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Artikel veröffentlicht am 24.01.2019 um 18:00 Uhr

Oberschwarzach vor der Endrunde: „Inzwischen alle richtige Futsal-Fans!“

Es ist definitiv einer der größten Erfolge der Vereinsgeschichte. Als unterfränkischer Bezirksmeister fährt Bezirksligist SG Oberschwarzach/Wiebelsberg mit einem prall gefüllten Fanbus am Samstag ins schwäbische Stadtbergen zur Bayerischen Endrunde. Davor nahm sich Spielertrainer Simon Müller Zeit für ein Gespräch mit anpfiff.info.

Von Marco Heumann

Herr Müller, knapp eine Woche ist es jetzt her, dass Sie und Ihre Mitspieler sich am späten Samstagabend als Unterfränkischer Hallenmeister feiern lassen durften. Jetzt geht es nach Stadtbergen! Mit welchen Aussichten?
Simon Müller: Es ist ein Riesending, dass wir als SG Oberschwarzach/Wiebelsberg zur Bayerischen Meisterschaft fahren. Das Hauptziel ist daher definitiv, dass alle Beteiligten, Spieler, Trainer, Betreuer und Fans, den Tag inklusive der Busfahrt nach Gundelfingen und wieder nach Hause. genießen. Die Teilnahme an einer Bayerischen Meisterschaft ist eine einmalige Angelegenheit.

In Ihrer Gruppe steht mit Türkspor Nürnberg der Titelverteidiger, mit dem FC Gundelfingen ein Landesligist, der auch Lokalmatador ist, und der FC Dingolfing aus der Bezirksliga.
Simon Müller: Das Losglück war uns leider nicht unbedingt hold. Wir sind in einer richtig schweren und sehr ausgeglichenen Gruppe gelandet. Dennoch fahren wir die weite Strecke natürlich nicht, um schnell auszuscheiden. Wir werden alles versuchen, um ins Halbfinale zu kommen. Dafür müssen wir auf jeden Fall unseren besten Futsal bieten, was uns in Haßfurt und teilweise auch schon in Bergrheinfeld gelungen ist. Wir machen uns aber keinerlei Druck.

In der Halle nur schwer zu bremsen: Simon Müller - am Ball - hier im Bezirksfinale gegen den TSV Gochsheim.

anpfiff.info

Welche Jungs sind denn an Bord, wenn es am Samstag im Bus zur Bayerischen geht?
Simon Müller: Wir haben exakt den gleichen Kader am Start wie bei den Vorturnieren auch. Es sind die Jungs, die auch in der Halle spielen wollen. Andere, die schon mal schwerer verletzt waren, zum Beispiel Philipp Mendt, verzichten auf Einsätze. Wir sind aber auf jeden Fall gut besetzt. Die Mischung stimmt. Es sind größtenteils Jungs aus der Ersten, aber auch ein junger Spieler aus der Zweiten ist schon die ganze Zeit dabei.

Wer sind denn – von Ihnen und Ihrem Spielertrainerkollegen Alexander Gress einmal abgesehen – die Hallencracks im Team?
Simon Müller: Ich denke mal, dass es bei uns die Mischung macht. Mit Sebastian Solf haben wir einen Keeper, der, das hat man am Samstag in Haßfurt gesehen, in der Halle, aber auch auf dem Feld den Unterschied ausmachen kann. Er hat bei der Bezirksmeisterschaft toll gehalten und uns vor allem im Halbfinale weitergebracht. Auf ihn setzen wir in der Kiste. Davor haben wir sehr clevere und zweikampfstarke Verteidiger und eine torgefährliche Offensive. Die Jungs haben einen starken Antritt, den du beim Futsal brauchst, überzeugen aber auch technisch und haben eine gute Schusstechnik. Uns zeichnet auf jeden Fall aus, dass jeder seine Stärken optimal einbringt. Das macht uns zu einer guten Futsal-Mannschaft.

Auch in der Defensive ist die SG Oberschwarzach/Wiebelsberg gut besetzt und stellt ein echtes Bollwerk.

anpfiff.info

Was macht denn für Sie und Ihre Jungs die Faszination am Hallenfußball aus?
Simon Müller: Wir haben schon immer gerne in der Halle gespielt. Da herrscht die gesamte Spielzeit und auch das ganze Turnier über Spannung pur. Man kann Spiele in kurzer Zeit drehen und es gibt viele Tore. Es macht einfach richtig viel Spaß.

Auch die Futsal-Variante?
Simon Müller: Am Anfang waren wir alle dem Futsal gegenüber ein wenig skeptisch. Diese Skepsis ist aber definitiv gewichen. Wir sind inzwischen alle richtige Futsal-Fans. Es ist einfache eine tolle Möglichkeit, den Winter in der Halle zu verbringen!

Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg bei der Bayerischen!