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Artikel veröffentlicht am 18.02.2018 um 20:00 Uhr

3. Galla-Cup des TSV Brand: Schwabthaler SV besiegt den FC Burk

Das Hallenturnier des TSV Brand, dessen Frauenmannschaft ein Aushängeschild des Vereins ist, fand auch bei der dritten Auflage regen Zuspruch. Allerdings war wie bei den ersten beiden Malen der Schwabthaler SV nicht zu schlagen - auch nicht vom FC Burk im torreichen Endspiel.

Von Uwe Kellner

Gastgeber scheitert in Gruppenphase

Es war denkbar knapp, doch beide Mannschaften, mit denen der Gastgeber TSV Brand an den Start ging, belegten am Ende der Vorrunde den dritten Tabellenplatz in ihrer jeweiligen Gruppe, womit sie den Einzug ins Halbfinale knapp verpassten. „Wir sind dieses Mal mit zwei Teams angetreten, wobei bei Brand 2 fünf Spielerinnen aus der U17 aufgelaufen sind, die erst zur nächsten Saison bei den Frauen mitspielen. Für sie war es mal ganz wichtig, dass sie gegen Ältere antreten", erklärt Brands Trainer Manuel Karger. „Als Gastgeber war uns die Platzierung nicht sonderlich wichtig. Der Spaß steht bei solchen Events immer im Vordergrund. Auf Hallenfußball legen wir keinen sonderlichen Wert." Manuel Karger freut sich stattdessen, dass sich über den gesamten Turniertag hinweg keine Spielerin verletzt hat. „Bei unserem Galla-Cup, der jetzt schon zum dritten Mal stattgefunden hat, wollen wir einfach, dass Mannschaften aus verschiedenen Regionen und Spielklassen zusammenkommen und Spaß haben." Die teilnehmenden Mannschaften zeigten sich begeistert, auch weil der klassische Fußball und kein Futsal angeboten wurde. „Das Niveau war erstaunlich gut und dass im Finale ein Landesligist auf einen Kreisligisten getroffen ist, zeigt doch, dass beim Hallenfußball jeder seine Chance hat", greift der Brander Trainer voraus.

Der Schwabthaler SV gewann den 3. Galla-Cup des TSV Brand.

TSV Brand

Schwabthaler SV von Beginn an gut aufgelegt

Bereits in der Gruppenphase marschierte Titelverteidiger Schwabthaler SV von Sieg zu Sieg und holte mit einem Torverhältnis von 20:1 den klaren Gruppensieg. „Dass Schwabthal eine eingespielte Mannschaft hat, hat man von Beginn an sehen können. Immerhin haben sie bis zum Finale nur ein Gegentor bekommen", lobt Manuel Karger. In Gruppe A kombinierte sich überraschend der 1. FC Burk auf den zweiten Platz und damit ins Halbfinale. Der 2:1-Sieg gegen den TSV Brand 2, die erste Begegnung der Burker, war dabei entscheidend. Auch die SpVgg SV Weiden und die SG Eckenhaid wurden in die Schranken gewiesen.

In Gruppe B war die Entscheidung um den Halbfinaleinzug sogar noch knapper. Letztlich hatte der SV Reitsch, Bezirksoberligist aus Oberfranken, die Nase vorn und rettete sich durch ein 0:0 gegen den TSV Brand auf den zweiten Platz. Dominiert wurde die Gruppe von Landesligist FV Obereichstätt, die sich erst nach erreichtem Halbfinale einen Ausrutscher leisteten. Nicht gereicht hat es für den Fusionsverein ATV Frankonia Nürnberg und den SV Ketschendorf aus dem Kreis Coburg.

Burk überrascht im Halbfinale

Die Sensation des Turniertages war der Erfolg im Neunmeter-Schießen der Burker Frauen gegen den Landesligisten FV Obereichstätt. Mit 4:2 setzten sich die Mädels am Ende durch und standen plötzlich im Finale gegen einen weiteren Landesligisten. Denn der Schwabthaler SV meisterte auch seine Aufgabe gegen den SV Reitsch souverän und gewann mit 2:0 für den Einzug ins Endspiel.

Drei Mal fand der Galla-Cup des TSV Brand bisher statt. Drei Mal gewann Lanmdesligist Schwabthaler SV. Dieses Mal durch ein 4:2 im Finale gegen den FC Burk.

TSV Brand

Schwabthal im Finale besser

Es dauerte vielleicht 15 Sekunden, da hatte Favorit Schwabthaler SV den FC Burk bereits überrascht und das 1:0 sauber herausgespielt. Das 2:0 folgte und die Erinnerungen an die 1:6-Niederlage aus der Gruppenphase wurden wach. Aber auch der Underdog traf noch vor dem Seitenwechsel der zweimal acht Minuten zum 2:1. Jedoch erzielte der Landesligist nach Wiederanpfiff prompt ein Tor und auf das 3:1 folgte sogleich das 4:1. Mit dem zweiten Ehrentreffer zum 4:2 war den Burker Mädels zumindest das letzte Tor des Turniertages vorbehalten und immerhin traf der FC dadurch doppelt so oft gegen Schwabthal wie alle anderen Gegner bis zum Finale zusammen. Am verdienten Turniersieg des Schwabthaler SV änderte dies jedoch nichts.

Zur besten Torhüterin wurde Tatjana Auterhoff vom TSV Brand gewählt. Beste Spielerin war wie im Vorjahr Lisa Kestler vom Seriensieger Schwabthaler SV, die sich mit zehn Treffern ebenso die Torjägerkrone aufsetzte.

Wiederholung des Galla-Cups noch nicht fix

Drei Mal fand der Galla-Cup bislang statt und dreimal hatte der TSV Brand dieses Turnier in der Sporthalle Eschenau ausgetragen. Allerdings wurde dem Gastgeber bereits mitgeteilt, dass die Halle im nächsten Jahr nicht benutzt werden kann, denn eine kostenintensive Komplettsanierung steht auf dem Programm. „Wir sind noch auf der Suche nach einer neuen Location", sagt Manuel Karger und will sich in der Umgebung umhören. Erst wenn ein neuer Austragungsort gefunden wurde, kann die vierte Auflage des Galla-Cups geplant werden.