Artikel vom 24.06.2025 09:00 Uhr
Als Meister der Hofer Kreisliga nimmt der TuS Schauenstein am kommenden Samstag am Erdinger-Cup im oberbayerischen Moosburg teil. Die Vorfreude bei TuS-Vorstand Markus Schramm, der die Truppe in der Rückrunde zum Titel führte, ist riesengroß. Allerdings erteilt er übertriebenem Ehrgeiz eine Absage.
Für die Schauensteiner gilt es, eine durchaus gelungene Saison durch ein weiteres schönes Erlebnis abzurunden. Trotz Trainerwechsel in der Winterpause konnte der Kreisligist seine Spitzenposition behaupten und ging bereits am drittletzten Spieltag als Meister durch das Ziel. "Wichtig war, dass wir gleich zum Auftakt in Münchberg gewonnen haben", sagt der Schauensteiner Vorsitzende Markus Schramm, der das Traineramt in der Wintervorbereitung interimsweise übernommen hat, aber über einschlägige Erfahrung verfügt. Dass die letzten beiden Spiele dann verloren wurden, stört ihn wenig. "Da haben wir dann etwas die Jungs spielen lassen, die in der Serie weniger Spielzeit erhalten hatten." Jetzt coacht er das Team am Wochenende beim Erdinger-Cup im oberbayerischen Moosburg noch einmal, bevor er den Trainerstab an Andreas Lang übergibt.
Interimscoach hin oder her: Markus Schramm (re.) wurde abgeduscht.
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Freiwillige Basis
Die Schauensteiner hatten es ihren Spielern freigestellt, ob sie mitkicken wollen oder nicht. Aber die zehn Mann, die am Samstag auf dem Kleinfeld antreten werden, fanden sich schnell. "Für uns ist das im Grunde eine Spaßveranstaltung", gesteht der 54-Jährige. Deshalb wurde auch nicht speziell auf Kleinfeld trainiert und die zum größten Teil unbekannten Gegner sind ohnehin nicht kalkulierbar. "Selbst bei den A-Klassisten kannst du dir nicht sicher sein, denn vier oder fünf gute Kicker dürfte es auch dort geben", warnt Schramm etwas vor zu viel Übermut bei vermeintlich schwächeren Teams. Die Taktik und die Abwägung zwischen Offensive und Defensive soll sich im Turnierverlauf ergeben und wird am jeweiligen Gegner ausgerichtet. Letztlich dominiert aber trotzdem der Ausflugscharakter und überlagert ganz klar den sportlichen Aspekt. Der künftige Bezirksligist vom Rande des Frankenwaldes wird also ohne großen Ballast mit dem Vereinsbus nach Oberbayern anreisen. Bleibt die drängende Frage, wie viele Weizentrinker sich unter den Freiwilligen befinden. "Das kann ich beim besten Willen nicht sagen", lacht Markus Schramm.