Artikel vom 15.06.2025 06:00 Uhr
Meister der Landesliga Nordwest: FC Coburg.
Der FC Coburg konnte in der Landesliga Nordwest den sofortigen
Wiederaufstieg feiern. Am Ende wurden die Vestekicker souverän Meister mit 13
Punkten Vorsprung und dürfen sich nun erneut auf die Bayernliga freuen. Mit dem
Sportlichen Leiter Lars Müller blickt anpfiff.info auf eine erfolgreiche Saison
von A bis Z zurück.
An den sofortigen Wiederaufstieg in die Bayernliga haben
wohl auch beim FC Coburg die Wenigsten gedacht. Nach dem Abstieg und einem
kleinen Umbruch war das Ziel, erst einmal wieder in der Landesliga Fuß zu
fassen und die Mannschaft neu aufzubauen.
„Natürlich war die Freude über den
Aufstieg riesig. Vor der Saison hat aus unseren Reihen damit wohl keiner
gerechnet. Nach einem Abstieg muss man oft aufpassen. Dazu kam noch ein
kleiner Umbruch. Daher dachten alle, dass wir eine Zeit brauchen werden, um
wieder an das Tor zur Bayernliga anklopfen zu können. Umso überragender ist es
natürlich, dass uns das dann doch auf Anhieb wieder gelungen ist“, blickt Lars
Müller auf eine erfolgreiche Saison in der Landesliga Nordwest zurück.
In der Bayernliga wird dann in der kommenden Saison
wieder ein anderer Wind wehen. Das musste der FC Coburg schon in der Saison 2023/2024 schon
schmerzhaft erfahren. Trotzdem ist die Vorfreude auf die neue Liga groß. Und man
ist gekommen, um zu bleiben.
„Wir freuen uns auf diese Liga. Sie wird auch
im Raum Coburg ein echtes Highlight sein, mit schönen Begegnungen. Es werden sicher interessante Spiele mit einigen Aufsteigern und auch Absteigern aus der Regionalliga“,
sagt Lars Müller mit Blick auf die neue Saison.
Große Freude beim FC Coburg über den Aufstieg in die Bayernliga.
Alexander Grober/anpfiff.info
Meisterfeier auf Mallorca und dem Rathausbalkon
Die Trainer des FC Coburg haben in der vergangenen Saison einen überragenden Job gemacht, sowohl die beiden Co-Trainer Fritz Kühnlenz und Ertan Sener als auch natürlich der Cheftrainer Calle Schiebel. Sie haben über
die komplette Saison sehr akribisch gearbeitet.
Man kann eigentlich nur den Hut
ziehen, wie sie es gemeistert haben und nach dem Abstieg gleich wieder den
Fokus auf das Wesentliche richten konnten. Ein Ausschlag für den Aufstieg war
natürlich auch die Defensive. Mit nur 26 Gegentoren stellte der FCC die beste
Defensive. Insgesamt bleib Mannschaft 18 Mal ohne Gegentor.
„Die wenigen Gegentore waren natürlich schon ein Punkt, warum wir am Ende auch auf Platz eins stehen. Wir
haben sehr oft die Null gehalten. Wir hatten mit Leonard Späth, Domenic Lauerbach, Maximilian Tranziska und unserem Keeper Luis Krempel wirklich eine stabile Defensive um nur ein paar zu nennen. Das war
schon das Nonplusultra und ein Hauptgrund, warum es auch mit dem sofortigen Wiederaufstieg
geklappt hat“, findet Lars Müller.
Gefeiert wurde natürlich auch, ob in Mallorca, in Locations
in Coburg oder auf dem Rathausbalkon. Die Jungs haben es verdientermaßen ordentlich
krachen lassen, der eine mehr der andere weniger. Jeder dürfte dabei auf seine
Kosten gekommen sein. Es ist die zweite Meisterschaft binnen zwei Jahren, da kann
man auch schon ein wenig stolz sein.
„Es ist immer schön wenn du als Meister
aufsteigst. Ein großer Erfolg für die Vestekicker, auf dem wir natürlich auch
stolz sind“, erklärt Lars Müller.
Es durfte gejubelt werden.
Alexander Grober/anpfiff.info
Weiter auf den Nachwuchs setzen
Aber nicht nur die Defensive leistete sehr gute Arbeit, auch die Offensive kam nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser in Schwung und profitierte natürlich auch hier von den Fähigkeiten von Aykut Civelek, der Spiele oft entscheiden konnte, aber auch immer wieder Angriffe einleitet oder uneigennützig Tore vorbereitet hat.Er hat einen großen Anteil am Titel, ist Toptorjäger vom Dienst und der Dreh- und Angelpunkt der
Mannschaft. Ihm zuzuschauen mach einfach Spaß. Mit 30 Treffern in der
abgelaufenen Saison war er gemeinsam mit Patrick Amrhein der beste Torjäger der Landesliga Nordwest.
Ein wichtiger Baustein beim FC Coburg ist der Nachwuchs. Hier leistet der Verein gute Arbeit und versucht, die Spieler immer
wieder im Herrenbereich zu integrieren. „Wir schöpfen immer wieder aus unserem Nachwuchsbereich ab, Sieben Spieler kommen jetzt aus der U 19 in die U 21. Das ist und bleibt unser
Weg. Man sieht auch jetzt bei den Neuzugängen, dass fast alle eine Coburger
Vergangenheit hatte, ein Sinnbild dafür, dass der Verein gute Arbeit leistet“, äußert
sich Lars Müller über den Nachwuchs der Vestekicker.
Über allen steht natürlich
die Mannschaft und diese ist in der letzten Saison enorm gewachsen.
„Der
Zusammenhalt nach den 15 gewonnenen Spielen am Stück in der Hinrunde war natürlich
überragend. Die Jungs haben Selbstvertrauen getankt und der Teamgeist war am
Ende auch die Basis, warum wir Meister werden konnte“, berichtet Lars Müller.
Jetzt möchte die Mannschaft in der Bayernliga auch zeigen,
dass sie dort bestehen kann. Natürlich ist der Klassenerhalt das oberste
Ziel. Zudem möchte man jungen Spielern Einsatzzeit geben, auch wenn der Sprung
in die Bayernliga natürlich sehr groß ist. Beim FC Coburg gibt man sich
zuversichtlich und ist davon überzeugt, dass weitere junge Spieler einschlagen
werden.