Veranstaltungsmeldung vom 06.08.2018
Neulingslehrgang der SR-Gruppe Bamberg
IM SPORTHEIM DER DJK TEUCHATZ
Kurszeiten:
21.09.18 17-21 Uhr
22.09. + 23.09. jeweils von 09 bis 13 Uhr
Kontakt:
Michael Demus, 0172-8314406, michael.demus@t-online.de
Simon Winkler, 0176-50061149, simonwinkler@yahoo.de
W I E WERDE ICH SCHIEDSRICHTER?
Was
kostet die Ausbildung zum Fußball-Schiedsrichter?
Die
Ausbildung kostet für den Lehrgang ca. 50,- EURO. Diese Gebühr
beinhaltet die Kosten für den Lehrgang und die Erstausrüstung als
Schiedsrichter (komplette adidas Ausrüstung aus Trikot, Hosen und
Stutzen. Gesamtwert ca. 150 Euro). Die Kosten werden in der Regeln
von den Vereinen übernommen.
Wie
lange dauert die Ausbildung zum Schiedsrichter?
Es
gibt verschiedene Varianten der Ausbildungsform, die von uns
angeboten werden: Wochenendlehrgänge bilden Neulinge - wie es der
Name sagt- innerhalb 3 Tage zum Fußballschiri aus. Die herkömmliche
Ausbildung dauert sieben Lehrabende. Alle Lehrgänge enden mit
anschließender Theorie- und Fitness-Prüfung (1000 Meterlauf).
Wie
alt muss ich sein um SR zu werden?
Das
Mindestalter um SR zu werden ist 14 Jahre. Nach oben besteht keine
Begrenzung.
Bekomme
ich Geld für meine Spiele?
Ja,
für jedes Spiel das durch den Bayerischen Fußball-Verband durch
einen Schiedsrichter besetzt wird, erhält der Schiedsrichter eine
Aufwandsentschädigung sowie ein Kilometergeld. Für Spiele im
Juniorenbereich bekommt man zum Beispiel 12 EURO (U13/U15) bzw. 17
EURO (U17/U19) pro Spiel plus 0,30 EURO für jeden gefahrenen
Kilometer. Je höher man pfeift, desto höher ist auch die
Aufwandsentschädigung.
Ich
spiele noch selber Fußball, kann ich trotzdem Schiedsrichter (SR)
werden?
Ja,
die SR-Gruppe Bamberg ermöglicht seit Jahren beide Tätigkeiten
durch eine gezielte Einteilung an spielfreien Tagen. Hierzu ist eine
Abstimmung des Spielplanes mit den Einteilern notwendig, aber dadurch
wird ermöglicht, dass man sowohl pfeifen als auch aktiv spielen
kannst.
Bin
ich bei meinen Spielen allein? Wo sind die Spiele eigentlich?
Nein,
jeder Schiedsrichter wird bei seinen ersten Spielen von erfahrenen
Schiedsrichtern betreut, um offene Fragen vor Ort klären zu können
und Tipps bekommen zu können. Die Spiele sind am Anfang in meiner
unmittelbaren Nachbarschaft (bis 30km).
Stimmt
es, dass man als Schiedsrichter zu Bundesligaspielen freien Eintritt
hat?
Ja,
jeder Schiedsrichter hat zu allen Spielen im DFB-Gebiet freien
Eintritt.
Das
gilt sowohl für die A-Klasse als auch für die Bundesliga
(Sonderregelung beachten).
Muss
ich Mitglied in einem Verein sein, um SR werden zu können?
Ja,
jeder Schiedsrichter muss Mitglied eines Vereins sein, der Mitglied
des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) bzw. Deutschen-Fußball Bund
(DFB) ist.
Was
kann auf die Eltern zukommen
An
dieser Stelle möchten wir uns an die Eltern von angehenden jungen
Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern wenden. Als Eltern haben Sie
sicherlich viele Fragen, so dass wir versuchen etwas Licht in das
Dunkel hinter die Idee Ihrer Tochter / Ihres Sohnes zu bringen,
Schiedsrichter zu werden.
Was
bedeutet es eigentlich Fußball-Schiedsrichter zu sein?
Als
Fußball-Schiedsrichter ist man für die ordnungsgemäße
Durchführung eines Fußballspieles, für das man vom Bayerischen
Fußball-Verband e.V. (BFV) eingeteilt wurde, verantwortlich. Dies
bedeutet zum einen die organisatorische Abwicklung sowie das Pfeifen
des Spieles.
