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Artikel veröffentlicht am 13.08.2020 um 06:00 Uhr

Ergebnis der Umfrage: Mehr als 47 Prozent für "Husten-Rot"

Dass Corona den Fußball verändert, ist offensichtlich. Lange Pausen, abgebrochene Spielzeiten, Partien ohne Zuschauer, neue Wettbewerbe - die Aufzählung ließe sich gewiss noch ein wenig fortsetzen. Auch das Regelwerk ist vor Veränderungen nicht sicher. Der Vorschlag, Husten mir rot zu ahnden, sorgte in dieser Woche für Diskussionen und fast 1000 Teilnehmer an einer anpfiff.info-Umfrage.

Von Marco Heumann

In seiner Sitzung in der vergangenen hat Football Association Board (Ifab) beschlossen, dass es künftig eine rote Karte geben kann, wenn ein Spieler den Gegner oder den Schiedsrichter absichtlich anhustet. Die Bestrafung wird zum Schutz vor dem Virus in das Regelwerk aufgenommen. Sie liegt allerdings im Ermessensspielraum des Schiedsrichters.

Mit einem Platzverweis bestraft werden sollen nur Akteure, bei denen eine eindeutige Handlung vorliege. Das zufällige Husten oder das Husten mit einem großen Abstand zwischen den Spielern - oder einem Spieler und dem Schiedsrichter - soll nicht geahndet werden.

Die Erfahrung lehrt, dass Entscheidungen der Ifab regelmäßig aus dem Profi- in den Amateurbereich durchschlagen. Auch diese?

Wir wollten es von Ihnen wissen. Ist Husten ein "Vergehen", das einen Feldverweis rechtfertigt! 935 User machten bei unserer Umfrage mit. Am Ende gab es ein - zumindest in der Deutlichkeit überraschendes Ergebnis! Mehr als 47 Prozent der Teilnehmer fänden eine rote Karte für absichtliches Anhusten in Ordnung. Weitere 28,7 Prozent waren der Meinung, dass es dafür keine Regel bräuchte und "nur" knapp ein Viertel der Abstimmenden hielt die Idee der (Ifab) für absoluten Käse.

Hier finden Sie ein Video des Portals sport 1 zur neuen Regel.