Beachsoccer - das Original in Isling: Vier Tage Ausnahmezustand - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 26.05.2010 um 15:50 Uhr
Beachsoccer - das Original in Isling: Vier Tage Ausnahmezustand
Es war mal wieder soweit. Bereits zum vierten Mal richtete die SpVgg Isling über Pfingsten ihr legendäres Beachsoccer-Turnier aus. Getreu dem Motto "Das Original ist zurück" waren es heuer 40 Teams aus ganz Deutschland und der Schweiz sowie zahlreiche Fans und neugierige Zuschauer, die einem der größten und beliebtesten Freizeittturniere dieser Art sein einzigartiges Flair verliehen. anpfiff war für Sie zu Gast im Sand.
Von Andreas Schmitt und der SpVgg Isling
„Gut, Besser, Isling“ brüllten „Fritz and the Ladys“ in das Mikrofon des Stadionsprechers, nachdem sie sich den Titel bei den Frauen holten. Genauso der Tenor bei den Siegern des Herrenturniers, der Turbine Michelau, die nach einem mitreißenden Endspiel einen wahren Jubelsturm in der prächtig gefüllten Beachsoccer-Arena entfachten. Bereits am Freitag kamen die ersten Camper auf den eigens für sie errichteten Zeltplatz, um ihr Quartier für die nächsten drei Tage aufzustellen. Unter anderem die „SpVgg Steck´n Nei 06“ aus dem Allgäu, die dort bis einschließlich Montag für ausgelassene Stimmung sorgte. Beim „Trainingsabend Deluxe“ konnten sie dann gleich ihre Fähigkeiten neben dem sportlichen Teil unter Beweis stellen, als DJ Trulli das Festzelt zum ersten Mal zum Beben brachte.
Am Samstag um 11 Uhr war der Startschuss zum Kids–Cup, der erstmalig auch in der Sandarena stattfand, was beim Nachwuchs natürlich für wahre Begeisterung sorgte. Nach spannenden und fairen Spielen bei den D7– und C7-Juniorenteams, wo sich der TSV 1860 Staffelstein und die Beach Playboys von der JFG Kunstadt-Obermain durchsetzen konnten, war die Freude bei den Kindern groß, als jeder der rund 150 Spieler bei der Siegerehrung ein Präsent mit nach Hause nehmen durfte.


Szene aus dem Viertelfinale zwischen den Swiss Beachers aus Winterthur in der Schweiz (rotes Trikot) und dem späteren Turniersieger Turbine Michelau, einem Team mit jungen Fußballern aus der Umgebung der Großgemeinde.
Foto: Andreas Schmitt (anpfiff.info)

Gefeiert bis nach Sonnenaufgang

Direkt im Anschluss fand im Festzelt die Auslosung für das Seniorenturnier statt, bei der die Teams die Chance hatten, sich gegenzeitig kennenzulernen. Nachdem die Gruppeneinteilung feststand und die Spielpläne ausgeteilt wurden, versammelten sich Hunderte Fussballfans vor der errichteten Großleinwand, um das Championsleague–Finale zu verfolgen, während im Festzelt „Die Bamberger“ bei freiem Eintritt bereits den Besuchern einheizten. Auch die Finalniederlage der Bayern tat der Stimmung letztendlich keinen Abbruch, sodass noch vor Mitternacht im mittlerweile sehr gut gefüllten Zelt auf den Tischen getanzt wurde. Bereits hier ließ sich erkennen, welche Teams nicht nur in der Beachsoccer-Arena eine gute Figur machten, sondern auch im Feiern nicht zu unterschätzen waren. Die Bar war natürlich ein geeigneter Ort, um erste Kontakte zu anderen Teams zu knüpfen, die sich über das Wochenende zu Freundschaften bis hin zu weiteren Beziehungen entwickelten. Wer dann nach dem Ausschankende noch nicht heim wollte, ging auf den Campingplatz, wo täglich bis weit nach Sonnenaufgang in den zahlreichen Zelten, Pavillons und Wohnwägen ausgelassen und vor allem gemeinsam gefeiert wurde.

