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Artikel veröffentlicht am 27.01.2021 um 15:45 Uhr

Sechzehntelfinale: Spiele 1-8: DJK Würzburg gelingt die Überraschung

MIT VIDEO In den ersten acht Begegnungen des Sechzehntelfinales gab es gleich zwei Überraschungen zu bestaunen. Während der TSV Güntersleben das mit Spannung erwartete Derby für sich entscheiden konnte, setzt Malik Keklik mit der DJK Würzburg seine Siegesserie auch gegen einen Mitfavoriten fort. Beim Spiel zwischen dem SV Hoheim und der SG Buchbrunn-Mainstockheim entschied das Golden Goal.

Von Thilo Wilke

Mit fünf Siegen aus den letzten fünf Begegnungen hatte sich die DJK Würzburg (Malik Keklik) als Tabellenvierter gerade noch für das Sechzehntelfinale qualifiziert. Dort wartete mit dem SV Maidbronn allerdings der Tabellenerste der Gruppe C. Die Favoritenrolle war somit klar verteilt. Doch trotz doppelt so vieler Torabschlüsse und 57 Prozent Ballbesitz verlor Lukas Hofer. Der SVM-Zocker zeigte sich im Anschluss enttäuscht: "Ich habe das komplette Spiel gemacht, während der Gegner nur auf Konter gelauert hat. Dazu habe ich meine Chancen erneut nicht genutzt. Er war dagegen eiskalt vor dem Tor. Eine unnötige Niederlage, an der ich selbst schuld bin."

Keklik, der mit dem FC Liverpool den FC Bayern München besiegte, zeigte sich dagegen besonders erfreut: "Was für ein spannendes Spiel. Lukas hat von Anfang an gedrückt und stark kombiniert. Er ist früh verdient in Führung gegangen. Mit meinem ersten Angriff habe ich Mitte der ersten Halbzeit ausgleichen, ehe ich noch vor dem Seitenwechsel das 1:2 kassiert habe. Nach dem erneuten Ausgleich habe ich dann auf das Spiel über die Flügel gesetzt. Lukas hatte mehr klare Chancen, jedoch habe ich kurz vor Schluss mit meinem dritten Schuss das 3:2 erzielt. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung, denn ich war taktisch sehr variabel, habe zweimal einen Rückstand aufgeholt und war effektiv vor dem Tor. Respekt auch an Lukas für seine Leistung. Ich freue mich auf ein Wiedersehen beim nächsten Turnier!"

Vorjahressieger im Derby weiter

Neben dem DJKler schoss auch Simon Röhrig (SG Urspringen/Karbach) vier Tore im Sechzehntelfinale. Allerdings war der Spitzenreiter der Gruppe F auch als Favorit in das Spiel gegen Mario Hock (Dettelbach und Ortsteile) gegangen. Mit einer perfekten Punkteausbeute in der Gruppenphase spielte sich der SG-Akteur sogar in den Favoritenkreis, weshalb es nicht überraschend war, dass er den Viertplatzierten der Gruppe C mit 4:1 bezwang. Nicht nur vier verschiedene Torschützen rundeten die gute Leistung des Mitfavoriten ab, sondern auch die Statistiken stellten Simon Röhrig zufrieden. Gleich 13 Torabschlüsse verbuchte er, auch wenn er im Anschluss mit den Chancen haderte: "Ich habe das Spiel 90 Minuten dominiert. Das bestätigen auch die Statistiken. Allerdings habe ich leider sehr viele Chancen ausgelassen, was mich etwas gestört hat." Jedenfalls war Röhrig mit den Tottenham Hotspur auch von PSG nicht zu stoppen gewesen.

In Fahrt war auch der FSV Esselbach-Steinmark (Philipp Schilling), der einen 4:1-Erfolg über den SB Versbach (Kevin Perivolaris) feierte. "Es ist für mich etwas Besonders im Wohnzimmer-Cup zu spielen. Zuhause, wenn ich sonst spiele, kann ich immer frei aufspielen. Aber ich spüre die Anspannung und bin nervös. Trotzdem bin ich gut ins Spiel gekommen. Ich wollte das Spiel unbedingt gewinnen und ich glaube das hat man gemerkt. Letztendlich war es ein verdienter Sieg weil ich eigentlich immer am Drücker war", so ein zufriedener Philipp Schilling. Nach ausgeglichener erster Hälfte, in der Perivolaris per Elfmeter die Führung vergab, dominierte der FSV-Zocker die Partie nach dem Seitenwechsel und zog von 1:1 auf 4:1 davon. Trotz starker Vorrunde hatte der Versbacher Schilling nicht viel entgegenzusetzen.

