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Artikel veröffentlicht am 05.06.2019 um 18:00 Uhr

In der Spielzeit 18/19: Wer ist Trainer der Saison im Teilkreis Bamberg?

Wie nach jeder Saison bitten wir unsere Leser auch diesmal um Mithilfe, wenn es darum geht, den Trainer der Saison zu küren. Für den Teilkreis Bamberg haben wir eine Vorauswahl getroffen: Einmal Landes-, einmal Bezirksebene, einmal Kreisliga und je zwei Mal A- und Kreisklassen. Aus diesen Ligen rekrutieren sich unsere sieben Kandidaten, die wir Ihnen hier vorstellen. Stimmen Sie mit ab!!!

Von Markus Schütz

Michael Hutzler (49, FC Eintracht Bamberg)

In seiner zweiten Saison trainiert Michael Hutzler nun den FC Eintracht Bamberg. Und durfte bereits seine zweite Meisterschaft feiern. Denn dem 49-Jährigen gelang mit dem Bezirksliga-Meister der vor der Saison von keinem erwartete Durchmarsch durch die Landesliga und so tritt er mit seinem jungen Team in der kommenden Serie in der Bayernliga an. Als Trainer gab Michael Hutzler nicht nur die Richtung vor und sprach die Sprache der Spieler, sondern hielt ganz bewusst - auch nach Erfolgen - immer wieder die Spannung hoch, so dass sich keiner ausruhte oder zufrieden zurücklehnte. Er ließ schnellen Fußball spielen und lebte dabei aber auch stets vor, dass Fußball in einem gewissen Maße auch gearbeitet werden muss. Der Lohn ist ein Startplatz in der Bayernliga in der kommenden Serie.

Dominik Kauder (36, TSV Schammelsdorf)

Es ist grundsätzlich außergewöhnlich und schon für sich gesehen eine Leistung, als Trainer acht Spielzeiten in Folge bei einem Verein zu bleiben - und natürlich umgekehrt. Bei der Verbindung Kauder/Schammelsdorf ist das anders: Die Entwicklung des Vereins ist sehr eng mit dem Namen Dominik Kauder verbunden: Er übernahm den Verein in der Kreisklasse, führte in die Bezirksliga und etablierte ihn dort nicht nur - sondern schnupperte als Zweiter in dieser Saison sogar an der Landesliga. Dabei wirkt der 36-Jährige nicht nur neben, sondern auch auf dem Feld, auf das er sich nach einer schweren Verletzung wieder zurückgekämpft hat. Das Scheitern in der Relegation zur Landesliga ist kein Misserfolg, sondern das Erreichen der Ausscheidungsspiele ein Erfolg. Es ist die beste Platzierung des TSV in seiner Vereinsgeschichte. Wie die vorhergehenden Bestmarken wurde auch sie unter Domi Kauder gesetzt.

Christian Trunk (36, TSV Burgebrach)

Christian Trunk stillte beim TSV Burgebrach gemeinsam mit seinem Co-Trainer Ralf Schüll die große Sehnsucht nach dem Aufstieg in die Bezirksliga. Und nach den guten Platzierungen der vergangenen Jahre, vor allem aber den vergeblichen Versuchen in der Relegation, wurde diese Sehnsucht immer größer. Umso größer waren Druck und Bedeutung für den Verein - und umso ekstatischer wurde die Rückkehr nach 20 Jahren in die Bezirksliga in Burgebrach gefeiert. Eine große Geste des Trainerteams war es, in der Stunde des Erfolges auch an die gute Vorarbeit der Vorgänger zu erinnern. Eingefahren aber wurde die Meisterschaft jedoch unter der Führung des stets souverän und fair auftretenden Christian Trunk.

Jonas Cron (26, SpVgg Lauter)

13 Punkte Vorsprung und nur eine Niederlage in der ganzen Serie: Die SpVgg Lauter war in der in der Kreisklasse 1 eine Klasse für sich. In seinem dritten Jahr als Spielertrainer gelang dem noch immer jungen Jonas Cron der Aufstieg und damit die erhoffte Rückkehr der SpVgg Lauter in die Kreisliga. Nachdem er sich in den Spielzeiten zuvor mit seinem Team über einen vierten und einen dritten Rang herangetastet hat. Die Lauterer Meisterschaft ist nicht zuletzt der Lohn für das konzentrierte und sachliche Arbeiten des flinken Offensivmannes auf und neben dem Feld.

Matthias Rückel (39, SpVgg Mühlhausen)

Zwei Aufstiege innerhalb von drei Spielzeiten und damit der Gang von der A-Klasse in die Kreisliga sprechen für sich - und natürlich für den 39-jährigen Trainer Matthias Rückel. Der führte seine Mannschaft über den Umweg Entscheidungsspiel zu einer Meisterschaft, die den Mühlhäusern vor der Saison wohl die wenigsten zugetraut hätten. Nach zwei Dritteln der Spielzeit gelang der SpVgg zum ersten Mal der Sprung auf einen der beiden ersten Plätze, das Entscheidungsspiel war eine klare Sache und ein hervorragender Auftritt der Rückel-Elf. Vielleicht auch, weil der Trainer viel Ruhe und Selbstbewusstsein ausstrahlte und während des Spiels wichtige taktische Veränderungen vornahm.

Nico Imhof (27, VfL Mürsbach)

Der 27-jährige Nico Imhof konnte sein erstes Jahr als Spielertrainer gleich mit einer Meisterschaft und mit dem Aufstieg krönen. Im Zusammenspiel mit Flo Hofer führte er den VfL Mürsbach zurück in die Kreisklasse - und das mit nur einer einzigen Niederlage. Überragend nicht zuletzt sein Anteil auf dem Feld: Mit 38 Treffern erzielte der Linksfuß beinahe die Hälfte der Treffer seines Teams und trat auch als Vorbereiter in Erscheinung. In gleich 20 Spielen konnte er sich in die Torschützenliste eintragen. Nur der Thüngfelder Daniel Bickel erzielte im Fußball-Teilkreis Bamberg mehr Treffer als Imhof.

Jochen Hollfelder (34, ASV Hollfeld)

Der im Landkreis Bayreuth verortete ASV Hollfeld absolvierte die Spielzeit in einer Bamberger A-Klasse - und dominierte die "Zweier" fast nach Belieben. Die Mannschaft von Jochen Hollfelder war dementsprechend der früheste Meister und ist auch der souveränste: Satte 23 Punkte betrug am Ende der Vorsprung des Meisters und Kreisklassenaufsteigers auf den ersten Verfolger Freienfels/Krögelstein. Ein wichtiger Baustein für diesen Erfolg war ganz sicher die Rückkehr von Jochen Hollfelder zu seinem Heimatverein. Dort füllte er nicht nur die Rolle als Trainer mit Konzentration und Führungsqualitäten aus, sondern transportierte diese Eigenschaften auch als Spieler ins zentrale Mittelfeld des ASV, wo er für Ordnung, Ideen und Zweikampfstärke sorgte.