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Artikel veröffentlicht am 28.01.2014 um 19:09 Uhr

Hallen-Bezirksmeisterschaft: Reicht's wieder für Reitsch?!?

Am kommenden Samstag, 1. Februar spielen die Frauen ab 13.45 Uhr in der Sporthalle Weiher in Kulmbach ihren Bezirksmeister unter dem Hallendach aus. Gesucht wird der Nachfolger des SV Reitsch, der sich im Vorjahr zum ersten Mal die Hallenkrone aufsetzen konnte. Ein erlesenes Feld nimmt die Jagd auf. Eines, das für so manche Überraschung gut sein könnte.

Von Bernd Riemke

Als Ausrichter fungiert der SV Motschenbach, der in gewohnter Umgebung - die Sporthalle Weiher in Kulmbach ist nicht zuletzt wegen ihrer zentralen Lage und den hervorragenden Bedingungen beliebter Austragungsort – zwei Tage lang die oberfränkischen Bezirksmeisterschaften der Mädchen und Frauen ausrichten wird. Die Frauen suchen ihren Titelträger am Samstag, 1. Februar ab 13.45 Uhr, wenn mit dem Eröffnungsspiel zwischen SV Bavaria Waischenfeld und ASV Wunsiedel die Jagd auf Titelverteidiger SV Reitsch beginnt.

Gruppe A

Nicht nur auf dem Papier gilt der amtierende Bayerische Meister 1. FFC Hof als Favorit in dieser Vorrundengruppe. Zum sechsten Mal in Folge treten die Ostoberfränkinnen bei der Bezirksmeisterschaft an. Die Hoferinnen sind zudem der einzige oberfränkische Vertreter, der sich bislang die bayerische Krone aufsetzen konnte – und das gleich zweimal: 2011 und 2013. Richtig rund läuft es für den 1. FFC in der Bayernliga zwar in dieser Saison nicht, doch seit Rene Schneider interimsmäßig wieder an der Seitenlinie steht, konnten sich Pui San Yau & Co immerhin aus der Abstiegszone entfernen. Im Zwei-Jahres-Rhythmus qualifiziert sich der ASV Wunsiedel für die Bezirksmeisterschaften, bei denen dem Bezirksoberligisten der ganz große Wurf bislang versagt geblieben ist. Schon bei der Qualifikation stellte die technisch versierte Katharina Wippenbeck einmal mehr unter Beweis, dass sie den Unterschied ausmachen kann. Das Halbfinale scheint für den ASV nicht unmöglich. Gewisse Chancen wird sich freilich auch Newcomer SpVgg Stegaurach ausrechnen. Die Seidler-Schützlinge feiern ihre Premiere auf diesem Terrain, qualifizierten sich jedoch ohne Niederlage für das Endturnier und können sich dabei insgesamt auf eine starke Hintermannschaft mit einer glänzenden Torfrau Mona Dippold zwischen den Pfosten verlassen. Der Sprung in die Vorschlussrunde wäre zweifelsohne das Sahnehäubchen auf eine starke Hallenrunde. Ebenfalls aus der Kreisliga Süd/West entstammt der SV Bavaria Waischenfeld, der sich mühelos durch seine Qualifikationsgruppe siegte und nach 2012 zum zweiten Mal seine Visitenkarte bei der Endrunde abgibt. Vor zwei Jahren bezahlte die Bavaria freilich noch Lehrgeld und trat mit nur einem Punktgewinn wieder die Heimreise an. Der 1. FFC Hof geht als klarer Halbfinal-Anwärter in die Vorrundengruppe A. Um den zweiten Gruppenplatz scheint ein offener Dreikampf durchaus möglich.

Gelingt Melanie Siart mit dem ASV Wunsiedel diesmal der Volltreffer und der erstmalige Einzug ins Halbfinale der Bezirksmeisterschaft?

anpfiff.info

Gruppe B

Weitaus ausgeglichener kommt die Gruppe B daher. Landesligist SV Reitsch krönte sich im vergangenen Jahr selbst und geht somit als Titelverteidiger an den Start, doch ein Selbstläufer wird die Vorschlussrunde für die spielstarke Mannschaft um Edeltechnikerin Sophia Dietze nicht. Die FIFA-Regeln (=Futsal) kommen sicher der guten Defensive um die reaktionsschnelle Torfrau Marie-Christin Stöcker zu Gute, doch die namhafte Konkurrenz lauert. Allen voran sicher der SV Frensdorf, der 2011 und 2013 bereits mit dritten Plätzen bei der Bezirksmeisterschaft auf sich aufmerksam gemacht hat, über ein enorm hohes Maß an Routine unter dem Hallendach verfügt und mit sieben Teilnahmen zu den Rekordteilnehmern der diesjährigen Endrunde zählt. In die Schar der Halbfinal-Anwärter reiht sich nahtlos der Schwabthaler SV ein, der bereits zum dritten Mal in Folge an der Bezirksmeisterschaft teilnimmt und bislang jeweils mit nur einem einzigen Vorrundensieg vorzeitig ausschied. Angeführt von Hallenspezialistin Lisa Kestler siegte die inzwischen über Jahre hinweg eingespielte und eingeschworene Truppe souverän in ihrer Qualifikationsgruppe und sollte ein gehöriges Wörtchen mitreden können im Kampf um die ersten beiden Gruppenplätze. Eher wie eine graue Maus erscheint da Kreisklassist TSV 08 Kulmbach, der jedoch keinesfalls zu unterschätzen ist. Als bester Gruppenzweiter der Qualifikation gelang der Marterer-Elf im wahrsten Sinne des Wortes die Last-Minute-Teilnahme. Nicht die erste, denn unter Vorgängerverein DJK Kulmbach traten die Bierstädterinnen bereits 2011 einmal an. Damals blieb Kulmbach ohne eigenen Torerfolg. Diesmal findet die Bezirksmeisterschaft „dahoam“ statt, so dass dem TSV 08 vielleicht eine Überraschung in der nominell stärkeren vorrundengruppe zuzutrauen ist.

Qualifikation zur Bayerischen Meisterschaft

Um 17.45 Uhr steht das Finale auf dem Programm. Im Anschluss daran wird feststehen, wer die oberfränkischen Farben bei der diesjährigen Bayerischen Meisterschaft im unterfränkischen Ochsenfurt am Sonntag, 16. Februar 2014 vertreten wird. Für diese stehen bisher als Teilnehmer fest: TSV Frickenhausen (Ausrichter), ETSV Würzburg 2 (Unterfranken), FSV Großenseebach (Mittelfranken), SV Thenried (Niederbayern) und TSV Schwaben Augsburg (Schwaben). In der Oberpfalz und Oberbayern werden die Bezirksmeister erst am kommenden Sonntag gekürt.

Ein Euro kann viel bewegen

Wie in jedem Jahr startet der BFV auch 2014 wieder die Aktion „Ein Euro kann viel bewegen“. Mit dieser tollen Spendenaktion werden alljährlich soziale Einrichtungen unterstützt. In diesem Jahr fließt die Spende in den Förderverein der Himmelkroner Heime, die sich insbesondere um die Pflege in Behinderteneinrichtungen kümmert.