ziel.

Erfolgsreichster Torschütze der TSG-Zweiten: Bernd Schmidt war schon zwölfmal erfolgreich.

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Wenn es uns gelingt Bernd Schmidt aus dem Spiel zu nehmen, könnte das die halbe Miete sein.

Steffen Stammberger: Nein! Niederfüllbach hat mehrere Spieler, auf die wir aufpassen müssen. Dies wird das Ziel sein, die entscheidenden Säulen – zu denen natürlich auch Bernd Schmidt gehört – so gut wie möglich nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Hier sind wir gefragt. Unsere komplette Mannschaft muss Gas geben.

Durch die vielen leichten Siege in der Reserveliga leidet die Motivation der Spieler.

Steffen Stammberger: Nein! Bisher hatten wir nur ein einziges Spiel, in dem wir nicht gefordert wurden, in Pfarrweisach. In allen anderen Spielen hat man versucht, uns das Leben möglichst schwer zu machen, durchaus mit Erfolg. An den oft knappen Ergebnissen kann man dies auch erkennen. In der A-Klasse 3 muss man, genau wie in jeder anderen Klasse auch, konzentriert und mit viel Einsatzwillen zu Werke gehen.

Wir können am Sonntag in Bestbesetzung antreten.

Steffen Stammberger: Nein! Vier gute Spieler werden auf alle Fälle fehlen. Ünsal Kilic und Udo Wolf sind langzeitverletzt und fallen bereits die ganze Saison aus. Marc Wohlleben nimmt sich eine Auszeit und Tobias Gohlisch, unser Spielmacher, ist rotgesperrt. Wir hoffen, dass sonst alle Mann an Bord sind. Dies ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass wir in diesem ganz ganz schweren Spiel, punkten können!

Vielen Dank für das Gespräch!