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Artikel veröffentlicht am 19.01.2023 um 10:30 Uhr

Achtelfinale, Obere Hälfte: Vier Duelle auf Messers Schneide

Nie zuvor ging es derart eng zu im Achtelfinale des Wohnzimmer-Cups. Paul Schulz reichte ein Treffer gegen Laurin Richard. Marc-André Popp und Frederic Peter jubelten mit der letzten Aktion des Spiels, Antwon Ramirez gar erst im Entscheidungsspiel. Selten war das Ausscheiden für die Unterlegenen so bitter, weil alle das Weiterkommen verdient gehabt hätten.

Von Alexander Rausch

Der nächste Topplatzierte der Vorrunde ist raus. Mit sieben Siegen war Laurin Richard ins Achtelfinale marschiert und bis sich an Ex-Champ Paul Schulz die Zähne aus. Nach abwartendem Beginn beider Zocker kam Eric-Maxim Choupo-Moting nach 20 Minuten erstmals zum Abschluss, verzog aber. Vor rund 55 Zuschauern in beiden Streams war es dann Luca Itter, der einen Abpraller zur Führung einnickte. Zuvor hatte Manuel Neuer noch glänzend gegen Branimir Hrgota pariert (35.). Das Schulz-Kleeblatt hatte nun leichte Vorteile und hatte auch deutlich mehr den Ball.

Paul Schulz überrascht sich selbst

Nach der Pause drängte Laurin Richard auf den Ausgleich. Sadio Mané scheiterte aber zweimal am starken Andreas Linde (55., 64.). Ragnar Ache hatte dazwischen sogar das 2:0 erzielt, was aber wegen Abseits aberkannt wurde. Die disziplinierten Fürther hielten dem Druck in der Schlussphase stand, mussten aber bis zum Ende zittern, weil Armindo Sieb nur den Pfosten traf (86.). So reichte ein Treffer für den Rottendorfer Einzug ins Viertelfinale. Damit hatte der Ex-Titelträger aufgrund Laurin Richards Vorleistungen nicht gerechnet.

Paul Schulz steht erneut kurz vor dem Einzug ins Endturnier.

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Frederic Peter avanciert zum Favoritenschreck

Im Viertelfinale geht es nun gegen Geroldshausens Frederic Peter, der nicht minder unerwartet in der Runde der letzten Acht steht. Nach dem Kantersieg gegen Kevin Braun (FVgg Bayern Kitzingen) kegelte er nun auch Sandro Plasuelo (SV Hoheim) aus dem Turnier. „Ich bin zwar nicht mit meiner Leistung zufrieden, letztlich bin ich aber glücklich weitergekommen. Die Partie hätte auch anders ausgehen können“, meinte der SVG-Gamer nach der Partie, die Jadon Sancho für den SV Hoheim perfekt eröffnete (14.). Aber Hugo Ekitike schloss einen Konter PSGs nur acht Minuten später erfolgreich ab.

In der Folge hatte Sandro Plasuelo mehr vom Spiel, geriet aber nach dem Seitenwechsel durch Neymars Tanz durch die ManU-Abwehr in Rückstand (54.). Allerdings hatte Alejandro Garnacho die passende Antwort (79.). Die Partie schien zu kippen, auch wenn Kylian Mbappé am starken David de Gea scheiterte (86.). Alles deutete auf ein Entscheidungsspiel hin, die Nachspielzeit war schon abgelaufen, ehe erneut Hugo Ekitike zuschlug und Sandro Plasuelo aus dem Turnier kegelte.

Frederic Peter jubelte im vergangenen Jahr zusammen mit Jonas Köhler.

