Bayreuth-Kulmbach | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

Artikel veröffentlicht am 17.01.2013 um 13:54 Uhr

Auslosung zur Hallenbezirksmeisterschaft: Zwei wollen ins "Finale dahoam"!

Am Samstag, 2. Februar 2013 findet die diesjährige Hallenbezirksmeisterschaft der Frauen in der Jahnsporthalle in Hof statt. Am gestrigen Mittwoch Abend erfolgte die Auslosung durch Bezirksvorsitzenden Kalrheinz Bram und BFMA-Vorsitzende Sabine Bucher. Titelverteidiger SpVg Eicha hat schon in der Vorrunde kein leichtes Los…

Von Bernd Riemke

Da in diesem Jahr nach 2007 (Selb) zum zweiten Mal die Bayerische Hallenmeisterschaft in Oberfranken ausgetragen wird, qualifiziert sich neben dem Bezirksmeister auch der Vize für die landesweiten Titelkämpfe, die am 17. Februar 2013 in Speichersdorf stattfinden werden.

Die SpVg Eicha, die sich ohne Gegentor im Qualifikationsturnier durchsetzte, geht als Titelverteidiger in Hof an den Start.

anpfiff.info

Gruppe A

Titelverteidiger SpVg Eicha wurde eine schwere Gruppe zugelost. Die Qualifikationshürde nahmen die Trächerinnen jedoch ohne große Mühe und lösten mit fünf Siegen in fünf Spielen ohne ein einziges Gegentor problemlos das Ticket zur Bezirksmeisterschaft. Dort wartet mit dem als Gruppenkopf gesetztem Bayernligisten 1. FFC Hof jedoch ein ganz dicker Brocken. Die Ostoberfränkinnen, zugleich Gastgeber, sind die einzigen, die bislang dem bis vor Jahresfrist unangefochtenen Duo RSV Drosendorf/SpVg Eicha überhaupt einmal den Titel des Bezirksmeisters streitig machen konnten. Dies gelang dem 1. FFC im Jahr 2011 – worauf die Hoferinnen im Anschluss prompt den einzigen Bayerischen Meistertitel unter dem Hallendach nach Oberfranken holten. Für diese beiden klassenhöchsten Vereine scheint der Durchmarsch in die Vorschlussrunde dennoch kein Selbstläufer zu sein, denn auch der Schwabthaler SV präsentierte sich im Qualifikationsturnier bärenstark, setzte vor allem in der Vorwärtsbewegung dank der individuellen Klasse der Akteurinnen so manches Ausrufezeichen und wird mit einer guten Mischung aus Routine und jugendlicher Unbekümmertheit mehr als nur ein Außenseiter sein. Ein besonderes Händchen bewies Lospate Karlheinz Bram, als er Nachbarschaftsrivale TSV Staffelstein ebenfalls in die Vorrundengruppe A loste. Für den TSV ist zweifelsohne die Qualifikation für die Bezirksmeisterschaft schon ein großer Erfolg. In der Rolle des Außenseiters dürfte sich der Bezirksoberligist indes pudelwohl fühlen. Die Mannschaft ist jung und dennoch über Jahre hinaus eingespielt, so dass die vermeintlichen Favoriten die Adam-Riese-Städterinnen keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen sollten.

Das ist der begeherte Wanderpokal, den bislang nur drei unterschiedliche Vereine ergattern konnten.

anpfiff.info

Gruppe B

Mit dem SV Reitsch wurde der zweite Bayernligist als Gruppenkopf gesetzt, dem ebenfalls die Mühlen der Qualifikation erspart blieben. Im vergangenen Jahr spazierten die Oranjes mühelos durch die Vorrunde, um sich im Halbfinale überrumpeln zu lassen, so dass der Traum vom ersten Titel jäh zerplatzte. Auf dem Weg ins Halbfinale erscheint vor allem Bezirksoberligst SV Frensdorf als dicker Brocken. Seit Jahren schon mischt die Spielberger-Elf im Konzert der Großen mit, ist Dauergast bei der Bezirksmeisterschaft und konnte dennoch nie ganz großen Coup landen. Ein Platz im Halbfinale scheint diesmal möglich. Ihre Hallenqualitäten hat TSG 05 Bamberg wiederentdeckt. Die direkte Qualifikation stand auf des Messers Schneide. Erst in buchstäblich letzter Minute gelang dem Bezirksoberligisten das Tor, das das Tor nach Hof aufstieß. In einer ausgeglichenen Gruppe B scheint alles möglich, so dass auch die TSG 05 keinesfalls chancenlos dasteht. Komplettiert wird das Teilnehmerfeld von einer echten Überraschungsmannschaft. Kreisligist TSV Thurnau musste im Dezember erst durch die Mühlen der Vorqualifikation. Diese stellte indes kein allzu großes Hindernis dar und auch vor Wochenfrist beim Qualifikationsturnier in Kulmbach ließ der TSV die zweifelsohne höher eingeschätzte Konkurrenz hinter sich. Thurnau ist nominell der Außenseiter schlechthin, doch die Leistungen, die der Kreisligist unter dem Hallendach bislang anzubieten hatte, wecken durchaus Hoffnungen auf den ein oder anderen Überraschungscoup.

Finale Dahoam

Viermal konnte sich der RSV Drosendorf bereits in die Siegerliste eintragen, der nach seinem Neuanfang in der Bezirksliga diesmal nicht zum Starterfeld der Bezirksmeisterschaft gehört. Viermal setzte sich ebenso die SpVg Eicha die Krone auf, zuletzt im vergangenen Jahr. Die Trächerinnen könnten mit einem weiteren Erfolg somit alleiniger Rekordtitelträger werden. Einmal, 2011, gelang dieses Kunststück dem 1. FFC Hof, der sich wie erwähnt prompt den Bayerischen Meistertitel holte. Sind die Trümpfe damit verteilt oder schwingt sich 2013 ein absoluter Newcomer aufs Siegerpodest ganz oben. Die Anwärterschar ist groß, in einem ausgeglichenen Teilnehmerfeld sollte keine Mannschaft unterschätzt werden. Der Anreiz ist ohnehin ebenso groß, denn am Sonntag, 17. Februar 2013 findet diesmal das „Finale Dahoam“ statt – im oberfränkischen Speichersdorf.