Würzburg | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

Artikel veröffentlicht am 18.12.2020 um 12:00 Uhr

3. Spieltag, Gruppe E-H: Schwarzach gewinnt Spitzenspiel

Leopold Brachat scheint auch in diesem Jahr wieder das Final Four anzustreben. Im Spitzenspiel der Gruppe H konnte sich der Vize-Champion des letzten Turniers klar gegen Philipp Schilling vom FSV Esselbach-Steinmark durchsetzen. Brachat marschiert nun alleine vorne weg. Fünf weitere Gamer haben nach dem dritten Spieltag noch eine weiße Weste und damit neun Punkte, darunter auch Justin Gretzer vom FC Gössenheim.

Von Alexander Rausch , Sebastian Werner, Thilo Wilke und Christian Oppel

Gruppe E: Kitzingen, Geroldshausen und Giebelstadt im Gleichschritt

In der Gruppe E deutet vieles auf einen Dreikampf an der Spitze hin, denn sowohl der FV Ülkemspor Kitzingen, die SpVgg Giebelstadt als auch der SV Geroldhausen marschieren verlustpunktfrei an der Spitze vorneweg. Dabei setzte Tugsat Magrali mit einem 9:0-Erfolg über die DJK Gramschatz ein erneutes Ausrufezeichen. Mit 21 eigenen Treffern gehören seinen Mannschaften nach den drei Spieltagen sicherlich zu den offensivstärksten Teams in diesem Turnier. Er scheint sich zu einem Turnierfavoriten zu mausern. Dies musste auch sein Kontrahent Felix Schubert neidlos anerkennen: "Ich bin mit seinem Pressing leider gar nicht klar gekommen. Ich fand eigentlich, dass ich gar nicht so schlecht gespielt habe, aber irgendwie hat dieser Leroy Sané meine Abwehr immer wieder schwindelig getanzt." Auch Jonas Köhler (SV Geroldshausen) konnte beim 6:0-Sieg über die DJK Würzburg mehrfach jubeln. Dabei überragte Kingsley Coman mit einem Dreierpack, während Frank Lesch mit der SpVgg Giebelstadt etwas zittern musste. In einer ausgeglichenen Partie konnte er sich aber am Ende mit 3:2 gegen die SG Buchbrunn-Mainstockheim durchsetzen. Dies gelang auch Rene Scholz von der TG Höchberg, der Marc Oppelt vom SV Aalbachtal mit 4:2 besiegte. Mit dem FC Bayern besiegte er in seinem Heimspiel Manchester United und konnte somit seinen ersten Dreier verbuchen.

Gruppe F: Purer Nervenkitzel in Gruppe F

Daniel Plagens

anpfiff.info

Nicht nur bei den Toren waren sie gleichauf, auch die Statistiken waren komplett ausgeglichen. Sowohl Daniel Plagens (TSV Lengfeld) als auch sein Gegenüber Carmine de Biasi (TSV Abtswind) zollten sich nach Abpfiff gleichermaßen Respekt ob der 2:2-Punkteteilung. Die Interviews spiegeln somit den Spielverlauf gut wieder. Plagens: "Die erste Hälfte geht an mich, die zweite an ihn. Es war ein absolut leistungsgerechtes Unentschieden. Ich fand gut, dass er ohne großes Ballgeschiebe nach vorne gespielt hat." - De Biasi: "Beide hätten gewinnen können. Chancen gab es reichlich. Es war ein gerechtes Remis gegen einen starken Gegner, das voll in Ordnung geht."

Simon Röhrig von Urspringen/Karbach bleibt weiter in der Erfolgsspur. In einem spektakulären Match hatte er zum Ende die stärkeren Reservespieler auf seiner Seite, was letztlich den Unterschied ausmachte. Der eingewechselte Harry Kane riss das Ruder mit einem Hattrick für die SG just in dem Moment herum, als Hettstadts Abdullah Furkan Evkaya Moral bewies und trotz des 3:0-Rückstandes das Spiel zu drehen schien. Nach dem Sieg analysierte Röhrig zufrieden aber nüchtern: "Durch mein Pressing konnte ich zwar früh in Führung gehen, habe aber Abdullah auch viele Chancen eröffnet." Wer den Luxus hat, solches Personal auf der Ersatzbank zu haben, kann auf jeden Fall ein Wörtchen um den Gruppensieg mitreden.