Zuschauertribüne bis auf den letzten Platz gefüllt

Deswegen war es kaum verwunderlich, dass Sonntag früh um Neun, als das erste Spiel angepfiffen wurde, den anwesenden Teams noch die Müdigkeit in den Knochen steckte. Im Laufe des Tages wich diese jedoch und die Vorfreude auf das erste Match im „heiligen Sand“ überwog. Neben den überwiegend heimischen Freizeitkickern waren es vor allem die Mannschaften aus der Schweiz und dem Ruhrpott, denen das Interesse der tagsüber zahlreichen neugierigen Zuschauer galt. Besonders die extra erbaute Zuschauertribüne für mehrere hundert Personen war heiß begehrt und bis auf den letzten Platz gefüllt. Wer sich immer noch nicht fit genug für Fallrückzieher und Flugkopfbälle fühlte, konnte sich kostenlos bei Alfred Bernhard auf den Massagetisch legen und sich „durchkneten“ lassen. Der ehrenamtlich arbeitende Marktzeulner hatte seinen Wellness–Tempel von Samstag früh bis Montag Nacht während der Spiele durchgehend geöffnet und reichlich zu tun. Bei herrlichem Wetter war der Besucherandrang enorm, sodass die über das Wochenende verteilt ca. 200 fleißigen ehrenamtlichen Helfer alle Hände voll zu tun hatten, um den für Isling bekannten und hervorragenden Service zu bieten. Nach knapp 60 Spielen in der 800 Quadratmeter großen Beachsoccer-Arena war dann um kurz vor 21 Uhr Schluss mit den „Sandspielen“ und die Mannschaften bereiteten sich auf den Rockabend mit Neumond vor.


Zehn Frauenteams jagten in Isling durch den Sand und standen den 30 Herrenmannschaften in nichts nach. Hier behauptet eine Spielerin der Mögeldorfer Fußballmadla (li.) den Ball gegen eine Akteurin des TSV Heldritt.
Foto: Andreas Schmitt (anpfiff.info)

Partyabend mit Neumond

Die 2008 mit dem Fachmedienpreis als beste Party-Rockband Deutschlands ausgezeichnete Band legte gleich mit Vollgas los und wusste das zahlreiche Publikum mit einer exzellenten Bühnenshow und einer Mischung aus Rock, Pop und HipHop zu überzeugen. Die acht Musiker um Frontfrau Denise und Sänger Markus begeisterten mit brandneuen Lieder sowie Rockklassikern, wie die ausgelassene Stimmung im Festzelt zeigte. Bis in die frühen Morgenstunden feierte die große Beachsoccerfamilie in freundschaftlicher Atmosphäre gemeinsam mit Neumond den letzten gemeinsamen Abend in Isling. Während sich am Montag früh die bereits wieder oder immer noch wachen „Sandartisten“ zum großen Frühstücksbuffet im Sportheim versammelten, starteten bereits wieder die ersten Beachsoccer-Spiele. Mit der Zeit kamen sowohl die „Camper“ als auch die anderen Zuschauer in die Sandarena, um dann am Nachmittag die Finalspiele zu verfolgen, die zumeist erst im Neun-Meter-Schießen entschieden wurden.
 
"Turbine Michelau" und "Fritz and the Ladys" siegen

Das von den Teams sehr fair geführte Turnier war geprägt von knappen und spannenden Spielen, was die Zuschauer mit Begeisterung und Ovationen honorierten. So konnten sich schließlich bei den Damen die eingangs erwähnten „Fritz and the Ladys“ im Finale gegen die „Michlaarer Beachkrüetla“ durchsetzen. Dritter wurden die „Mögeldorfer Fussballmadla“. Bei den Herren kamen die „Bärenstarken Typen“ auf den Bronzerang. „Lok Lichtenfels“ unterlag nach Neun-Meter-Schießen unglücklich gegen die Jungs von „Turbine Michelau“, die den größten Fanclub mit nach Isling brachten. Nach der Siegerehrung feierten vor allem die „Turbine“ gemeinsam mit den verbliebenen anderen Teams sowie den Islinger Helfern und stießen auf einen erfolgreichen Beachsoccer-Cup 2010 an.

Endstand Herren TOP 4:
 
1. Turbine Michelau
2. LOK Lichtenfels
3. Bärenstarke Typen (Wallenfels) 
4. Barfuß Bethlehem (Lichtenfels)

Endstand Damen TOP 4:

1. Fritz and the Ladys (Röthenbach bei St. Wolfgang)
2. Michlaarer Beachkrüetla (Michelau)
3. Mögeldorfer Fußballmadla (Nürnberg-Mögeldorf)
4. Ladykracher (Roth)

Weitere Bilder, Infos und alle Ergebnisse im Überblick gibt es auf der Homepage: www.beachsoccer-isling.de


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