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Artikel veröffentlicht am 30.03.2024 um 22:28 Uhr

Wertvoller Dreier in Vilzing: SpVgg Ansbach hat das Siegen nicht verlernt!

Die SpVgg Ansbach kann doch noch gewinnen - und das ausgerechnet beim Tabellenzweiten DJK Vilzing! Unter dem Strich war es ein verdienter Gäste-Erfolg, weil Vilzing die richtige Einstellung vermissen ließ, die von den Ansbachern klar zu sehen war. Niklas Seefried und Patrick Kroiß waren nach der Pause die Torschützen zum 2:1-Sieg, bei dem der Anschlusstreffer von Paul Grauschopf nicht mehr wirklich stören sollte.

Von Dirk Meier / MG

Ansbach trat ohne den am Finger operierten Torhüter Andreas Heid und den wegen einer Gelbsperre fehlenden Eric Weeger an. Ausgefallen war neben den langfristig nicht verfügbaren Lukas Karakas, Daniel Schelhorn und Sven Landshuter auch noch Jonas Bayerlein. Auf Vilzinger Seite waren Fabian Spichtinger und Ersatztormann Sandro Weber nicht dabei, Kapitän Christian Kufner und Lukas Schröder mussten auch Sperren absitzen, Mario Kufner fehlte mit Magen-Darm-Infekt.

Patrick Kroiß war ein Aktivposten im Ansbacher Offensivspiel und konnte sich auch selbst wieder in die Torjägerliste eintragen.

Dirk Meier

Vom Start weg waren die Hausherren tonangebend. Aber der junge Ansbacher Trainer Niklas Reutelhuber hatte seine Truppe top eingestellt, die mit frühem Pressing die Aktionen der Hausherren bei sommerlichen Temperaturen immer wieder störten.
Nach einem Eckball der Bayerwäldler fing Patrick Kroiß den Ball ab, trieb ihn nach vorne und setzte Lukas Schmidt in Szene. Der spielte zurück zu Kroiß, dessen Kopfball knapp am Tor vorbei flog (7.). Das war schon mal der erste Hallo-Wach-Moment für die Hausherren.

Die Schwarz-Gelben waren weiter dominant, doch im Abschluss nicht zwingend genug. Den Freistoß von Lukas Dotzler fing Ansbachs Tormann Heiko Schiefer sicher (18.). Ein Steckpass von Franz Wendl auf Tobias Hoch kam nicht an, Schiefer war vor ihm am Ball (22.). Ein Fernschuss von Jakob Zitzelsberger aus 30 Metern wurde die Beute von Schiefer (26.). Dotzler zielte aus 22 Metern drüber (37.) und nach Zuspiel von Jim-Patrick Müller schoss Andreas Jünger den Torwart an (40.). Auf der Gegenseite bediente Kroiß den Kollegen Jonas Sauerstein, dessen Kopfball von DJK-Tormann Max Putz auf Kosten einer Ecke geklärt werden konnte (42.). Der torlose Halbzeitstand war schon mal ein schöner Teilerfolg für die Ansbacher.

Dank einer geschlossenen und entschlossenen Mannschaftsleistung konnte die SpVgg Ansbach drei ganz wichtige Zähler aus Vilzing entführen.

Dirk Meier

Die Gastgeber vollzogen zur zweiten Halbzeit erstmals in dieser Saison einen Dreifach-Wechsel, ein Zeichen, dass DJK-Coach Beppo Eibl mit der Leistung seiner Truppe nicht einverstanden war. Doch das Spiel der Hausherren wurde nicht besser, vielmehr konnte Niklas Seefried, der überhaupt nicht angegriffen wurde, per Flachschuss das 1:0 für seine Farben erzielen (57.). Nun wurde Vilzing giftiger gegen tapfere Gäste, die nicht nachließen und zu Konterchancen kamen. Ein Solo von Michael Sperr konnte Putz abwehren (72.). Vilzing hatte eine Topmöglichkeit zum Ausgleich, als der Ball von Jünger unter Keeper Schiefer durchrutschte, aber parallel zur Torlinie hoppelte (77.).
Als dann Kroiß zu einem Solo ansetzte, alleine auf den Vilzinger Kasten zulief, Putz ausgespielt hatte, schloss er ab. Im letzten Moment kam Martin Tiefenbrunner dazu, klärte erst mit dem Fuß und dann im Liegen mit dem Kopf. “Der Ball war nicht drin”, sagt Torwart Putz danach, der es eigentlich gesehen haben musste, doch der Linienrichter, gab den Treffer zum vermeintlich vorentscheidenden 2:0 (83.). Nun spielte DJK-Abwehrchef Zitzelsberger Sturmspitze, was sich nicht auszahlen sollte. Paul Grauschopf konnte mit einem Schuss aus 20 Metern nur noch auf 1:2 verkürzen (86.), das war es dann aber und so feierte Ansbach einen nicht unverdienten Auswärtssieg, den zweiten in dieser Saison.

Für die Ansbacher gilt es nun, im Nachholspiel gegen Türkgücü München zu Hause, den Sieg zu veredeln, um sich wieder etwas Luft zum ersten Relegationsrang zu verschaffen. Denn der SV Schalding-Heining, der die Nullneuner am vergangenen Samstag im direkten Duell geschlagen hatte, konnte auch gegen Aschaffenburg einen 2:1-Sieg feiern.

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