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Artikel veröffentlicht am 25.01.2021 um 14:00 Uhr

Sechserpack mit Yanick Deter: "Das Derby im Viertelfinale wäre schon sehr geil"

Yanick Deter steht im Achtelfinale des Wohnzimmer-Cups. Dabei ist der 19-Jährige eigentlich gar kein PlayStation-Zocker, sondern sitzt an der xBox. Doch seine Fingerfertigkeiten hat er bisher unter Beweis gestellt und nur eine Niederlage kassiert. Nun wartet aber der Topfavorit aus Geroldshausen, den Deter aus einem bestimmten Grund unbedingt schlagen will.

Von Christian Oppel

Wie zufrieden bist Du mit deinem bisherigen Abschneiden?
Yanick Deter: Mit meinem Turnierverlauf bin ich bisher sehr zufrieden. Die Gruppenphase ist gut gelaufen und ich war fast immer mit meinen Ergebnissen im Reinen. Nur das 2:2 gegen Homburg war ärgerlich. Mit der Niederlage gegen den TSV Rottendorf habe ich gerechnet, da ich wusste, wie stark er spielt. Letztlich hat er das Spiel dann auch verdient für sich entschieden. Bei den restlichen Partien habe ich überzeugt und die Leistung abgerufen, die ich mir erhofft hatte.

Was waren/sind Deine Ziele?
Yanick Deter: Mein Ziel vor dem Turnier war ganz klar, die Gruppenphase zu überstehen, egal auf welchem Platz. Jetzt bin ich als Zweiter weitergekommen. Das gute Abschneiden hat mich schon sehr überrascht, da ich als xBox-Spieler in diesem PlayStation-Turnier doch mit etwas anderen Voraussetzungen in den Cup gegangen bin. Im Vorfeld haben mir meine Jungs aber sehr geholfen. Ich musste mir eine Konsole besorgen, Controller ausleihen und FIFA21 kaufen. Danke an alle Unterstützer. Nach der guten Gruppenphase und dem Sieg im Sechzehntelfinale hoffe ich natürlich, auch im Achtelfinale weiterzukommen. Ein Viertelfinale gegen Gössenheim wäre natürlich der Oberhammer.

Was waren Deine bisherigen Turnierhighlights?
Yanick Deter: Bis Sonntagabend mein Auftaktspiel gegen den SV Oberdürrbach, das ich gleich noch 6:0 gewonnen habe. Es war sehr emotional. Erstens weil ich vorher sehr nervös war und zweitens danach die ganzen Glückwünsche bekommen habe. Ich war total überrascht, wie viele Leute zugesehen haben und mir seitdem die Daumen drücken. Das Sechzehntelfinale gegen den SoccerClub Würzburg hat das aber nochmals getoppt. Ich habe 2:0 und 3:2 geführt und kassiere kurz vor Schluss das 3:4. In der Nachspielzeit bringt mich ein gehaltener Elfmeter ins zweite Spiel, das ich glücklich gewinne. Das war eine wahre Achterbahnfahrt und ich völlig nass geschwitzt.

Yanick Deter im Portrait.

anpfiff.info

Du hast die große Hilfsbereitschaft und den Support angesprochen. Wie empfindest Du die Unterstützung in eurer SG?
Yanick Deter: Der Support der Anhänger ist schon beeindruckend. Es ist wirklich sehr geil, wenn ich mir nach einem eigenen Spiel die Zuschauerzahl anschaue und dann sehe, wieviel Freunde und Kollegen in den Chat geschrieben haben. Das pusht mich natürlich nochmal zusätzlich und es ist schön zu sehen, wie sie einen anfeuern und die Tore bejubeln. So habe ich einfach Bock auf die Spiele und bin stolz, meinen Verein zu vertreten.

Im Sechzehntelfinale bist Du auf den SoccerClub Würzburg getroffen, jetzt kommt das Duell gegen den SV Geroldshausen. Wie siehst Du Deine Chancen?
Yanick Deter: Das ist natürlich der absolute Hammergegner. Jonas hat in diesem Turnier bisher wahnsinnig performt und alle Spiele gewonnen. Ich habe einige Spiele von ihm gesehen. Das wird ein richtiges Brett und ich bin sicher der Außenseiter. Vielleicht gelingt mir die Überraschung. Auch gegen Giulio war es ein krasses Spiel. Ich habe das krasse Livespiel gegen den TSV Lengfeld auf YouTube gesehen. Das war ein sehr spannendes Spiel mit vielen Toren. Es ging hin und her. Er ist mehrmals zurückgekommen und hat das Spiel und am Ende einfach unglücklich durch eine Ecke verloren. Auch gegen mich hat er seine Comeback-Qualitäten gezeigt und mich beinahe aus dem Turnier geschmissen.

Wenn Du ins FinalFour einziehen würdest, dann....?
Yanick Deter: ...wäre ich sehr, sehr glücklich, da ich weiß, dass es sehr hart war. Hier sind sehr viele starke Spieler dabei, die schwer zu bespielen sind. Aber ich werde alles geben und versuchen, uns so lange im Turnier zu halten, um die SG so weit wie möglich zu bringen.