Darüber
hinaus ist man in die Aktivitäten der Schiedsrichtergruppe Bamberg
eingebunden und sollte mindestens an fünf Weiterbildungsabende
teilnehmen.
Welche
Aufgaben kommen auf uns als Eltern zu?
Die
Fußballspiele, die von unserer Gruppe mit Schiedsrichtern besetzt
werden, finden in Wohnortnähe (bis ca. 30km) statt. Gerade in den
ersten Jahren als Schiedsrichter pfeift man die Spiele noch ohne
SR-Assistenten. Die Hauptaufgabe für Sie als Eltern wird es sein,
den Transport Ihrer Kinder zu den Spielen und den Lehrabenden zu
organisieren.
Diese
Aufgabe kann leider nicht durch den BFV bzw. die SR-Gruppe Bamberg
wahrgenommen werden.
Kann
man Pfeifen und Schule/Ausbildung vereinbaren?
Ja,
durch eine Absprache von Schulaufgabenterminen, Lernzeiten etc. mit
den Einteilern können diese die Schiedsrichter gezielt an Tagen oder
in Wochen einteilen, in denen von der Schule oder vom Beruf keine
großen Herausforderungen an die Kinder gestellt werden. Generell ist
bei allen Situationen eine rechtzeitige Absprache mit den Einteilern
oder der Gruppenführung die beste Lösung, um Probleme auf anderen
Gebieten nicht durch das Pfeifen noch zu erschweren.
Was
ist eigentlich, wenn einmal etwas passiert?
Alle
Schiedsrichter des BFV sind während ihrer Spielaufträge versichert
und können nicht für Schäden die Personen oder Vereine durch Ihre
Entscheidungen entstehen, haftbar gemacht werden. Sollte es dennoch
mal zu einer Auseinandersetzung kommen, so bietet der BFV all seinen
Schiedsrichtern einen Rechtsschutz, so dass hier eine optimale
Unterstützung von Seiten des Verbandes geboten wird, um seine
Schiedsrichter zu schützen.
Weiterentwicklung
eines Schiedsrichter/in
Teamfähigkeit: Schiedsrichter lernen Hand in Hand im Team mit deren Assistenten
zusammen zu arbeiten, um die Situationen im Spiel bestmölich zu
meistern.
Organisationsfähigkeit: Schiedsrichter lernen sich selbstständig zu organisieren, um den
richtigen Weg zum Ziel zu finden.
Stressbeständigkeit: Schiedsrichter lernen auch stets in schwierigen Situationen einen
kühlen Kopf zu bewahren, um richtig zu entscheiden.
Präzision: Schiedsrichter lernen auch unter teilweise erschwerten Bedingungen
schnell und präzise Entscheidungen zu treffen.
Bescheidenheit: Schiedsrichter besetzen eine zentrale Position im Spiel. Dabei
lernen sie das Spiel erfolgreich ohne selbst im Mittelpunkt zu
stehen zu leiten.
Professionalität: Schiedsrichter lernen sich die Akzetanz der Spieler stets durch ein
gutes Benehmen und Höflichkeit, sowies durch ein mutiges, sicheres,
regelfestes und beherrschtes Auftreten zu erlangen.
Köpersprache: Schiedsrichter lernen durch Körperspannung, eine deutliche und
sichere Gestik (Zeichengebung) sowie Mimik auf dem Feld mit den
Spielern zu kommunizieren und sich zu präsentieren.
Selbstbewusstsein: Schiedsrichter lernen Entscheidungen zu treffen und zu diesen zu
stehen.
Wortgewandheit: Schiedsrichter lernen sich bei Spielern auch verbal durchzusetzen,
um diese einzubremsen. Ein guter Spruch zur rechten Zeit, kann
manchmal mehr bewirken als eine Gelbe Karte.
Verantwortungsbewusstsein: Schiedsrichter lernen sich darüber im Klaren zu sein, dass jede
Entscheidung auch Folgen für den Spielausgang haben kann.
Gerechtigkeitssinn: Schiedsrichter entwickeln ein Gespür dafür, das Spiel für beide
Seiten ausgewogen und transparent, sowie mit situationsangepasster
Strenge zu leiten.
Feinsinn: Schiedsrichter lernen durch Antizipation bereits im Vorfeld
Situationen zu erahnen, um ggf. Präventivmaßnahmen ergreifen zu
können, sodass jede Situation individuell gemeistert werden kann.