Erdinger Meister-Cup: Weidenberg und Frensdorfer Mädels rocken in Hof - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 01.07.2018 um 21:00 Uhr
Erdinger Meister-Cup: Weidenberg und Frensdorfer Mädels rocken in Hof
Es war der Tag der Überraschungen: Kreisliga-Aufsteiger SV Weidenberg und die Reserve des SV Frensdorf haben sich den oberfränkischen Titel beim ERDINGER Meister-Cup gesichert. Während beim SVW "Hexer" Uwe Färber im Kasten den Turniersieg sicherte, hievten sich die Frensdorferinnen in letzter Minute an der Reserve des Gastgebers FFC Hof vorbei auf den Thron.
Von Andi Bär
Hans Bischof, Spielleiter des SV Weidenberg, hatte ein Problem. Schon nach dem Einzug ins Viertelfinale schaute er bangen Blickes in Richtung seines Keepers Uwe Färber. "Wie soll ich meiner Ex-Verlobten jetzt erklären, dass das heute schon wieder so lang gedauert hat? Soll ich etwa erzählen, dass du überragend gehalten hast?". Die Weidenberger Truppe lachte lauthals. Bis auf Hannes Küfner. Der war etwas geschockt. Schließlich klang das Wort "Ex-Verlobte" dramatischer als es denn eigentlich ist. Die Lösung ist recht einfach: Helga ist längst mit ihrem Hans verheiratet, hat ihm keinesfalls aufgrund zu vieler fußballerischer Aktivitäten den Laufpass erteilt. Als der Groschen auch beim letztjährigen Winterzugang Küfner fiel, war die gute Laune auch bei ihm wieder da. Sie sollte noch besser werden. Schließlich war die Weidenberger Erfolgsgeschichte noch nicht zuende geschrieben. Im Viertelfinale feierten die Steinachtaler um Ex-Regionalligakicker Arthur Odenbach einen weiteren Sieg, ehe Uwe Färbers Galavorstellung erst richtig begann. Sowohl im Halbfinale gegen Türkgücü Neustadt als auch im Finale gegen den Topfavoriten Kickers Selb ging es für die Kicker aus dem Bayreuther Land ins Penaltyschießen. Und dort blühte Interimstrainer Färber richtig auf. Im Halbfinale hielt er zwei Strafstöße, im Finale parierte er gleich drei Neunmeter des Bezirksligaaufsteigers aus Selb. Am Ende durfte Weidenberg nach dem finalen Schuss von Neuzugang Kevin Bäßler jubeln: Die sechs feldspielenden aufrechten Kreisklassenmeister hatten die Sensation geschafft und den Titel eingefahren.

Weidenberg und Frensdorf auch am Tresen vorne

Was anpfiff.info schon im Vorfeld unkte, wurde erfüllt: Weidenberg präsentierte sich auf dem Feld meisterlich. Aber nicht nur dort. Durchgesetzt hat sich damit auch die Nehmerqualität an der Theke. Dort brillierten Küfner und Co. ebenfalls. Einzig Neuzugang Marco Konradi schnitt in dieser Kategorie weit unterdurchschnittlich ab, knipste dafür sechsfach. Der Rang abgelaufen wurde ihnen dort aber von ebenfalls auf beiden Seiten des Feldes brillierende Damen der Frensdorfer Reserve. Die präsentierten sich als ungekrönter Feiermeister und ließen es richtig krachen - man darf sich freuen beim Team von Erdinger Weißbier: Schließlich sind die Gelb-Blauen am nächsten Wochenende beim Bayernfinale gleich mit zwei Mannschaften vertreten.

In meisterlicher Form: Die Frauen des SV Frensdorf.
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Sehenswerte Aktionen auf dem Rasen

Bei herrlichsten äußerlichen Bedingungen passte fast alles komplett. Im weitläufigen Stadionrund und auf dem Kunstrasenplatz versammelten sich einige Zuschauer, der Gerstensaft floß munter, Steaks und Bratwürste mundeten hervorragend. Kurzfristig sagten der FC Eintracht Bamberg 2010, der TFC Bayreuth, der ASV Kleintettau und die Reserve des TSV St. Johannis ihre Teilnahme beim Herrenbewerb ab, der 1. FC Hochstadt musste bei den Damen passen - dafür überzeugten die anwesenden Teams mit teils sehenswerten Aktionen. Hervorzuheben dabei Andreas Franz aus der Faßmannsreuther Reservemannschaft und Hannes Küfner vom SV Weidenberg. Während Franz, von der SG Regnitzlosau zum A-Klassen-Meister gewechselt, mit einem knallharten Huf einen Anstoß (!) in die Gambel wuchtete, brillierte Küfner im Finale. Mit einem Hackentrick bugsierte er einen Odenbach-Freistoß um Keeper Lukas Sourek hinweg in die Maschen und sicherte seinen Farben damit das Neunmeterschießen.