Y. Kupferschmidt

anpfiff.info

Ebenso hin und her ging es auch im Aufeinandertreffen zwischen den Freien Turnern Würzburg und Kreisligist FC Eibelstadt. Die Begegnung stand jederzeit auf Messers Schneide. Zum Ende des Match-Ups der bisher punktlosen Teilnehmer behielt FTs Yannick Kupferschmidt knapp die Oberhand. Damit fällt immenser Druck vom Spieler ab, der sich auf der vereinseigenen Pressekonferenz und in den FT-Foren bereits harter Kritik ausgesetzt sah. Laut anpfiff.info-Informationen machten sogar augenzwinkernde Gerüchte über seine Ablösung vom Controller im Live-Stream der Turner die Runde, um den Merchandise-Verkauf anzukurbeln. Im Spiel selber hatten beide Kontrahenten mehrfach Möglichkeiten auf Sieg zu stellen. Eibelstadts Thorbjörn Köhne begann stark und ging durch Reniers Doppelpack 2:0 in Führung. Durch taktische Umstellungen und aggressiveres Pressing konnte Kupferschmidt das Pendel zu seinen Gunsten umschwenken. Den Unterschied machte schließlich die Körpergröße der Stuttgarter welche sich u.a. bei einer Ecke bezahlt machte.

Zu guter Letzt hatte es auch die Begegnung zwischen dem TSV Frickenhausen (FC Chelsea) und dem Soccerclub (Barcelona) in sich. In einem offenen Schlagabtausch hatte Soccerclubs Rademacher am Ende das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite und lobte Hofmann für "sein sehr gutes Zusammenspiel in der Offensive." Laut mehrerer Statistiken wie Torschüsse (11/6) und Ecken (5/1) wäre wohl TSV-Zocker Hannes Hofmann als Sieger vom Feld gegegangen, scheiterte aber an der mangelhaften Chancenverwertung und Effizenz, während der Soccerclub nahezu alle seine Großchancen versenkte.

Hannes Hofmann vom TSV Frickenhausen versiebte zu viele gute Chancen.

anpfiff.info

Gruppe G: Saudis mit Sturmlauf nach der Pause

Die Gruppe G bleibt die Liga der Kantersiege. Während Aura und Waldzell/Ansbach/Roden erneut Prügel bezogen, scheinen sich oben schon drei Teams abzusetzen und drei Tickets für die KO-Phase zu buchen. Waldzell/Ansbach/Roden konnte sich jedoch etwas steigern und kassierte diesmal „nur“ eine 1:6-Pleite gegen den SV Fuchsstadt, nachdem man zuvor zweistellig verloren hatte. Freilich war das Spiel zwischen Real Madrid und dem FC Chelsea trotzdem früh entschieden. Mohammad Alasaad netzte nach knapp einer halben Stunde schon dreimal durch Rodrygo und Benzema (2x) ein, wodurch Julian Heim eigentlich schon chancenlos war. Modric, Hazard und Marcelo schraubten das Ergebnis in die Höhe, während Heim durch Giroud immerhin der Ehrentreffer gelang. Nach dem ersten Pflichtsieg ist Fuchsstadt nun wieder an den vierten Platz herangerückt, der zur Qualifikation für die KO-Phase reicht. Für Heim geht es wohl nur noch darum, Turniererfahrungen zu sammeln und seine Fähigkeiten zu verbessern.

Dies gilt wohl auch für den BC Aura und Dane Hofmann. Gegen den Lohrer Alessandro Englert gab es ein Debakel für den Gamer aus dem Sinngrund. Englert dagegen feierte seinen zweiten zweistelligen Sieg in Folge. Zwar war das Spiel optisch ausgeglichen, doch Englerts Liverpool kam doppelt so oft zum Abschluss wie die bemitleidenswerten Bayern. Zudem zielte Englert wesentlich genauer. Während Hofmann nur jeden dritten Schuss im Tor versenkte, vollstreckte der Lohrer 12 Mal bei 19 Versuchen. Das gab letztlich den Ausschlag für das klare Ergebnis. Englert musste nach dem Spiel zugeben, dass er ob des klaren Ergebnisses „etwas überheblich“ spielte. Aber wer möchte es ihm verdenken? Mann des Tage war im Übrigen Mo Salah, der sechs Mal Manuel Neuer überwinden konnte.

Alessandro Englert zeigte auch gegen den BC Aura enormen Vorwärtsdrang.

anpfiff.info

Der TSV Kleinrinderfeld mausert sich zu einem der Mitfavoriten um die vorderen Plätze, auch wenn Daniel Schmitt gegen den Sonderhofer Christian Hofrichter „nur“ 3:3 spielte. Nach der knappen Niederlage gegen Gössenheim und dem Sieg über Fuchsstadt hat Schmitt aber nun schon fast alle starken Gegner bespielt. Das Remis Al Ahlis gegen den PSG verdankte Schmitt vor allem einer starken zweiten Halbzeit. Hofrichter war nämlich zunächst durch Simons und Neymar verdient in Führung gegangen. Der „Schönfelder“ fand mit seinen Saudis nur schleppend in die Partie. Auch Al Somas Anschlusstor brachte keine Sicherheit, denn Mbappé stellte mit dem Pausenpfiff wieder den vorherigen Zwei-Tore-Abstand her. Nach dem Wechsel steigerte sich Schmitt aber, wurde immer gefährlicher und glich tatsächlich durch zwei späte Tore noch aus. Es war nach der Pause „ein Spiel auf ein Tor“, wobei PSG nur „einen Konter fahren“ konnte, berichtete Schmitt. Für Hofrichter hätte es noch schlimmer kommen können, denn Kleinrinderfeld verschoss kurz vor Schluss sogar noch einen Elfmeter.