Timo Roos zu stark nach der Pause

Einen Favoritensieg gab es auch im Duell zwischen der SG Burggrumbach/Erbshausen-Sulzwiesen-Hausen (Timo Roos) und dem TSV Homburg (Sebastian Berberich). Gleich sechs Treffer schenkte der SG-Akteur seinem Kontrahenten ein. Der Stuttgarter Nicolás González avancierte dabei mit einem Doppelpack zum Matchwinner, auch wenn Sebastian Berberich durch Tore von Roberto Firmino und Diego Jota vor der Pause die Partie drehte und sogar mit 2:1 in Führung lag. Im zweiten Durchgang legte Roos allerdings einen Gang zu und schraubte das Ergebnis gegen den nun chancenlosen Homburger in die Höhe. Aufgrund der Statistiken - Roos hatte fast dreimal soviel Torabschlüsse wie Berberich - war der Sieg verdient.

Deutlich spannender war es im Derby zwischen dem FV Thüngersheim und dem TSV Güntersleben. Der Zweiter der Gruppe C empfing den Dritten der Gruppe B. Aufgrund der Abschlusstabellen in der Gruppenphase war der Thüngersheimer Louis Eckert als Favorit ins Rennen gegangen, jedoch war es der Vorjahressieger Kevin Weiland, der am Spielende jubeln durfte. Beim 2:1-Erfolg zeigte sich der amtierende Wohnzimmer-Cup-Gewinner nervenstark und bewies das auch in dieser Auflage mit ihm zu rechnen ist.

Sandro Plasuelo braucht die Verlängerung

Richtig spannend wurde es auch zwischen dem SV Hoheim und der SG Buchbrunn-Mainstockheim (Nico Tanriverdio), denn die heiß umkämpfte Begegnung wurde erst in der Verlängerung entschieden. "Ich bin dieses Spiel etwas offensiver angegangen, weil ich die Führung wollte. Als das klappte, habe ich mich erstmal abwartend hintenrein gestellt. Das wurde dann mit dem Ausgleich bestraft. Als ich dann wieder mehr für das Spiel machen musste, wurde es ein Spiel mit offenem Visier. In der Verlängerung bin ich dann direkt wieder relativ offensiv rein, da ich wieder das schnelle Tor wollte. Dies ist mir durch einen Konter auch recht früh gelungen. Das war ein knappes und spannendes Spiel, welches beide hätten gewinnen können", so Plasuelo.

Eng war es auch zwischen dem TSV Lengfeld (Daniel Plagens) und Sickershausens Julian Köhler. "Das war ein sehr knappes Spiel. Aber insgesamt war der Sieg nicht unverdient, auch wenn er in der 90. Spielminute noch eine 100-prozentige Torchance hatte. So hätte es auch ohne Probleme in die Verlängerung gehen können", gab Daniel Plagens ehrlich zu, während sich Julian Köhler als fairer Verlierer zeigte: "Das war ein enges und ausgeglichenes Spiel. Ich hatte zwar etwas mehr Ballbesitz aber seine Konter waren brandgefährlich. Ich bin schnell in Rückstand geraten und in einer Phase, in der ich wieder Kontrolle übernahm, machte er das zweite Tor. Danach kam ich besser ins Spiel und habe mit einem Doppelpack von Lewandowski verdient ausgeglichen. Daraufhin ging es hin und her. Fakt ist, dass Daniel einfach ein Tor mehr geschossen hat. Er hat sich das verdient und ich wünsche ihm das Beste in der nächsten Runde, damit meine Niederlage nicht umsonst war."

Schulz unterschätzt Hofmann, siegt aber doch

Ähnlich spannend war es überraschenderweise auch zwischen dem Ersten der Gruppe B und dem Vierten der Gruppe F. Der Rottendorfer Paul Schulz - am Dienstag wie Philipp Schilling im Sofagespräch - entschied zwar die Begegnung knapp für sich, jedoch hatten viele Zuschauer nach der Gruppenphase mit einem deutlicheren Ergebnis gerechnet. Schulz hatte alle Vorrundenspiele souverän gewonnen. Doch der Frickenhäuser Hannes Hofmann schlug sich wacker und glich zwischenzeitlich sogar aus. Trotz deutlich weniger Ballbesitz hielt der Underdog die Partie lange offen, was auch an seiner guten Defensivleistung lag. "Das war bisher mein schlechtestes Spiel im Turnier. Aber egal, denn ein Sieg ist ein Sieg und das zählt", so Paul Schulz zum knappen 2:1-Erfolg seiner SpVgg Greuther Fürth über den FC Chelsea.

Das Achtelfinale in der Übersicht.

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Wohnzimmer-Cup 2021

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Infos zum Turnier

Datum: 05.12.2020 20:00 - 06.02.2021 19:00 Uhr

Sportstätte: eigenes Wohnzimmer

Veranstalter: anpfiff.info

Anmeldeschluss: 30.11.2020 23:59 Uhr

Gruppen und Tabellen

Vorrunde

Gruppe A

TSV Biebelried