von FC Eintracht Bamberg 2010
Die Eintracht schafft es einfach nicht sich vom Tabellenkeller zu distanzieren. Nach einer schwachen ersten Halbzeit ging es mit einem 2:0 Rückstand in die Pause. In der zweiten Hälfte erzielten die Bamberger zwar den Anschlusstreffer und erspielten sich einige gute Torchancen, waren aber insgesamt zu harmlos, um das Spiel zu drehen.
Die Ansbacher zeigten von Beginn an, dass sie nicht das Spiel gestalten möchten und verteidigten tief. Die Gäste übernahmen sofort die Initiative und suchten die Lücke in der dicht gestaffelten Defensive der Hausherren. Der Ball lief gut und nach nur vier Minuten hatte Nils Schlosser auch schon die erste Chance für die Bamberger, doch Keeper Nicola Hurler stand gut. Nur zwei Minuten später parierte Hurler erneut. Diesmal war es Jon Avdio, der nach einem Freistoß zum Abschluss kam. Ansbach versuchte mitzuspielen und erzwang nach einem Konter in der 14. Minute einen vermeidbaren Eckball. Lennard Reisch führte aus, die Eintracht konnte nicht sauber klären und Adrian Förder haute das Leder aus 16 Metern flach ins linke Eck. Der mitgereiste oberfränkische Anhang stöhnte: Rückstand gegen die jüngeren Ansbacher, das ging ja wieder gut los. Doch es sollte noch dicker kommen. Moritz Herzog verwandelte in der 26. Minute einen Freistoß aus 18 Metern zum 2:0 für die Heimelf. Der Jubel war groß, denn dieses Gefühl kannten die jungen Mittelfranken bis hierhin gar nicht.
Nach dem zweiten Rückschlag agierten die Domstädter gehemmt, und es entwickelte sich ein höchst unattraktives Spiel mit vielen Unterbrechungen und hohen Fehlpassraten auf beiden Seiten. Nach vierzehn wirklich „zähen“ Minuten war endlich Halbzeit.
Nach dem Wiederanpfiff kam die Eintracht wieder besser ins Spiel. Trainer Matthias Räder fand offensichtlich die richtigen Worte in der Kabine. Seine Elf wirkte nun sicherer im Spielaufbau und suchte den direkten Weg zum Tor. So auch in der 56. Spielminute. David Schönfelder drang in den Sechzehner und wollte den Torwart umkurven, doch Keeper Nicola Hurler war hellwach und fischte das Leder vom Fuß des Angreifers. Die Räder-Elf blieb weiter am Drücker und erzielte in der 61. Minute einen Abseitstreffer. Jonas Holmbom brachte das Leder in die Box und der eingelaufene Jonas Schönlein köpfte ein. Doch die Fahne ging hoch und Bamberg haderte mit der Entscheidung. Bei gleicher Höhe entschieden Schiedsrichter auch schon mal für den Angreifer. Glück für die Ansbacher, die sich in dieser Phase des Spiels nur noch mit weiten Bällen befreien konnten.
Die Eintracht drückte weiter, doch der letzte Pass wollte einfach nicht ankommen. Auch bei Standards blieben die Violetten harmlos. Mit Ausnahme in der 74. Minute, als David Schönfelder einen Freistoß aus gut 40 Metern direkt verwandelte. Da war er endlich, der ersehnte Anschlusstreffer. Nur zwei Minuten später rettete der Pfosten die Hausherren, nach einer verunglückten Abwehraktion, vor dem Ausgleich. Für den letzten Aufreger der Partie sorgte Jonas Schönlein, der nach einem Flugball aus kurzer Distanz an Keeper Hurler scheiterte. Kurz darauf war Schluss.
Insgesamt eine schwache Partie beider Mannschaften. Ansbach landet mit zwei Torschüssen zwei Treffer, Bamberg ließ klare Chancen liegen. Dabei wäre der Dreier für die Eintracht enorm wichtig gewesen, da die unmittelbaren Tabellennachbarn ebenfalls nicht Punkten konnten.
Nächste Woche geht es zum Rückrunden-Auftakt zur starken Quelle nach Fürth, gegen die man zu Hause ein spätes Unentschieden kassierte. Da gilt es einiges gutzumachen.
Spielbericht eingestellt am 21.11.2018 11:37 Uhr