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Artikel veröffentlicht am 18.01.2020 um 11:00 Uhr

Bezirksmeisterschaft Unterfranken: Würzburger Quartett jagt Oberschwarzach

Sehr gut besetzt ist am Sonntag die Bezirksmeisterschaft um den unterfränkischen Hallentitel in Rimpar. Neben dem Ausrichter, der in der Landesliga kickt, kämpfen klangvolle Namen wie der FC Sand, der TSV Großbardorf, die DJK-SV Oberschwarzach oder der TSV Rottendorf um die Krone. Aber auch der ETSV Würzburg und der TSV Retzbach, nimmt man die Vorleistungen als Grundlage, sind für Überraschungen gut.

Von Alexander Rausch

Gleich mit einem Kracher beginnt das Turnier am Sonntag um 11 Uhr. Der vorqualifizierte Gastgeber ASV Rimpar fordert den TSV Rottendorf, der in eigener Halle knapp am Kreismeistertitel vorbeischrammte. Allerdings kommen die Titelkämpfe für die Hausherren, die in der diesjährigen Hallenrunde mit den Siegen in Bergtheim und beim eigenen Silvesterturnier aufhorchen ließen zur Unzeit. Schließlich stecken die Blau-Weißen in der Liga mitten im Abstiegskampf.

Turnier zur Unzeit

„Wir sind bereits in der ersten Phase der Vorbereitung auf die Rückrunde. Denn der Klassenerhalt hat Priorität. Deshalb ist der Termin schwierig. Auch haben wir schon drei Turniere gespielt – und das sehr erfolgreich. Deshalb stehen am Sonntag die Spieler auf dem Feld, die Spaß daran haben und das Turnier spielen wollten“, so Cheftrainer Harald Funsch. Es werde eine gemischte Mannschaft aus Kader eins und zwei antreten, die Stefan Johannes betreut. Das Team werde jedoch eine ordentliche Visitenkarte für den Verein abgeben, ist sich der scheidende Coach sicher. Das Viertelfinale trotz der Konkurrenz aus Sand und Unterafferbach sei das Ziel.

Der eine freut sich aufs Turnier, der andere ist gesperrt: Rottendorfs Nicolas Schubert möchte sein Können in Rimpar zeigen. Retzbachs Thawatchai Pimsai ist rotgesperrt.

anpfiff.info

Rottendorf erneut ambitioniert

Auch die in den Vorjahren in der Halle starken Rottendorfer gehen mit einem veränderten Kader an den Start. Stammkeeper Peter Trappschuh weilt beim Skifahren, weitere sind angeschlagen. „Bei uns fallen im Vergleich zu letzter Woche einige aus, andere rücken nach. Deshalb steht das Turnier unter dem Motto „Spaß“, möchten aber soweit wie möglich kommen. Wir haben Lust drauf und wollen nochmals zeigen, was wir können“, freut sich Nicolas Schubert. Allerdings wird das Weiterkommen kein Selbstläufer. „Es sind einige sehr interessante Mannschaften dabei, besonders auch in unserer Gruppe. Es wird schwierig, sich durchzusetzen. Das Turnier ist insgesamt sehr gut besetzt“, so Schubert weiter.

Retzbach und ETSV erneut gegeneinander

Die anderen beiden Teams aus dem hiesigen Spielkreis, der ETSV Würzburg und der TSV Retzbach, treffen in Gruppe C aufeinander. Dabei möchten die blauen Adler ihren Höhenflug der vergangenen Wochen fortsetzen. „Das Viertelfinale ist schon unser Minimalziel“, gibt sich Stefan Pfautsch, einer der Erfolgsgaranten der Vorwochen, forsch. Allerdings ist der Angreifer genauso wie Keeper Stefan Kunze gar nicht dabei in Rimpar. Denn beide feiern ab Samstagmorgen Stefan Kunzes Junggesellenabschied. Ansonsten wird die gleiche Truppe auf dem Feld stehen, die sich in Rottendorf zum Champion krönte. Dennoch fahre das Team nicht zum Turnier, um nur dabei zu sein. „Ich traue den Jungs einiges zu. In der Halle ist alles möglich“, so Pfautsch.

Darauf hofft ein Stück weit auch der TSV Retzbach. Allerdings aus einem anderen Grund. Denn der Bezirksligist, der sowohl beim Vorturnier in Ochsenfurt als Sieger als auch in Rottendorf als Drittplatzierter überzeugen konnte, geht mit einer nahezu komplett neuen Mannschaft im Vergleich zu ersten beiden Veranstaltungen auf die Platte. „Wir haben sechs Ausfälle und werden aus der Reserve auffüllen. Selbst ich spiele mit“, berichtet Sportleiter Stefan Zull achselzuckend. Thawatchai Pimsai ist nach seinem vermeintlichen Handspiel in der Vorwoche gesperrt, was Zull nicht nachvollziehen kann. Schließlich hätten selbst Gegenspieler bestätigt, dass der Retzbacher den Ball mit dem Knie geklärt hätte.

Retzbachs Justin Soyka und Würzburgs Johannes Geißler bekommen es auch in Rimpar miteinander zu tun.

Alexander Rausch

Retzbach ohne große Ziele

Auch Felix Strohmenger, Lukas Gößwein oder Dominik Hehrlein werden nicht dabei sein. „Wir möchten uns bestmöglichst präsentieren und vielleicht sorgen wir für die eine oder andere Überraschung“, geht Zull ohne große Erwartungen in das Turnier. Schließlich warten in der Vorrunde bereits die Reserve des TSV Großbardorf und der ETSV Würzburg. Beide Teams entschieden ihren Kreisentscheid für sich.