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Artikel veröffentlicht am 19.01.2023 um 21:15 Uhr

Achtelfinale, Untere Hälfte: Nik Hofrichter dreht spät auf

WAS FÜR ACHTELFINALSPIELE! Drei Partien der unteren Hälfte wurden im Golden Goal entschieden, eines blieb lange eng. Yanick Deter (SG Karsbach/Heßdorf) brauchte als einziger 90 Minuten, um Tim Herbert (Würzburger FV) zu besiegen. Tugsat Magrali (FV Ülkemspor Kitzingen), Nik Hofrichter (SSV Kitzingen) und Robin Schad (TSV Biebelried) behielten im Entscheidungsspiel die Nerven.

Von Alexander Rausch

Er hatte das erneute Schreckensszenario schon vor Augen. Aus nach Golden Goal. Schon bei der ersten Auflage scheiterte Tugsat Magrali im Entscheidungsspiel. Aber diesmal blieb ihm die erneute Enttäuschung erspart. „Noch ein Golden Goal halte ich nicht aus. Mir fallen schon die Haare aus“, meinte der FV-Zocker nach der Partie erschöpft und erleichtert zugleich. Gegen defensive Auer, mit denen Iphofens Deniz Müller zockte, traf Dries Mertens nach 33 Minuten entscheidend. Zuvor hatte Tugsat Magrali das Entscheidungsspiel dominiert und sich mit dem Treffer den Einzug ins Viertelfinale gesichert.

Iphofen bringt Tugsat Magrali ins Wanken, aber der fällt nicht

Im ersten Spiel war es allerdings ein Duell auf Augenhöhe, das Paul-Philipp Besong für die Sachsen eröffnete (33.). Die Iphöfer Freude war allerdings nur von kurzer Dauer. Denn Mauro Icardi glich postwendend aus (36.). „Ohne Icardi keine Party“, freute sich der FV-Zocker, der um die Stärke des Iphöfers wusste und daher sofort nach dem Gegentreffer offensiv umstellte. Danach war gegen die starke FCI-Defensive kein Durchkommen. Aue verteidigte konsequent und hatte im Angriff sogar leichte Vorteile, Treffer fielen aber keine mehr. So entschied letztlich das Golden Goal.

Gerbrunns Jubel verstummte jäh.

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Nico Henneberger verspielt Sieg in letzter Minute

Den gleichen Glücksmoment erlebte Tugsat Magralis nächster Gegner Nik Hofrichter. Auch der Siedler zog im Entscheidungsspiel in die Runde der letzten Acht ein. Riyad Mahrez besorgte mit dem ersten Abschluss den finalen Treffer zum 3:2 (11.) – sehr zum Ärger von Nico Henneberger: „Natürlich ist der Sieg verdient. Aber ich habe großen Anteil daran. Ich hätte das Spiel nur nach Hause bringen müssen.“

Nik Hofrichter war über die gesamte Partie der bessere Spieler, der Gerbrunner aber zunächst der kaltschnäuzigere. Nach einem hohen Ballgewinn traf Kylian Mbappé zum 1:0 (5.), Lionel Messi legte das 2:0 nach (32.). Zuvor hatte der Argentinier freistehend vergeben (25.). Den Anschluss auf dem Fuß hatte Phil Foden, traf aber nur den Pfosten (36.). In einer insgesamt ausgeglichenen Partie vergaben auch Neymar (42.) und Riyad Mahrez (44.). Ein Remis wäre nach Nico Hennebergers Meinung verdient gewesen. Doch es schien weiter für den Gerbrunner zu laufen, als Kevin de Bruyne zweimal an Gianluigi Donnarumma scheiterte (49., 65.). Selbst als Phil Foden nach hohem Pressing den Anschluss herstellte (79.), hatte der TSV-Zocker noch alle Trümpfe in der Hand. Erst ein fataler Ballverlust in der Schlussminute ermöglichte Julian Alvarez den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich (90.+2). „Das darf mir nicht passieren. Ich muss den Ball nur wegschießen“, ärgerte sich der Gerbrunner.

Zum zweiten Mal im Viertelfinale: Yanick Deter von der SG Karsbach/Heßdorf.

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Tim Herbert kommt nicht entscheidend durch

Besser machte es Yanick Deter, der ebenfalls früh mit 2:0 führte gegen WFV-Zocker Tim Herbert und erneut ins Viertelfinale einzog. Jordan Siebatcheu brachte den Karsbach/Heßdorfer in Führung (21.), die Frederik Rönnow gegen Kylian Mbappé festhielt (34.). Kurz darauf erhöhte Jamie Leweling verdient für starke Berliner (40.). Allerdings schlug Tim Herbert durch Kylian Mbappé postwendend zurück (43.) und sorgte für eine spannende zweite Halbzeit.

In dieser hatte der Würzburger mit Paris SG leichte Vorteile, erspielte sich gegen Yanick Deters vielbeinige Defensive aber kaum Chancen. Vielmehr hätte der SG-Gamer in der Schlussphase endgültig den Deckel draufmachen können. Doch Gianluigi Donnarumma (73.) und der Pfosten retteten den WFV-Zocker. Letztlich brachte Yanick Deter den Sieg abgeklärt ins Ziel. Und das verdient bei mehr Ballbesitz und Abschlüssen. „Ich kam deutlich besser zurecht als noch im Sechzehntelfinale. Ich habe ein gutes Spiel gemacht, auch wenn ich wieder einige Fehler gemacht habe“, freute sich der SG-Gamer, der nun auf Biebelrieds Robin Schad trifft.

Siegte gegen Rimpars Florian Beller und steht kurz vor dem Einzug ins FinalFour: Biebelrieds Robin Schad.

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Wilde Schlussphase und Sadio Manés Golden Goal

Der zeigte wie schon die Partien zuvor eine starke Leistung. Einmal mehr sorgte Eric-Maxim Choupo-Moting für eine scheinbar beruhigende Führung. Früh traf der Angreifer (13.) und legte von der Strafraumgrenze nach (35.). Manuel Neuer parierte stark gegen Kylian Mbappé und sicherte den Vorsprung (44.). „Die erste Halbzeit ging an mich. Die Führung war verdient“, meinte der Biebelrieder, der nach dem Seitenwechsel seinen spielerischen Faden verlor. Rimpars Florian Beller fand Zugang zur Partie. Ismaël Gharbi stellte nach einer guten Stunde den Anschluss her (63.) und der ASV-Gamer drückte. Mit Erfolg. Marco Verratti glich acht Minuten vor Schluss aus und eröffnete eine wilde Endphase. Sadio Mané hatte zweimal das 3:2 auf dem Fuß (84., 87.), ehe Neymar völlig frei vergab (89.). Durchatmen auf beiden Seiten, ehe Sadio Mané im Entscheidungsspiel nach sieben Minuten für Rimpars Knock Out sorgte. Verdient zog Robin Schad ins Viertelfinale ein, während Florian Beller nicht an die starke Leistung der vorherigen Runde anknüpfen konnte.

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