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Artikel veröffentlicht am 01.04.2025 um 14:00 Uhr

Perspektivisch logischer Schritt: Klafki beerbt Mader ab Sommer in Worzeldorf

Der SC Worzeldorf hat seine Suche nach einem Nachfolger für den zum Saisonende scheidenden Jörg Mader, dessen Vertrag seitens des Vereins nicht über die aktuelle Spielzeit hinaus verlängert wird, mittlerweile beendet. Dabei wurde eine naheliegende Lösung aus dem Hut gezaubert, die den Verein langfristig zurück in bekannte Sphären bringen soll.

Von Fabian Strauch

U19-Trainer Benjamin Klafki gibt ab der Saison 2025/2026 bei der 1. Mannschaft des SC Worzeldorf die Richtung vor.

fussballn.de / Strauch

Der SC Worzeldorf kämpft wie in der vergangenen Saison um den Klassenerhalt in der Kreisklasse 4, wo man mit argen personellen Problemen zu kämpfen hat, die Trainer Jörg Mader bereits vor dem Jahreswechsel bemängelt hatte und ihm aktuell gemeinsam mit seiner Truppe eine Vier-Punkte-Hypothek zum rettenden Ufer bescherte. Unabhängig vom Ausgang der laufenden Spielzeit trieben die Verantwortlichen beim SCW die Planungen für die neue Saison frühzeitig voran und gaben mit Beginn der Vorbereitung Anfang Februar bekannt, den bis zum Saisonende laufenden Vertrag mit dem aktuellen Übungsleiter nicht zu verlängern, wenngleich Mader selbst auch kommende Saison gerne in Verantwortung bei den Grün-Weißen gestanden hätte.

Worzeldorfs Fußball-Abteilungsleiter Jens Müller sieht in der künftigen Trainerkonstellation ab Sommer diverse Vorteile.

fussballn.de / Kögel

U19-Trainerteam weckt Begehrlichkeiten und empfiehlt sich als logische Konsequenz

Mit dem aktuellen Trainergespann der U19-Junioren, Chefcoach Benjamin Klafki und dessen Co-Trainer Andreas Hertel, installiert der Verein aus dem Nürnberger Süden eine interne Lösung auf der Trainerbank. "Beide machen im Team bei der A-Jugend einen sensationellen Job, sind Kreisliga- und Hallenkreismeister geworden und durften sich so beim Bezirksfinale in der Halle mit Landesligisten messen", würdigt Fußball-Abteilungsleiter und Worzeldorf-Urgestein Jens Müller die Arbeit des Tandems, das ab Sommer aus vielerlei Hinsicht eine logische Nachfolge von Jörg Mader bei der 1. Mannschaft darstellt: "Benni und Andi haben uns gegenüber mit offenen Karten gespielt und uns über das Angebot eines anderen Vereins im Herrenbereich informiert. Nachdem wir unsere zahlreichen Talente, mit denen beide bereits seit dem Kleinfeldbereich zusammenarbeiten, im Verein halten möchten und so den aktuell engen Kader breiter aufstellen können, war die Übernahme der 1. Mannschaft die logische Konsequenz."

Benjamin Klafki (r.) und Co-Trainer Andreas Hertel rücken als Trainerteam ab Sommer von der U19 zur 1. Mannschaft des SC Worzeldorf auf.

SCW

Große Vorteile in neuer Konstellation - Klassenerhalt als Grundlage der Konsolidierung

In Worzeldorf ergibt sich so eine Win-win-Situation, um langfristig wieder ambitioniertere Ziele angehen zu können, wie Müller vorausblickt: "Die großen Vorteile liegen darin, dass ein bis zwei Spieler aktuell schon für die 1. Mannschaft spielberechtigt sind und wir ab der kommenden Saison zunächst eine Konsolidierung starten können. Auch unsere hochtalentierte B-Jugend bietet uns eine ordentliche Perspektive, um positiv in die Zukunft blicken zu können. Ich bin selbst als Trainer mit dem Verein in die Kreisliga aufgestiegen, aber das ist aktuell noch ganz, ganz weit entfernt." Der Funktionär möchte aber freilich auch nicht den aktuellen Trainer vergessen und lobt dessen Professionalität in Anbetracht der Gesamtumstände: "Für Jörg tut es mir leid, weil er einfach mit all unseren Personalproblemen ein Grottenjahr hinter sich hat und die Zusammenarbeit auch nach der Entscheidung über seine Person weiterhin loyal und sehr gut abläuft. Der Klassenerhalt wäre ihm angesichts des Feedbacks aus der Mannschaft zu wünschen. Wir bedanken uns bei Jörg ganz herzlich für die geleistete Arbeit und wünschen ihm für seine neue Aufgabe viel Erfolg." Jenes gemeinsame Ziel ist seit dem 5:4-Auswärtssieg in Mögeldorf vom vergangenen Wochenende ein Stück weit realistischer und wäre die gewünschte Ausgangsposition für den (nicht erst) ab Sommer erhofften Aufschwung in Worzeldorf.