Der SV Weidenberg setzte sich bei den Herren durch.
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Allerbeste Laune allerorten - nur ein Finalist fehlt noch

Die Laune war perfekt. Einzig ein Problem plagt die Macher noch. Ein vierter Bayernfinalist war am Abend noch nicht gefunden. Während die beiden Finalisten SV Weidenberg und Kickers Selb ihre Fahrkarte - wie auch der SV Hallstadt, der sich das Ticket für das Landesfinale mit einem Sieg im Teamwettbewerb sicherte - gelöst haben, müssen die SG Regnitzlosau und Türkgücü Neustadt auf den Trip nach Roth verzichten. Auch der SV Bavaria Waischenfeld und der FC Vorwärts Röslau sind am Wochenende verhindert. Bezirksspielleiter Gerald Schwan war daher noch bis spätabends auf der Suche nach einem weiteren oberfränkischen Teilnehmer. Bei den Damen wird der Titelträger SV Frensdorf II von der Reservetruppe des FFC Hof nach Roth zum ERDINGER Meister-Cup begleitet. Der Tag wird dann wieder ganz dem Fußball gehören. Ganz zum Leidwesen von Hans Bischofs Ex-Verlobter. Die Ausrede für sein Wegbleiben, die hat er aber ja.  Uwe Färber ist schließlich wieder im Weidenberger Gepäck dabei.

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ERDINGER Meister-Cup Ehrentafel

Herren:
2017: SV Pullach
2016: SV Seligenporten
2015: TuS Geretsried
2014: FV Illertissen
2013: FC Pipinsried
2012: TSV 1860 Rosenheim
2011: FC Ismaning
2010: Würzburger FV
2009: SV Memmelsdorf
2008: FSV Erlangen-Bruck
2007: TSV Geiselbullach
2006: SV Olching
2005: SV Wacker Burghausen II

Frauen:
2017: SpVgg Thalkirchen
2016: FFC Wacker München II
2015: TSV Falkenheim Nürnberg
2014: FC Augsburg
2013: SV Thenried
2012: FC Ingolstadt 04
2011: FC Ingolstadt 04
2010: SpVgg Hausen
2009: 1. FC Nürnberg
2008: 1. FC Nürnberg
2007: FC Bayern München II
2006: TSV Schw. Augsburg

ERDINGER 2018 Spielorte

ERDINGER 2018 Spielorte
Bezirks-Vorentscheid am Samstag, 30. Juni:
Unterfranken: DJK Dampfach 1961 e.V.
Schwaben: SV Mindelzell e.V.
Oberbayern: Putzbrunner SV e.V.

Bezirks-Vorentscheid am Sonntag, 1. Juli:
Mittelfranken: TSV 1860 Weißenburg e.V.
Oberfranken: 1. FFC Hof e.V.
Oberpfalz: TuS Rosenberg 1911 e.V.
Niederbayern: FC Dingolfing e.V.

Landesfinale am Sonntag, 8. Juli
TSG 08 Roth e.V. (Mittelfranken)

Das Unternehmen

Die Geschichte des traditionsreichen Unternehmens reicht bis ins Jahr 1886 zurück. In diesem Jahr wurde erstmals eine Weißbierbrauerei in Erding namentlich erwähnt. Im Jahr 1935 Erwarb der damalige Geschäftsführer Franz Brombach die Brauerei und gab ihr am 27. Dezember 1949 den Namen ERDINGER Weißbräu. Seit diesen Tagen stehen für ERDINGER die Werte altbayerische Spezialität und höchster Qualitätsanspruch im Mittelpunkt. Heutzutage steht ERDINGER mit über 1,5 Millionen Hektolitern Ausstoß, rund 400 Mitarbeitern sowie einem Vertriebsnetz um nahezu den gesamten Globus an der Spitze der Weißbierbrauereien.


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