Der Bayerische Fußballverband thematisiert auf seiner Facebook-Seite die Frage, wie das Spiel mit dem runden Leder in der Halle in Zukunft durchgeführt werden sollte... Klassisch, wie bei den Privatturnieren oder nach Futsal-Regeln!? Für den Verband gibt es mit "Blick auf die Zukunft der Sportart Fußball (...) auf diese Frage nur eine Antwort!" Wie fällt die Antwort der anpfiff-Leser aus?
Pro klassischer Hallenfußball
Über 2200 Zuschauer drängten sich in diesem Jahr in die Bayreuther
Oberfrankenhalle. Es gab kein Spiel der Basketball-Bundesliga zu sehen, sondern
12 Amateurvereine gaben sich zum traditionellen Hallenfußball ein Stelldichein.
Das wird vom Verband zwar durch die Schiedsrichter unterstützt, ist aber ein
sogenanntes Privatturnier und wird vom Stadtsportverband ausgerichtet. Denn
offiziell wird bis hin zur Bayerischen Meisterschaft Futsal gespielt. Bei der Endrunde der
Kreismeisterschaft am letzten Wochenende verloren sich nur ein Bruchteil der Besucher in
die Kirchenlaibacher Hauptschulturnhalle. Von den Vorturnieren ganz zu
schweigen. Noch krasser war die Situation in Hof bei der Stadtmeisterschaft.
Als man zum Futsal übergeschwenkt war, ist der Veranstalter auf Würsten und Kuchen
sitzen geblieben. Jetzt spielt man wieder Hallenfußball und freut sich über
regen Besuch derjenigen, die als Zuschauer das Spiel unter dem Dach lieber mit Rundum-Bande und größeren Toren verfolgen.
Pro Futsal
Eine Gewöhnungssache, argumentieren die Futsal-Anhänger und verweisen
auf eine positive Auswirkung auf die Koordination und Spielqualität - besonders bei Jugendlichen. Der ehemalige Futsal-Nationaltrainer Paul Schomann erklärte die Vorteile dieser Variante schon vor Jahren unter anderem damit: "Nach den offiziellen Futsal-Regeln wird mit Seiten- und Toraus gespielt. Das machen wir im Freien doch auch. Eine Bande verleitet zu einer schlampigen Technik. Wenn ein Spieler weiß, dass der Ball ohnehin nicht ins Aus gehen kann, lässt die Konzentration nach. Wir wollen die Spieler jedoch gerade dazu erziehen, präzise Pässe zu spielen." Und: "Durch den verkleinerten Raum wird die Handlungsschnelligkeit gefördert. Die Spieler sind ständig am Spiel beteiligt und haben viele Ballkontakte. Der Zeit- und Gegnerdruck ist ein Stück höher als draußen, was hohe Anforderungen an das taktische Verhalten stellt. Zudem stellt man durch den für die Halle sprungoptimierten Fußball eine geringere Verletzungsgefahr fest." Dies sind zwei der Argumente, die für den Futsal angeführt werden.
Unattraktiv und langweilig, finden die Kritiker und sehen den Verband in einer
Sackgasse. Uns interessiert die Meinung der fränkischen Fußballer und Zuschauer.
Welche Hallenspielform bevorzugen Sie? Stimmen Sie jetzt ab! Gerne auch mit Nutzung unserer Kommentar-Funktion, in der Sie begründen können, was für Sie die jeweiligen Vorteile oder Nachteile sind.
Umfrage #227
Futsal oder klassischer Hallenfußball
Umfrage: Seit Jahren ist Futsal die offizielle Hallensportart. Laut Verband ist das der richtige Weg und sieht die "Zustimmung dazu bayernweit immer größer" werden. Doch das Interesse von Vereinen und Zuschauern spricht eine andere Sprache, argumentieren die Kritiker. Wie ist Ihre Meinung?
Ich spiele/schaue die klassische Form des Hallenfußballs nach wie vor lieber.
Ich bevorzuge als Spieler/Zuschauer Futsal nach FIFA-Regeln.
Ich interessiere mich für beide gleichermaßen.
Weder der klassische Hallenfußball noch Futsal sind etwas für mich.
1 Antwort möglich.
Umfrage lief bis 21.01.2019
Kommentar abgeben
Leser-Kommentare