Justin Gretzer

anpfiff.info

Der neue Tabellenführer kommt vom FC Gössenheim. Gruppenfavorit Justin Gretzer kam gegen Fabian Carl allerdings nur schwer in die Partie. „Ich hasse es, nach der Arbeit zu spielen, da kann ich mich nicht konzentrieren“, stellte Gretzer mit einem Schmunzeln fest. So kam es, dass Carl mit Real Madrid zu Beginn sehr auf Ballbesitz spielte und sogar durch Toni Kroos in Führung ging. Gretzer musste sich mit PSG dann in die Partie arbeiten und kam noch vor der Pause zum Ausgleich. Neymar traf zum 1:1 und sollte nach der Pause zum Matchwinner werden. Denn Gretzer steigerte sich an der Konsole und dominierte die Partie. Drei schnelle Tore durch Neymar machten dem Riedenheimer Carl den Garaus. Der Favorit vergab noch weitere gute Chancen, so dass der Sieg so in Ordnung ging. Das musste auch Carl so akzeptieren: „Ich hatte nach der Pause keinen Einfluss mehr und habe drei Tore innerhalb kürzester Zeit bekommen.“ Gretzer hingegen fiebert nun dem Duell mit Sonderhofen entgegen, indem es nach seiner Aussage wohl um den Gruppensieg geht. Wenn er da mal nicht die Stärke des TSV Lohr unterschätzt.

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von anpfiff.info - Wu¨rzburg (@anpfiff.wuerzburg)

Gruppe H: Esselbach-Steinmark verliert erstmals

Im Spitzenspiel der Gruppe H konnte sich der Topseat Leopold Brachat (SC Schwarzach) klar gegen den bis dato zweimal siegreichen Philipp Schilling vom FSV Esselbach-Steinmark durchsetzen. Die Partie zwischen Bayern München und Real Madrid war letztlich klarer als man es im Vornherein vermuten konnte. Final-Four-Teilnehmer Brachat war in fast allen Belangen überlegen: Er hatte mehr Ballbesitz, schoss öfter auf das gegnerische Tor und gewann doppelt so viele Zweikämpfe wie Schilling. Der Sieg mit drei Toren Unterschied war somit die logische Folge. Bracht ist damit klar auf Kurs Gruppensieg, doch auch für Schilling sind die Perspektiven auf ein Weiterkommen weiterhin gut.

Sami Tarabeh

anpfiff.info

Die vor dem Match punktgleichen Bayern aus Kitzingen und die FV Gemünden/Seifriedsburg marschieren auch weiterhin im Gleichschritt durch die Gruppe. Der spanische "Classico" zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona endete verdientermaßen 2:2. Zwar schoss Can Saygili viel häufiger auf das Tor von Gemündens Sami Tarabeh, doch zielte er meist zu ungenau. Die Königlichen von Tarabeh waren da etwas effektiver. Das musste auch Saygili zugeben: "Ich hatte deutlich mehr Chancen, aber mein Gegner war eiskalt vor dem Tor." Dank des Remis bleiben beide Spieler im Kampf um die KO-Phasen-Qualifikation.

Dies wird für den TSV Sulzfeld nun schwieriger. Zwar ging man gegen den SV Heidingsfeld erstmals nicht als Verlierer vom Platz, doch das 1:1 hilft Jens Stöcklein kaum weiter. Die beiden Mannschaften neutralisierten sich weitestgehend, so dass insgesamt nur neun Torschüssen abgegeben wurden. Dennoch musste sich Dominik Peschke vom SVH etwas ärgern, denn eigentlich war er der etwas dominantere Spieler. Doch letztlich erkannte er den insgesamt ausgeglichenen Spielverlauf an und empfand das Remis als gerecht.

Dieses Turnier steht nicht mit Electronic Arts Inc. oder seinen Lizenzgebern in Verbindung und wird nicht von diesen unterstützt.

Kommentar abgeben

Kommentare werden unter Deinem Nicknamen und erst nach Prüfung durch die Redaktion veröffentlicht.

Leser-Kommentare

Zum Forum (auch zum Eröffnen neuer Diskussionsthemen)

Wohnzimmer-Cup 2021

Zur Präsentationsansicht

Infos zum Turnier

Datum: 05.12.2020 20:00 - 06.02.2021 19:00 Uhr

Sportstätte: eigenes Wohnzimmer

Veranstalter: anpfiff.info

Anmeldeschluss: 30.11.2020 23:59 Uhr

Gruppen und Tabellen

Vorrunde

Gruppe A

TSV Biebelried