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Artikel veröffentlicht am 24.02.2025 um 06:00 Uhr

Neues Trio schürt Optimismus: Megas Alexandros glaubt weiter an Klassenerhalt

Nach einer famosen Debütsaison unter Trainer Panagiotis Karagounis inklusive Meisterschaft samt Aufstieg steckt der GSV Megas Alexandros nun im Tabellenkeller der Kreisklasse 4 fest. Dennoch glauben die Griechen weiter an ihr großes Ziel, den Klassenerhalt. Für zusätzlichen Optimismus sorgte in der Winterpause nun die Verpflichtung eines erfahrenen Trios, das die schwächelnde Offensive spürbar beleben soll.

Von Michael Watzinger

Trainer Panagiotis Karagounis kann bei Aufsteiger GSV Megas Alexandros drei Winter-Neuzugänge für das große Ziel Klassenerhalt begrüßen.

fussballn.de / Strauch

Abstiegskampf ein weiterer Entwicklungsbaustein

Die Überflieger der vergangenen A-Klasse-6-Saison sind in der Kreisklasse 4 auf dem Boden der Tatsachen angekommen: Hatte der Griechische SV Megas Alexandros in der abgelaufenen Saison trotz einer großen Umbruchs unter dem neuen Übungsleiter Panagiotis Karagounis noch eine famose Runde gespielt, die schließlich gar in der Kreisklassen-Rückkehr gipfelte, so steckt der Aufsteiger nun in der Kreisklasse 4 im Abstiegskampf und überwintert im Tabellenkeller.

Grund zur großen Sorge haben die Verantwortlichen um Coach Karagounis aber nicht: "Wir sind jetzt seit eineinhalb Jahren in dieser Konstellation beisammen, haben einen unfassbar tollen Start hingelegt und waren mit dem Aufstieg unserer Entwicklung eigentlich einen Schritt voraus. Dass es nicht immer steil nach oben gehen wird und auch mal zu Rückschlägen kommen wird, war eigentlich klar. Wir bleiben aber ruhig, weil wir an den eingeschlagenen Weg und unsere Gemeinschaft glauben. Auch der Abstiegskampf wird uns in unserer Entwicklung weiterbringen - das rettende Ufer ist ja in dieser engen Liga auch nicht völlig außer Sichtweite. Ich bin jedenfalls weiterhin fest davon überzeugt, dass wir am Ende die Liga halten werden!"

Panagiotis Karagounis und der GSV Megas Alexandros gehen in der Kreisklasse 4 weiter ihren Weg. Den Kampf um den Klassenerhalt sieht der Coach dabei als weiteren Entwicklungsbaustein auf dem gemeinsamen Weg.

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Zu selten belohnt

Mit zwölf Punkten aus bislang 15 absolvierten Partien rangiert Megas derzeit auf Rang 13 der Kreisklasse 4. Während die Defensive angesichts von lediglich 26 Gegentreffern durchaus Format nachweisen konnte, drückte vor allem vorne der Schuh, was 15 eigene Tore verdeutlichen. Kaum verwunderlich merkt der 41-jährige Trainer an: "Wir arbeiten als Mannschaft gut nach hinten, lassen relativ wenig zu und haben mit Kapitän Tornikidis und Keeper Andrei Ludica herausragende Akteure in unseren Reihen. Auch im Spiel nach vorne machen wir eigentlich absolut keine schlechte Figur, allerdings haben wir bislang viel zu oft unsere Chancen nicht genutzt - gemessen an unseren Gelegenheiten ist unsere Trefferanzahl viel zu gering! So konnten wir uns in vielen Fällen einfach nicht für mehr als ordentliche Auftritte belohnen. Daran gilt es auf jeden Fall weiter zu arbeiten und uns zu verbessern. Positiv ist allerdings schon, dass wir uns diese Anzahl an Möglichkeiten überhaupt erstmal herausspielen. Wäre das nicht der Fall, wäre es aus meiner Sicht viel schlimmer", gibt der Trainer mit einem Augenzwinkern zu bedenken.

