Artikel vom 06.08.2025 23:39 Uhr
Jonas Ackermann und seine Estenfelder hatten in Rimpar das Nachsehen.
Die Reserve des ASV Rimpar hat ihren ersten Saisonsieg
gefeiert. Gegen die TSG Estenfeld gelang der Spanheimer-Elf am dritten Spieltag
ein 2:1-Erfolg. Dabei liefen die Gastgeber zunächst einem Rückstand hinterher,
drehten die Partie aber nach der Pause. Dafür benötigten sie aber auch das
nötige Quäntchen Glück. Jonas Ackermann traf nur die Latte und der
Strafstoß, den Sven Burkard zum Sieg verwandelte, war diskutabel
So hatten sich die Rimparer den Start in die
neue Saison nicht vorgestellt. Nur einen Zähler hatten die Blau-Weißen, die
seit dieser Spielzeit von Martin Spanheimer gecoacht werden, aus den ersten
beiden Spielen geholt. Gegen Lokalrivale TSV Güntersleben unterlagen sie mit
1:3, bei der Zweiten der Kickers gelang nur ein 3:3-Remis. „Die Jungs haben andere
Ambitionen“, ärgerte der schwache Start den Übungsleiter.
Stürmischer Beginn, mehr aber dann nicht
Auf der anderen Seite hatten die Estenfelder
bereits vier Zähler geholt und waren gut aus den Startlöchern gekommen. Nach
dem 4:1 zum Auftakt in Maidbronn folgte ein 0:0 gegen die DJK Würzburg. Dementsprechend
wollten die Niedermeyer-Jungs im Nachbarort nachlegen.
Den besseren Start erwischten auf dem kleinen
Rimparer Kunstrasenplatz, auf dem einmal mehr wenig Fußball möglich war,
allerdings die Gastgeber. Philip Loew vergab gleich nach zwei Minuten freistehend.
Kurz darauf meldete Linus Reitzenstein die Gäste an. Doch der Schwung der
Anfangsminuten war schnell verflogen. Rimpar kontrollierte zwar die Begegnung,
aber entwickelte wenig Zug zum gegnerischen Tor.
Linus Reitzenstein nimmt Maß
Rund um die Halbstundenmarke hatten dann erst
Pascal Dlugaj, der frei an Felix Röder scheiterte, und sechs Minuten später Philip
Loew von der Strafraumkante zwei gute Gelegenheiten, auf 1:0 zu stellen. Das
gelang aber kurz darauf den Gästen nach einer kurz ausgeführten Ecke, die Linus
Reitzenstein von der linken Strafraumkante ins lange Eck schweißte (35.). Sven
Burkard verpasste kurz vor der Pause nach scharfer Dlugaj-Hereingabe den
nächsten Hochkaräter (42.).
Die Heimelf hatte zwar ein Chancenplus und
mehr Ballbesitz, aber die Gäste führten. Der agile Linus Reitzenstein prüfte
direkt nach Wiederanpfiff Christof Fabian (46.). Der ASV musste also auf der
Hut sein, glich dann aber aus. Michael Dennes Chip in den Strafraum schnappte
sich Pascal Dlugaj und schob aus acht Metern ein (51.).
Schmeichelhafter Elfmeter entscheidet Derby
Der verdiente Ausgleich, über den sich die
Rimparer eigentlich aber nicht lange hätten freuen dürfen. Denn nach einem
Freistoß Jonas Ackermanns landete das Leder über Umwege bei Justus Schraud, der
den Ball aber aus Nahdistanz nur an die Unterkante der Latte schweißte. Von
dort sprang er auf den Boden und nach vorne. Möglicherweise war er sogar drin. Glück
für den ASV, der mit Anbruch der Schlussviertelstunde die große Chance zur
Führung bekam. Durch einen schmeichelhaften Strafstoß nach Zupfer Sven Rieglers
an Sven Burkard. Dem ehemaligen Estenfelder war es egal. Er verwandelte eiskalt.
In der Schlussphase mobilisierten die Gäste
nochmals alle Kräfte, kamen aber nur noch zu einem nennenswerten Abschluss
durch Linus Reitzenstein, der das Leder aber über den Balken jagte. So jubelten
die Rimparer erstmals in dieser Saison. „Es war ein schwieriges Spiel. Estenfeld
hat Qualität. Wichtig war der schnelle Ausgleich nach der Pause. Der
Siegtreffer fällt nach einem diskutablen Elfmeter. Insgesamt hatten wir die
Partie im Griff und haben uns einige gute Chancen herausgespielt. Letztlich war
es wieder ein Spitz-auf-Knopf-Spiel“, resümierte Martin Spanheimer, der sich
wie sein Team über den ersten Saisonerfolg freute.