von JFG Waldstein
Wieder verlebte Torwart Kießling einen sehr ruhigen Nachmittag, lediglich bei einem Freistoß von Peschek in Halbzeit 1 sollte er geprüft werden. Der FC Rehau konnte das Spiel im ersten Abschnitt noch offen gestalten, da sie hinten gut gestaffelt und kompakt standen und auch kämpferisch aufopferungsvoll, jedoch zu jederzeit fair, dagegen hielten. Die Waldsteiner mussten sich ihre Gelegenheiten hart erarbeiten, waren aber teilweise wieder zu verspielt vor dem gegnerischen Gehäuse oder scheiterten am gut aufgelegten Rehauer Torwart Jugel. Die beste Möglichkeit ergab sich dabei Herrmann, der frei vor dem Kasten an Jugel scheiterte. Nach einem Eckball von Herrmann stieg Innenverteidiger Heinritz am höchsten, sein wuchtiger Kopfball strich aber knapp über das Gehäuse. Stumpf, Schratt, Rieß, Pahlen und Körbe sollten noch ihre Gelegenheiten bekommen, konnten aber daraus kein Kapital schlagen. Die Abschlüsse waren allesamt zu ungefährlich. Peschek kam für Rehau zur einzigen Chance im ersten Abschnitt. Er scheiterte mit einem unplatzierten Freistoß aus zentraler Position an Kießling, der mit diesem Versuch vor keine Probleme gestellt wurde.
In zweiten Abschnitt konnten die Gastgeber lediglich noch 10 Minuten gegen konditionell hervorragend aufgestellte Waldsteiner verteidigen. Körbe brach den Bann nach einer Herrmann-Ecke und schob den Ball unbedrängt am langen Eck über die Linie (58.). In der Zwischenzeit kam Rehau zu einer Ecke, die Winterling allerdings weit über Kießlings Kasten köpfte. Wendler vergab dreimal die Chance das Ergebnis schon eher in die Höhe zu schrauben, er agierte an diesem Tag glücklos und zu unentschlossen freistehend vor Keeper Jugel. Ein Geniestreich von Schratt sorgte für das 0:2. Aus dem rechten Halbfeld spielte er eine butterweiche Flanke über die Rehauer Verteidung auf das linke Torraumeck, Körbe köpfte gegen den Lauf von Jugel unhaltbar ein (72.). Keine fünf Minuten später legte sich Toni Zahn den Ball zu einem Freistoß ca. 10 meter vom linken Strafraumeck bereit. Jeder rechnete mit einer Freistoßflanke, aber Schlitzohr Zahn zirkelte den Ball in den rechten oberen Winkel (nach eigener Aussage natürlich völlig absichtlich). In den letzten 10 Minuten schlug die Stunde von Maxi Zahn, durch einen lupenreinen Hattrick sorgte er für die Tore vier, fünf und sechs.
Ein am Ende auch in dieser Höhe verdienter Sieg für die Truppe von Schreiner, die seit dem Heimsieg gegen Frankenwald endlich in die Spur fand und zeigte, dass man jederzeit mit den Spitzenmannschaften mithalten kann.
Spielbericht eingestellt am 01.11.2016 09:17 Uhr