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Marc-André Popp jubelt wie selten

Ähnlich bitter musste auch Marlon Dimitrov die Segel streichen. Das Duell des Frammersbachers gegen Randersackers Marc-André Popp steuerte ebenfalls auf eine Entscheidung im Golden Goal zu, als Vinicius Junior mit dem letzten Angriff Real Madrids alle Träume des TuS-Zockers jäh beendete. „Das härteste Spiel des Turniers. Ich hatte vor allem mit dem Teamwechsel zu kämpfen, da keine meiner Taktiken übernommen wurden. Ich musste also improvisieren. Mein Gegner hat von Anfang an unglaublich viel Druck gemacht und schnell und gefährlich nach vorne gespielt“, brauchte der Randersackerers, bis er ins Spiel kam.

Zwar hatten Aurélien Tchouaméni (17.) und Rodrygo (35.) gute Gelegenheiten zur Führung, aber Noussair Mazraoui traf für den TuS Frammersbach (37.). Die Antwort folgte aber auf den Fuß. Karim Benzema scheiterte zwar noch an Manuel Neuer, aber Antonio Rüdiger wuchtete die zu kurz abgewehrte Ecke zum Ausgleich ins Netz (43.). Nach der Pause hatten die Bayern mehr vom Spiel. Mathys Tel scheiterte an Thibaut Courtois (56.) und Paul Wanner und Kingsley Coman vergaben in der Schlussphase eine 2:0-Konterchance (86.). „Der Last-Minute-Treffer hat mich das erste Mal seit vielen Jahren in Fifa wieder in Ekstase verfallen lassen. Die Freude ist groß und der Respekt für meinen Gegner auch. Er hätte ebenfalls weiter kommen können“, jubelte der SG-Zocker.

Nicolas John musste nach Golden Goal seine Titelträume begraben.

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Abtswinds Nicolas John gibt 3:1-Führung aus der Hand

Der Randersackerer trifft nun auf Giebelstadts Antwon Ramirez, der sich in einem nervenaufreibenden und hochspannenden Duell gegen Abtswinds Nicolas John durchsetzte. Schon in der Vorrunde waren beide aufeinandergetroffen mit dem glücklicheren Ende für den Abtswinder. Auch im Achtelfinale führte der 22-Jährige mit 3:1. Nachdem Omar Marmoush für die Wolfsburger früh getroffen hatte (14.), übernahm der TSV-Zocker die Kontrolle und drehte die Partie. Raphinha erzielte den Ausgleich (20.). Nach dem Seitenwechsel stellten Pedri (51.) und Robert Lewandowski (62.) auf 3:1. Antwon Ramirez fehlten die Chancen, Nicolas John, der sogar weitere Möglichkeiten hatte, hatte die Partie im Griff.

Doch der Giebelstädter stellte um auf 4-4-2 und Dzenan Pejcinovic verkürzte postwendend (70.). Der Ausgleich war dann ein Treffer der Marke Slapstick. Unbedrängt spielte Marc-André Ter Stegen Maximilian Philipp das Leder in die Füße und der schob zum Ausgleich ein. Antwon Ramirez war wieder in der Partie und hatte sogar die Chance, in Führung zu gehen. Diesmal war der Barca-Keeper aber gegen Maximilian Philipp zur Stelle (86.). Die Entscheidung fiel somit im Golden Goal und das erzielte nach 23 Minuten Omar Marmoush. Das bittere Aus für Abtwinds Nicolas John, während der Giebelstädter weiter vom Titel träumen darf.

Dieses Turnier steht nicht mit Electronic Arts Inc. oder seinen Lizenzgebern in Verbindung und wird nicht von diesen unterstützt.

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Wohnzimmer-Cup 2023

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Infos zum Turnier

Datum: 11.12.2022 16:00 - 27.01.2023 23:00 Uhr

Sportstätte: Heimisches Wohnzimmer

Veranstalter: anpfiff.info

Anmeldeschluss: 04.12.2022 00:00 Uhr

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Gruppen und Tabellen

Vorrunde

Gruppe A

TSV Mainbernheim

29:2

FC Iphofen

28:8

SV Bischbrunn