Artikel veröffentlicht am 04.06.2019 um 06:00 Uhr

Mit abstimmen!: Wer wird Trainer des Saison 2018/2019?

Mit dem letzten Relegationsspiel wurde die Saison 2018/2019 beendet. Wie immer möchten wir den Trainer der Saison im Spielkreis Schweinfurt/Haßberge küren. Wer es es sein wird, das legen wir vertrauensvoll in die Hände unserer Leser: Nehmen Sie also teil an unserer Umfrage und wählen Sie den Trainer der abgelaufenen Saison. Hier die Auswahl an Kandidaten von der Bezirksliga bis zur A-Klasse!

Von von Marco Heumann, Paulina Heumann, Michael Horling und Felix Schwarz

Andy Danz (SG Schnackenwerth/Brebersdorf/Vasbühl): Andy Danz hat es nicht nur geschafft Schnackenwerth ungeschlagen durch die Saison zu bringen, er konnte eine junge, neue SG zu einer Mannschaft - auf und neben dem Platz - formen, die offensichtlich den Spaß am Fußball gefunden hat. So konnte in der A-Klasse 1 die Meisterfrage bereits Ende April entschieden werden.

Michael Fery (DJK Altbessingen): Dass der Dorfverein aus dem Landkreis Main-Spessart überhaupt den Aufstieg in die Bezirksliga 2018 schaffte, damals in letzter Sekunde im Relegationsspiel beim TSV Rannungen, das war schon eine echte Sensation. Nicht wenige trauten dem Team nicht zu, sich oben halten zu können. Doch mit fünf Siegen in Serie, darunter gegen den Dritten aus Forst und gegen Meister FT Schweinfurt, kletterte Michael Ferys Elf der Einheimischen sogar noch auf den überragenden neunten Tabellenplatz.

Adrian Gahn (Freie Turner Schweinfurt): Als er 2017 die FTS übernahm, war die gerade in die Kreisliga abgestiegen. Gahn, ein Ex-Spieler und als Trainer in Gänheim und Münnerstadt erste Efahrungen sammelnd, sollte den "Geist der Turner" wieder an die Maibacher Höh´ zurückbringen. Und das klappte: Mit Aufstieg eins in die Bezirksliga und mit dem Durchmarsch nun. 2015 stieg der Landesliga-Dino aus seiner lieb gewonnenen Klasse ab, nun ist er wieder zurück. Kurioser Weise feierte das Team beide Meisterschaften auf der Couch. Aber egal...

Rainer Käb (SG Ermershausen/Schweinshaupten): Mit sieben Punkten Vorsprung auf den SV Friesenhausen fuhr der Absteiger aus der Kreisklasse letztlich souverän die Meisterschaft in der Schweinfurter A-Klasse 6 ein und kehrte sofort wieder nach oben zurück. Dem Trainer gelang es, eine Mannschaft zu formieren, die diesmal sogar auf dem direkten Weg aufstieg. Anders als 2017, als die SG unter Thomas Häußinger als Vizemeister hinter der SG Hausen bei Schonungen erst über die Relegation und einen Sieg über den TSV Knetzgau 2 den Sprung nach oben schaffte.

Frank Lerch (FC Zeil): Dass der FC Zeil nach zwei Jahren in die Kreisklasse zurückkehrt, ist auch der Verdienst des erfahrenen Trainers. Nach dem Abstieg, den er in der Saison 2016/2017 selbst mitzuverantworten hatte, ist es dem früheren "Schnüdel"-Coach gelungen ein junges Team aus Spielern, die fast ausschließlich aus Zeil kommen zu formen. Nachdem es in der vergangenen Runde oft noch an der Konstanz fehlte, war diese jetzt die große Stärke des Meisters, der sich letztendlich souverän den Titel holen konnte.

Stefan Nöthling (DJK Hirschfeld): Zusammen mit Adrian Gahn von der FTS war er in Münnerstadt aktiv als eine Art spielender Co-Trainer. Dann wollte er es beim FC Sand nochmal als lupenreiner Spieler wissen, ehe er nach Hirschfeld wechselte zu seiner ersten Station als alleine verantwortlicher Coach. Mit welchen Erwartungen? Sicherlich nicht die, durch die Liga zu marschieren und ganz früh die Meisterschaft klar zu machen. Die DJK aus dem Dorf in der Gemeinde Röthlein spielt künftig Bezirksliga. Das ist sensationell!

Markus Storch (Spfr. Unterhohenried): Als Markus Storch im Sommer 2012 mit seiner Arbeit als Trainer bei den Spfr. Unterhohenried begann, spielte das Team im Mittelfeld der A-Klasse. Dennoch hatte der aus Sand gekommene Coach ein großes Ziel: Die Sportfreunde - einst ein Dino in der Kreisliga - wieder ins Haßberge-Oberhaus zurückzuführen. Jetzt ist es vollbracht! Nach einer nahezu perfekten Saison wurde die Meisterschaft in der Kreisklasse 3 geholt. Vergessen das Drama aus der Relegation ein Jahr zuvor. Statt an der Niederlage zu verzweifeln zogen Mannschaft und Trainer aus dem Drama Kraft und legten noch einmal zu. Dem akribischen Coach ist es dabei gelungen drei Jugendspieler gewinnbringend einzubauen und eine Mannschaft auf den Platz zu bringen, die so spielt, dass ihre Stärken am besten zur Geltung kommen. Respekt auch davor!

Christoph Weeth (TSV Ettleben/Werneck): Zwei Mal scheiterte die Mannschaft 2017 und 2018 knapp in der Relegation als Vizemeister hinter erst Wülfershausen und dann Schwebenried-Schwemmelsbach 2 am Aufstieg in die Kreisliga. Letztes Jahr dramatisch und trotz eines 6:5-Sieges nach 0:5-Rückstand zur Pause gegen Unterhohenried. Doch diese Saison war es soweit: Ungeschlagen und mit nur zwei Remis marschierte der TSV durch. Beim entscheidenden Sieg beim schärfsten Verfolger in Obereinsenheim traf Spielertrainer Weeth auch noch zwei Mal. Hut ab!

Thomas Wozny und Sebastian Serzisko (SG Sennfeld): Die SG Sennfeld durchlebte eine schwierige Saison – Trainer Thomas Wozny und Sebastian Serzisko kämpften mit vielen Verletzungen in ihren Reihen und mussten oft mitansehen, wie enge Partien verloren gingen. Zur Winterpause standen die Sennfelder auf dem Relegationsplatz, zwischenzeitlich rutschten sie sogar auf den letzten Tabellenrang ab. Im Winter erklärten Wozny und Serzisko, ihr Engagement im Sommer zu beenden. Obwohl diese Entscheidung absolut verständlich war, barg sie ein großes Risiko: Nicht selten kommt es vor, dass Spieler sich nicht mehr motivieren können, wenn bekannt ist, dass der Trainer geht. Doch die Sennfelder bewiesen das Gegenteil und legten in der Rückrunde eine Serie von vier Siegen in Folge hin. Am Ende reichte es für den sicheren Klassenerhalt – einen besseren Ausstand hätten sich Wozny und Serzisko nicht wünschen können.