Die Defensive um Kapitän und Abwehr-Chef Georgios Tornikidis (in blau) machte bislang im Abstiegskampf einen tollen Job. Im Spiel nach vorne fehlte den Griechen aber zu oft die Kaltschnäuzigkeit.

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Ein Trio schürt die Hoffnungen auf den Klassenerhalt

Die Torflaute beheben helfen soll nun ein Trio an Winter-Neuzugängen: Edmond Smakaj vom Kreisligisten ASV Fürth, Amornwut "Iki" Schmidt vom TSV Ammerndorf und Dan Pavaluca vom TV Glaishammer stießen neu zu den Griechen hinzu. "Wir haben zunächst ganz bewusst darauf verzichtet, nach dem Aufstieg viele Spieler zu verpflichten, denn wir wollten, dass unsere Jungs die Möglichkeit bekommen, die Früchte unseres gemeinsamen Erfolgs zu ernten. Jeder hatte nun seine Chance! Wir haben aber auch gesehen, dass wir verletzungs- und teilweise berufsbedingt doch noch einmal etwas machen müssen. Die drei Jungs kennen wir sehr gut - ich teilweise aus gemeinsamen Hellas-Tagen - und sie bringen viel Erfahrung und Qualität mit, was uns mit Sicherheit guttun und weiterhelfen wird! Sie haben große Lust darauf, ihren Teil dazu beizutragen, dass wir am Ende den Klassenerhalt feiern können. An dieser Stelle möchte ich mich auch noch einmal ausdrücklich bei den abgebenden Vereinen bedanken, denn es ist sicher nicht selbstverständlich, wichtige Spieler während des Winters gehen zu lassen", fasst Karagounis die Gedanken rund um die Winterwechsel zusammen.

Amornwut "Iki" Schmidt (am Ball) gehört zu drei beachtlichen Winter-Neuzugängen des GSV Megas Alexandros und soll mit seinen Dribblings der Offensive neuen Schwung verleihen.

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Trainingslager als Initialzündung?

Die Kaderplanungen sind also abgeschlossen, nun gilt es, die Grundlagen für eine erfolgreiche Rückrunde zu schaffen. Ein großes Highlight wartet dabei in der Faschingswoche, wenn ein einwöchiges Trainingslager im griechischen Larissa abgehalten wird. "Das wird eine wunderbare Erfahrung! Unser Vorstand hat seine guten Kontakte nach Griechenland spielen lassen und uns dieses Trainingslager ermöglicht, wofür wir unheimlich dankbar sind! Dabei steht nicht nur der sportliche Gedanke im Vordergrund, auch wenn wir die Chance bekommen werden, gegen zwei Drittligisten anzutreten. Vielmehr ist es aber auch eine Fahrt für die Gemeinschaft, schließlich werden nicht nur 20 Spieler die Reise antreten, sondern auch Unterstützer und Freunde. Insgesamt wird die Reisegruppe wohl gut 35 Mann betragen und auch Ausflüge und Kultur stehen auf dem Programm. Es wird eine Woche, die unseren Gemeinschaftssinn noch einmal unterstreichen wird - und darauf freue ich mich sehr", ist die Vorfreude beim Coach bereits jetzt deutlich herauszuhören.

Gemeinsam gestärkt soll dann auch in der Rückrunde das große Ziel, der Klassenerhalt, in die Tat umgesetzt werden. Bei aller Planung, die Trainerpersonalie ist bei den Griechen für die neue Spielzeit derweil noch nicht abschließend geklärt, verrät Karagounis: "Bislang haben wir noch nicht verlängert, aber das ist für mich auch völlig ok so: Wir haben innerhalb des Vereins eine hervorragende und vertrauensvolle Atmosphäre und wissen, was wir aneinander haben! Unser Fokus liegt jetzt aber erst einmal auf dem Sportlichen. Alles Weitere regelt sich dann schon."