von Herrzzo
...erlebten die zahlreichen Zuschauer beim Heimspielauftakt der Kampfgruppe Weihersbach gegen den hoch gehandelten BOL-Absteiger SC Eltersdorf. Die robusten Süderlanger legten gleich stark los und tauchten nach einem Flügelangriff frei vor SG-Keeper Mattis Ott auf, doch dieser konnte im Einsgegeneins heldenhaft retten. Ein erster Warnschuß für die SG-Defensive, die mit der Zeit besser mit den schnellen und wuchtigen Eltersdorfern zurecht kam und selbst auch über schnelles Spiel in die Spitze ernstzunehmende Torannäherungen verzeichnen konnte. Leider musste SG-Abwehrturm Markus Dobner bereits in der elften Minute verletzt die Segel streichen. Er wurde sogleich durch Andreas Schweiger ersetzt. In Spielminute 13 wurde der umtriebige Perikles Ploumaritis nach einem schnellen Konter 25 Meter zentral vor dem Gästetor gelegt, Freistoß. Innenverteidiger Sven Nahr nahm sich entschlossen der Sache an und drosch das Spielgerät humorlos links oben unter die Latte. Die nicht unverdiente Führung für die Gelzleichter-Truppe. Der SCE schüttelte sich kurz, zeigte sich aber nicht geschockt und berannte mehr oder weniger durchdacht das SG-Tor. Die Herzogenauracher kamen gelegentlich zu Kontern. Einer davon wurde in der 24. Minute eiskalt von Leon Szameitat ausgenutzt, als dieser nach einem feinen Ploumaritis-Paß sofort online war, daß Laufduell für sich entschied und das 2:0 für seine Farben markierte. Der SCE rannte in der Folge vehement das SG-Tor an, blieb aber zunächst ungefährlich, da die Kette sicher stand. Allerdings nur bis zur 40. Minute, nach einem unnötigen Foulspiel im SG-Strafraum entschied die umsichtige Schiedsrichterlegende Norbert Göbel zurecht auf Strafstoß. Diesen versenkte Philip Streng abgebrüht zum Anschlusstreffer. Pause. Gleich nach dem Wiederanpfiff startete der Gast ein Serie wütender Angriffe, die SG konnte sich kaum noch befreien, Entlastung fand nicht mehr statt. So kam es, daß sich die leichte körperliche Überlegenheit und robuste Spielweise des Gegners in Gegentoren manifestierte. In der 52., 58. und 72. Minute drehten Fabio Bruder, Philip Streng und Adil Abdullayev mit einem Brett aus 30 Metern unter die Latte das Spiel zugunsten des SCE. Nur noch acht Minuten standen auf der Uhr, keiner rechnete wohl mehr mit etwas Zählbarem für die Gastgeber - bis auf das Team selbst. Es wurde jetzt um jeden Meter gefightet, keiner gab sich auf. So kam es, daß der quirlige Fabian Kittler in der Nähe der rechten Gästeeckfahne gelegt wurde. Erneut legte sich, der mit guten Genen ausgestattete, Sven Nahr die Pille zurecht. Mit der linken Klebe getreten, schlug das Ding im linken Tordreieck ein. Nachdem Perikles Ploumaritis bei einer Griechisch-Römisch-Ringereinlage mit dem Gästekeeper den Ball erobern konnte und endlich der Anstoß ausgeführt werden konnte warf die SG alles nach vorne. Und wurde belohnt: In der Nachspielzeit tritt der starke Robin Maron einen Freistoß aus dem Halbfeld hoch in den Gästestrafraum. Perikles Ploumaritis (wieso hat der Bursche so einen langen Namen), steigt sieben Meter vor dem Tor zum Kopfball, wird dabei vom Gästetorwart unmotiviert umgebügelt und erneut ertönt der berechtigte Elfmeterpfiff. Der Gefoulte selbst (ich schreib jetzt nicht mehr Perikles Ploumaritis, ist mir zu anstrengend) übernimmt die Verantwortung, legt sich die Pille zurecht und verwandelt abgebrüht zum verdienten Ausgleich. Kurze Zeit später pfiff der fehlerfrei leitende Referee Göbel die spannende Partie ab. Eine geschlossene Mannschaftsleistung beschert den willigen Herzogenaurachern einen verdienten Punkt gegen starke Gäste.
Spielbericht eingestellt am 23.09.2017 16:27 Uhr