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Artikel veröffentlicht am 30.08.2022 um 15:24 Uhr

Schwarz, orange, gelb: Losaurachs Heimsieg in drei verschiedenen Outfits

Sechs Punkte nach drei Spielen: Die 2. Mannschaft des SV Losaurach startete gut in die neue Saison der B-Klasse 5. Nach einem enttäuschenden 10. Tabellenplatz in der vergangenen Spielzeit wollte man diese Saison ein anderes Gesicht zeigen. Beim 2:0-Heimsieg gegen Obernzenn/Unteraltenbernheim II präsentierte man sich, nicht alltäglich, in drei verschiedenen Outfits während eines Spiels.

Von Henric Raab

Jubel in Gelb: Kurz vor Schluss gelang dem SV Losaurach II mit zwei späten Treffern ein 2:0-Heimsieg.

SV Losaurach / Rene Hofmockel

Mit unter 20 Jahren Altersdurchschnitt hat der SV Losaurach II den mit Abstand jüngsten Kader der gesamten B-Klasse 5. Mit Marco Weber konnte ein junger, engagierter Trainer aus den eigenen Reihen zu dieser Saison gewonnen werden. Nach einem überzeugenden 7:0-Startsieg gegen den SV Neuhof/Zenn II folgte auswärts beim guten A-Klassen-Absteiger SV Hagenbüchach II eine unglückliche 3:4-Niederlage. Im jüngsten Spiel konnte man dann zuhause gegen die SG Obernzenn/Unteraltenbernheim II wieder einen 2:0-Sieg einfahren. Dabei kam es zu einer kuriosen Situation, die es so wohl nur in der B-Klasse geben kann.

Der Start: 20 Minuten spielte der SV Losaurach II in schwarz...

SV Losaurach / Rene Hofmockel

Nachdem die Heimelf in schwarzen Trikots und der Gast aus Obernzenn/Unteraltenbernheim in gewohnt weinroten Trikots auflief, ging es zunächst einmal los. In den ersten 20 Minuten agierten beide Mannschaften auf Augenhöhe. Auffällig wurden aber mit der Zeit die unnötigen Ballverluste zweier Losauracher Jungs, im Übrigen Cousins. Diese beschwerten sich daraufhin vehement beim sympathischen Schiedsrichter Hans-Jürgen Bergner, dass sie aufgrund einer Farbanomalie die beiden Mannschaften nicht auseinanderhalten könnten. Dies fiel jedoch erst während des Spiels in der Bewegung auf.

Nachdem die beiden minutenlang auf Schiedsrichter Bergner einredeten, einigte man sich schließlich mit einem fairen Gast um dem ehemaligen Losauracher Spielertrainer Jens Thaler darauf, das Spiel kurz zu unterbrechen und Leibchen anzuziehen. Nachdem auf die Schnelle aber nur die Aufwärmleibchen in rot verfügbar waren, nahm man zunächst diese. Da aber weinrot und rot auch nicht wirklich vorteilhaft erschienen, organisierte man sich schließlich in der Halbzeit gelbe Leibchen.

...dann kam der Wechsel auf orangene Leibchen.

SV Losaurach / Rene Hofmockel

So hatten die Losauracher das insgesamt dritte Outfit in einem Spiel an. Fußball gespielt wurde dann aber auch noch. In einem immer noch sehr ausgeglichenen Spiel hatte man am Ende den längeren Atem und traf durch zwei Last-Minute-Tore von Niklas Schneider und Sebastian Strohmaier noch zu einem 2:0-Sieg. Das nächste Mal muss man wohl dann vor Anpfiff genau auf beide Trikotsätze schauen oder genügend verschiedenfarbige Leibchen griffbereit haben. Auf alle Fälle wird das wohl die kurioseste Geschichte für die 2. Mannschaft des SVL in der noch jungen Saison gewesen sein.