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Artikel veröffentlicht am 07.01.2019 um 10:30 Uhr

Saaser AH ist Stadtmeister: "In den letzten Jahren haben wir immer abgekackt"

Nach vielen Jahren geht der Stadtpokal der Altliga wieder in die Lerchenbühl. Im Endspiel bezwang die Truppe von Daniel Wittenbeck den ASV Oberpreuschwitz nach Rückstand noch mit 2:1. Allerdings wurde die Freude der BSC-Kickers durch die schwere Verletzung eines bekannten Mitspielers etwas getrübt.

Von Hans-Jürgen Wunder

"Wir hatten uns in den vergangenen Jahren schon immer wieder etwas ausgerechnet", gesteht BSC-Altligacoach Daniel Wittenbeck. Schließlich hatten die Saaser regelmäßig gestandene und teilweise hochkarätige Fußballer zum Prestigeturnier aufbieten können. Etwa den unverwüstlichen Keeper Stefan Schimek, die körperlich robusten und nichtsdestotrotz sehr spielfreudigen Brüder Tobias und Sebastian "Poppe" Popp oder die höherklassig erfahrenen Tobias Dachsbacher, Sebastian Pritschet und Reinhold Lang. Und in diesem Jahr kam als "Special Guest", auch noch Torjäger Hanens Sommerer mit dazu, der vor zwei Jahren für die Altstädter Zweite immerhin noch in der Landesliga mit aufgelaufen war. Allerdings konnte der Sohn der früheren Zweitligatorjägers erst ab dem zweiten Spiel mitwirken und schied vorzeitig aus. Nicht mehr dabei waren die BSC-Legenden Alexander Kausler oder "Taffi" Tavanier.

Hannes Sommerer hatte seine aktive Karriere vor einem Jahr beendet und verstärkte die BSC-Altliga.

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Nullnummer zum Start

Eigentlich war bei der Wittenbeck-Elf nur kurz Sand im Getriebe. Zum Start gegen den TFC Bayreuth kam man über ein torloses Unentschieden nicht hinaus. "Wir haben uns dann gesagt, dass wir mehr spielen müssen - besonders miteinander. Und eben weniger in die Zweikämpfe gehen wollen", berichtet der Lehrer. Das zeigte schnell Wirkung. Erst wurde der Sportring mit 3:1 bezwungen und dann gewann man gegen den BSV Bayreuth mit dem gleichen Ergebnis. Immerhin werden die Prellmühler fast traditionell als einer der Turnierfavoriten gehandelt. Allerdings mussten die Saaser den Sieg teuer bezahlen. "Nach einem hohen Ball ist Hannes Sommerer mit dem Fuß blöd aufgekommen und hat sich schwer verletzt. Selbst ein Bruch ist nicht ausgeschlossen. Die entsprechende Untersuchung steht noch aus." Dennoch blieben die Lerchenbühler auch ohne ihren Torjäger auf Erfolgskurs. Denn der 2:0-Sieg im Viertelfinale gegen den TSV Donndorf-Eckersdorf war weitgehend ungefährdet. Tobias Dachsbacher und Sebastian Pritschet sorgten für die beiden Treffer. "Das haben wir solide runtergespielt", berichtet der zufriedene Trainer.

So sehen Sieger aus: Die Saaser Jungs mit Coach Daniel Wittenbeck (vorne links) und Hannes Sommerer (unten, 2.v.r), als sie noch komplett waren.

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Fulminantes Halbfinale

Nachdem der BSC-Express ins Rollen gekommen war, gab es kein Halten mehr. Das bekam besonders der Sportring zu spüren. "Da haben wir nach drei Minuten schon mit 3:0 geführt und wenig später noch ein Tor nachgelegt. Der Sportring hat sich nach dem Anschlusstreffer zwar kurz aufgebäumt. Aber die Sache war dann schnell durch." Freilich begann das Finale gegen den ASV Oberpreuschwitz mit einem Schock, als man nach einem individuellen Fehler in Rückstand geriet. Aber das BSC-Team war nun gefestigt genug, um auch das wegzustecken. "Nach einem Freistoß war Christian Frank alleine am Pfosten und hat postwendend ausgeglichen. Und Tobi Popp hat dann sogar das 2:1 nachgelegt." Jetzt hatten die Saaser auf dem Parkett alles in Griff - auch in Unterzahl. "In den letzten 30 Sekunden gab es eine Zeitstrafe gegen uns. Da ist aber kaum etwas passiert und der Sieg war sicherer, als das Ergebnis aussagt", freut sich der frühere Kreisligacoach. Anschließend ging es zur Siegerehrung in das Saaser Sportheim mit bestens gelaunten BSC-Kickern. "Das war ganz lustig. Das stand nämlich schon vorher fest, dass es dort stattfinden wird", grinst Wittenbeck.