Nach Absage: Bindlacher kämpfen um den Bären-Cup - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 03.12.2019 um 10:00 Uhr
Nach Absage: Bindlacher kämpfen um den Bären-Cup
Es traf die Bindlacher aus heiterem Himmel. Eigentlich war man davon ausgegangen, dass man wie jedes Jahr den traditionellen Bären-Cup ausrichten kann. Doch durch die geringe Anzahl der Anmeldungen soll diese Veranstaltung jetzt wegfallen. Der TSV-Vorsitzende Stefan Kögler setzte alle Hebel in Bewegung, um das Turnier zu retten und braucht jetzt nur noch wenige Teams.
Von Hans-Jürgen Wunder
Der Schock saß bei den Bindlachern zunächst tief. Eigentlich war man davon ausgegangen, dass auch Anfang 2020 der Bären-Cup in der Bindlacher Dreifachturnhalle stattfinden wird - mit Beteiligung des eigenen Teams als Gastgeber. Als man dann mitbekommen hatte, dass die eigene  Mannschaft nicht gemeldet war und auch der Bären-Cup wegfällt, fiel man aus allen Wolken. Bekanntlich haben in diesem Jahr nur 27 statt wie im Vorjahr 48 Mannschaften für die Hallenkreismeisterschaft gemeldet. Es gab dann zwar noch vier Nachzügler, doch die sollen helfen, zumindest das Teilnehmerfeld für die vorgesehenen drei Turniere in Neudrossenfeld, Stegaurach und Burgebrach zu füllen. Doch die Bindlacher haben sich kurz geschüttelt und gehen jetzt in die Offensive. Dabei hat man die Hoffnung, dass am 5. Januar doch noch die Kugel in der Bindlacher Bärenhalle rollt, wie der 2. TSV-Vorsitzende Stefan Kögler im anpfiff-Interview verriet. Jetzt hat sich der Bindlacher erneut gemeldet: "Danke an anpfiff.info, denn der Artikel hat gute Wirkung gezeigt und fünf Mannschaften haben sich bereits angemeldet. (Stand 10. Dezember) Jetzt brauchen wir nur noch drei Teams und dann können wir den Bären-Cup doch noch durchführen. Das wäre eine Riesensache."

Bleibt die Bindlacher Bärenhalle am 5. Januar 2020 leer?
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Herr Kögler, was ist bei der Vorbereitung auf die Hallenkreismeisterschaft in diesem Jahr anders gelaufen?
Stefan Kögler:
Es war aus unserer Sicht eigentlich wie immer. Wir haben im Sommer unseren Meldebogen ausgefüllt und dabei auch kundgetan, dass wir auch wieder an der Hallenkreismeisterschaft teilnehmen möchten.

Trotzdem wurde der TSV Bindlach nicht gemeldet. Warum?
Stefan Kögler: Ich weiß auch nicht, woran das lag. Möglicherweise hat sich hier ein Übertragungsfehler eingeschlichen, nachdem die Anmeldung ja online erfolgt ist.

Wann wurde dieser Fehler bemerkt?
Stefan Kögler: Normalerweise werden wir jedes Jahr zur Besprechung nach Schönfeld eingeladen. Als diese Einladung in den letzten Wochen ausblieb, sind wir stutzig geworden. 

Der zweite Schock war wohl, dass der Bärencup der geringen Zahl der Anmeldungen zum Opfer fallen soll, oder?
Stefan Kögler: Natürlich war das ein heftiger Schlag für uns. Den Bären-Cup gibt es schon ewig. Früher wurde Hallenfußball gespielt und jetzt eben Futsal. Die Jugendturniere finden zwar auf jeden Fall statt, aber die Herren bilden immer den krönenden Abschluss. 

Stefan Kögler hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass es den Bären-Cup auch 2020 geben wird.
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Im Hof fanden sich bei einem offiziellen BFV-Turnier am letzten Wochenende, bei dem Futsal gespielt wurde,  gerade 13 zahlende Zuschauer. Lohnt es sich denn überhaupt, den Bären-Cup auszurichten?
Stefan Kögler: Wir hatten eigentlich immer gute Besucherzahlen. Das mag auch daran liegen, dass es am 6. Januar kaum andere Turniere im Umkreis gab und wir sozusagen ein Alleinstellungsmerkmal haben. Es war für uns jedenfalls immer eine dankbare Veranstaltung. Da musste man sich keine Gedanken machen, ob man etwa  die Hallenmiete oder die Schiedsrichterkosten bezahlen kann.

Wie geht es jetzt weiter?
Stefan Kögler: Es gibt noch eine Chance, das Turnier auf die Beine zu stellen. Nach Rücksprache mit der Kreisspielleitung müssen sich mindestens acht Mannschaften finden, die am 5. Januar mitspielen können. Der Termin wurde um einen Tag vorverlegt. Insgesamt können maximal 12 Teams am Turnier teilnehmen.

Ist es denkbar, den Bären-Cup auch als Privatturnier zu veranstalten und Hallenfußball zu spielen, nachdem Futsal bei vielen Vereinen auf Ablehnung stößt?

Stefan Kögler: Das wäre sicher eine Alternative, wenn wir es nicht schaffen sollten, genügend Teilnehmer zu finden. Aber darüber haben wir uns ehrlich gesagt noch keine großen Gedanken gemacht, nachdem auch die Zeit etwas drängt. Denn bis zum 20. Dezember muss die Organisation stehen.

Was wäre, wenn es Anfang 2020 keinen Bären-Cup gibt?
Stefan Kögler: Dann wäre zu befürchten, dass diese Veranstaltung künftig ganz von der Bildfläche verschwindet.

Vielen Dank für das Gespräch.
  
 
    


  

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Steckbrief S. Kögler

Stefan Kögler
Spitzname
Fiddler
Alter
34
Geburtsort
Bayreuth
Wohnort
Bindlach
Familie
verheiratet
Nation
Deutschland
Größe
186 cm
Gewicht
102 kg
Beruf
Großhandelskaufmann
Hobbies
Sport allgemein und Basketball
Starker Fuß
Rechtsfuß
Lieb.-Position
Abwehr
Erfolge
Aufstieg mit der TSV-Zweiten in die Kreisklasse

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