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Artikel veröffentlicht am 24.01.2023 um 13:00 Uhr

Viertelfinale: Knapper und spannender geht kaum

Nie zuvor ging es im Viertelfinale des Wohnzimmer-Cups derart eng zu. In drei Partien fiel nur ein Treffer, zweimal entschied das Golden Goal. Nun stehen Randersackers Marc-André Popp, Rottendorfs Paul Schulz und Ülkemspors Tugsat Magrali im Endturnier. Eigentlich auch Karsbach/Heßdorfs Yanick Deter. Der verzichtet jedoch auf die Teilnahme. Sein Platz wird heute Abend unter den Verlierern ausgespielt.

Von Alexander Rausch

Schon der Auftakt in die vier Viertelfinals war spannend bis zur letzten Minute. Karsbach/Heßdorfs Yanick Deter und Biebelrieds Robin Schad lieferten sich ein enges und intensives Duell über die gesamte Spielzeit. Dabei war vor allem dem SG-Zocker die Nervosität anzumerken. Er war nicht wirklich gut im Spiel und konnte sein gewohntes Spiel nicht aufziehen. Robin Schad hatte deutlich mehr von der Partie und kontrollierte das Duell. 64 Prozent Ballbesitz belegen dessen Dominanz. Nur vor des Gegners Tor kam er zu selten.

Yanick Deter siegt und sagt seine Teilnahme ab

In der Schlussphase drängte der Biebelrieder auf den Sieg und hatte zwei sehr gute Möglichkeiten durch Sadio Mané (84.) und Eric-Maxim Choupo-Moting (87.), scheiterte aber jeweils knapp. Vieles deutete auf ein Entscheidungsspiel hin, aber Yanick Deter setzte einen letzten Angriff, der Ball kam im Strafraum zu Sheraldo Becker, der in der Schlussminute eiskalt verwertete. „Er hatte sehr gute Chancen, um zu gewinnen. Aber ich hatte das notwendige Glück und traf kurz darauf selbst“, sagte ein glücklicher Yanick Deter.

Am FinalFour wird der SG-Zocker dennoch nicht teilnehmen, da er privat verhindert ist. Den letzten freien Platz spielen somit die vier Viertelfinalverlierer am heutigen Abend ab 19:00 Uhr in einem Mini-Turnier aus. Die Halbfinals lauten: TSVBiebelried – SV Geroldshausen und SSV Kitzingen – SPVGG Giebelstadt. Alle Partien gibt es live auf twitch.

Wäre erstmals ins FinalFour eingezogen, sagte seine Teilnahme aber aus privaten Gründen ab: Karsbach/Heßdorfs Yanick Deter.

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Jamal Musialas Treffer reicht Randersacker

Ebenfalls nur einen Treffer brauchte Marc-André Popp gegen Giebelstadts Antwon Ramirez. Und der fiel schon nach vier Minuten, als Jamal Musiala frei im Strafraum zum Abschluss kam und verwertete. Danach mühte sich der Giebelstädter, kam gegen Randersackers Defensive aber schlicht weg nicht richtig zum Zug. Nach einem Konter hätte Eric-Maxim Choupo-Moting sogar erhöhen können (32.). Insgesamt ging die SG-Führung zum Seitenwechsel in Ordnung.

Nach der Pause drückte Antwon Ramirez weiter auf den Ausgleichstreffer, aber die Bayern-Defensive hielt dem Druck stand. Nur Dženan Pejcinovic zwang Manuel Neuer zu einer guten Parade (71.). Selbst die Umstellung auf 4-4-2, die im Achtelfinale noch die Wende brachte, half diesmal nicht und der Giebelstädter verlor ein enges Duell auf Augenhöhe denkbar knapp. „Die Niederlage ist bitter, weil das Spiel durch ein Tor entschieden wurde“, ärgerte sich Antwon Ramirez. Sein Gegenüber zollte ihm großen Respekt und freute sich über seine nun schon dritte FinalFour-Teilnahme.

Konzentriert ins FinalFour: Tugsat Magrali behielt erneut im Entscheidungsspiel die Nerven.

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Tugsat Magrali überwindet sein Trauma

Erstmals in Endturnier dabei ist Ülkemspor-Zocker Tugsat Magrali. Nach drei Anläufen klappte es nun im vierten. Allerdings musste er erneut leiden im von ihm ungeliebten und schon mehrmals monierten Entscheidungsspiel. Er und SSV-Gamer Nik Hofrichter lieferten sich einen Abnutzungskampf ab der ersten Minute. Vor den Toren passierte aufgrund der dicht gestaffelten Defensivreihen wenig. Erst Erling Haaland zwang Fernando Muslera kurz vor der Pause zu einer ersten Glanztat.

Nach dem Seitenwechsel kam Galatasaray immer besser in die Partie und erarbeitete sich ein deutliches Chancenplus. Sergio Oliveira verzog einen Freistoß (64.). In der Schlussphase scheiterte Dries Mertens zweimal am starken Ederson (77., 85.), ehe Bafétimbi Gomis eine Doppelchance, die er eigentlich machen muss liegen ließ (88.). Die Siedler, denen auch im Entscheidungsspiel die Durchschlagskraft fehlte, hatten mächtig Dusel. Da sich das aber auch im zweiten Duell nicht änderte, war es nach 30 Minuten Bafétimbi Gomis, der Ülkemspor verdient ins FinalFour schoss. „Es war sehr chancenarm und jederzeit sehr spannend. Ich wünsche ihm viel Erfolg am Freitag“, zeigte sich Nik Hofrichter als fairer Verlierer.

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Geroldshausen scheinbar durch und dann doch unterlegen

Auch im letzten Viertelfinale zwischen Geroldshausens Frederic Peter und Rottendorfs Paul Schulz dominierten die Defensivreihen. Während das Kleeblatt sich nahezu 90 Minuten die Zähne an der PSG-Abwehr ausbiss, hielt Andreas Linde mehrmals glänzend. Neymar scheiterte (30.), ebenso wie Lionel Messi (63.). Der SVG-Zocker war aktiver, verlor dann aber Danilo durch eine zweifelhafte Rote Karte (77.). Aber auch in Überzahl kam Paul Schulz nicht zum Zug. Vielmehr erzielte Hugo Ekitike kurz vor Schluss die Führung für die Pariser (88.). Die Entscheidung? Mitnichten! Denn der Rottendorfer schlug aus dem Nichts zurück und Branimir Hrgota verwertete die einzig wirkliche Chance zum Ausgleich (90.+1).

War das reguläre Duell ereignisarm und sehr von den Defensivreihen geprägt, hatten im Entscheidungsspiel plötzlich beide Zocker beste Chancen. Aber beide Keeper erwischten einen Sahnetag. Andreas Linde rettete mehrmals in höchster Not gegen Hugo Ekitike (10.), Nemar (19.) und Lionel Messi (29.). Auch Gianluigi Donnarumma parierte glänzend (23.). Zudem vergab Ragnar Ache (16.). Der war es dann aber, der das Kleeblatt und Paul Schulz ins Endturnier schoss mit der ersten Möglichkeit der zweiten Halbzeit (53.). „Er hat sehr gut verteidigt. Ich hatte nicht meinen besten Tag und bin froh, dass ich nun im FinalFour dabeibin“, so ein glücklicher Paul Schulz.

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Datum: 11.12.2022 16:00 - 27.01.2023 23:00 Uhr

Sportstätte: Heimisches Wohnzimmer

Veranstalter: anpfiff.info

Anmeldeschluss: 04.12.2022 00:00 Uhr

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