anpfiff.info-Umfrage: Fast 50 Prozent gegen die Rückkehr auf den Platz - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 25.11.2020 um 12:00 Uhr
anpfiff.info-Umfrage: Fast 50 Prozent gegen die Rückkehr auf den Platz
Lockdown Woche vier - noch immer geht in Sachen Fußball nichts! Die Forderung von DFB und Landesverbänden - auch dem BFV -, den Trainingsbetrieb zumindest im Jugendbereich wieder zuzulassen, steht noch im Raum. Die Umsetzung? Eher unwahrscheinlich. Was unsere anpfiff.info-User meinten? Hier das Ergebnis der Umfrage.
Von Marco Heumann
"Das generelle Verbot des Trainingsbetriebs sollte zumindest für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren aufgehoben werden, dies gilt nicht nur für den Fußball, sondern zumindest für alle Sportarten, die an der frischen Luft ausgeübt werden.” Eine Forderung, mit der Dr. Rainer Koch, seines Zeichens "Chef" der bayerischen Fußballer und Vizepräsident des DFB, ausnahmsweise bei den meisten Vereinsvertretern auf offene Ohren stieß.

Zahlreiche Vereine teilten den Appell des DFB, die Pressemitteilung des BFV oder den entsprechenden anpfiff.info-Artikel auf ihrer Facebook- oder Instagram-Seite. Tenor vor gut 14 Tagen: Hoffentlich lenkt die Politik ein.

Inzwischen ist klar, dass das wohl kaum geschehen wird. Zu hoch sind die Zahlen! Und die meisten Vereine haben sich mit der Winterpause abgefunden. Im Sinne der Gesundheit und des Kampfes gegen das Virus! Auch fast die Hälfte der 839 Teilnehmer an unserer anpfiff.info Umfrage befürworten den sportlichen Lockdown!

!Im Rahmen des "Lockdown light" sind die Fußballplätze in der Region auch fürs Training gesperrt. Von DFB und BFV gibt es den Appell an die Politik, zumindest Jugendliche, auf den Rasen zurückkehren zu lassen. Eine gute Idee?" - so lautete die Frage. Immerhin 48 Prozent antworteten: "Nein! Die Corona-Zahlen sind so hoch, dass die Vermeidung von Kontakten oberste Bürgerpflicht ist. Auch der Fußball muss seinen Teil leisten. Deswegen macht es Sinn, kein Training zuzulassen."
 
Die beiden Pro-Training Varianten "Nur bis zwölf Jahre" und "Für alle Jugendlichen" erhielten dagegen 12,3 beziehungsweise 39,7 Prozent der Stimmen, womit es zwar eine kleine Mehrheit für die Rückkehr auf den Platz gab, aber eben auch erhebliche Bedenken, die sich - beim Blick auf die aktuelle Lage - wohl zu Recht - durchgesetzt haben.

Als Vorlage hätten übrigens Mecklenburg-Vorpommern -  wo der Trainingsbetrieb für Jugendlich bis 18 Jahren wieder erlaubt ist - oder Berlin - wo Kinder bis zwölf Jahren zurück auf den Platz dürfen - dienen. Natürlich dürfte ein Training nur unter den geltenden Hygienerichtlinien gestaltet werden. Denkbar wären der erneute Verzicht auf Duschen und Umkleiden oder das Bilden fester Trainingstruppen mit nicht mehr als fünf oder zehn Spielern, um Kontakte ohne Probleme nachvollziehen zu können.

Das Ergebnis der Umfrage.
anpfiff.info

Pro und Contra bei den anpfiff.info-Usern

Bei den anpfiff.info-Usern herrschte - blickt man auf die Kommentare unter dem oben erwähnten Artikel, aber auch zur Umfrage - nicht nur "Begeisterung" für die Idee. Während lemmy45 sich für den Plan einsetzte und schrieb: "Finde den Vorstoß absolut sinnvoll. Halle ist voraussichtlich eh unwahrscheinlich durchzusetzen. Alternative wäre dann gar nichts zu haben. Was spricht dagegen, denjenigen die Möglichkeit zu geben, die draußen trainieren möchten? Und mal ehrlich. Was machen Kinder an Plätzen bei aktuellem Wetter kaputt? Außerdem ist das Wetter nicht überall gleich. Die Möglichkeit Kunstrasen und Hartplatz hat zwar nicht jeder, aber die, die sie haben, könnten es nutzen. Und mit etwas Kreativität gibt es Trainingsformen die auch einem Rasenplatz keine nachhaltigen Schäden zufügen. Entsprechende Kleidung bei 'schlechtem' Wetter tut ihr übrigs. Außerdem gehts gerade im Breitensport um viel mehr als nur das reine Training. Gemeinschaft, Teamgedanken, Bewegung, Vereinsverbundenheit und und und kann man auch mit Abstand und Einhaltung von Hygienekonzepten leben und erleben. Nichtimmer nur Jammern. Im Rahmen der Möglichkeiten das Beste aus der Situation machen, positiv denken."

Deutlich anders sah es marillionfish, der wie folgt kommentierte: "Als Abteilungsleiter und Corona Beauftragter unseres Vereins muss ich klar sagen: bei den derzeitigen Ansteckungszahlen Nein. Wir haben in zwei Jugendteams positive Fälle, die Eltern sind zurecht verunsichert, das Gesundheitsamt muss informiert werden usw. bei
niedrigeren Werten sofort wieder ja. Außerdem konnten sich die Kinder im Sommer im Freien umziehen oder ohne umziehen nach Hause, dies geht in der kalten Jahreszeit nicht so einfach. Keine Hetze oder Einseitigkeit bitte, aber derzeit sprechen die Argumente einfach dagegen."


Umfrage #305

Jugendliche zurück auf den Trainingsplatz?

Umfrage: Im Rahmen des "Lockdown light" sind die Fußballplätze in der Region auch fürs Training gesperrt. Von DFB und BFV gibt es den Appell an die Politik, zumindest Jugendliche, auf den Rasen zurückkehren zu lassen. Eine gute Idee?
Ja! Jugendliche brauchen Bewegung an der frischen Luft. Die Politik sollte einlenken und Training in Kleingruppen für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren wieder erlauben!
Ja! Jugendliche brauchen Bewegung an der frischen Luft. Die Politik sollte einlenken und Training in Kleingruppen für Kinder bis zwölf Jahre wieder erlauben!
Nein! Die Corona-Zahlen sind so hoch, dass die Vermeidung von Kontakten oberste Bürgerpflicht ist. Auch der Fußball muss seinen Teil leisten. Deswegen macht es Sinn, kein Training zuzulassen.
1 Antwort möglich. Umfrage lief bis 10.11.2020

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Jugendliche zurück auf den Trainingsplatz? (#305)
Ja! Jugendliche brauchen Bewegung an der frischen Luft. Die Politik sollte einlenken und Training in Kleingruppen für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren wieder erlauben!
39,7 %
Ja! Jugendliche brauchen Bewegung an der frischen Luft. Die Politik sollte einlenken und Training in Kleingruppen für Kinder bis zwölf Jahre wieder erlauben!
12,3 %
Nein! Die Corona-Zahlen sind so hoch, dass die Vermeidung von Kontakten oberste Bürgerpflicht ist. Auch der Fußball muss seinen Teil leisten. Deswegen macht es Sinn, kein Training zuzulassen.
48,0 %
839 Teilnehmer. Umfrage seit 10.11. geschlossen.

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