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Artikel veröffentlicht am 29.01.2017 um 21:20 Uhr

Hallenstadtmeisterschaft: Die Bezirksliga-Pumas regieren in Herzogenaurach

Im letzten Jahr hatte der 1. FC Herzogenaurach im Finale noch das Nachsehen, doch bei der 31. Auflage der Herzogenauracher Hallenstadtmeisterschaft wurde der Bezirksligist seiner Favoritenrolle gerecht und setzte sich in einem packenden Finale gegen den Erzrivalen ASV Niederndorf durch. anpfiff.info war für Sie vor Ort.

Von Alexander Zmenda

Zu Beginn der Vorrunde in Gruppe A gab es gleich ein Schützenfest zu bestaunen, denn der ASV Niederndorf legte los wie die Feuerwehr und fertigte den B-Klassisten ASV Herzogenaurach mit 7:2 ab. Auch in der zweiten Partie gegen eine Mannschaft aus der untersten Spielklasse behielten die Kreisliga-Kicker die Oberhand, wobei sich der unterlegene SC Nord beim umkämpften 4:3 teuer verkaufte. Nachdem sich also die Niederndorfer den Gruppensieg gesichert hatten ging es im letzten Spiel darum, den zweiten Halbfinalisten zu ermitteln. Im Aufeinandertreffen der Ligakonkurrenten setzten sich die Nordsterne deutlich durch, obwohl ASV-Spielertrainer Peter Heublein zunächst seine Farben mit einem direkt verwandelten Freistoß in Front brachte. Doch im Anschluss sorgten fünf Tore des stark aufspielenden SC Nord für die Entscheidung.

Insgesamt fünf Mal konnten die Nordsterne den Keeper des ASV Herzogenaurach überwinden.

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Pumas gegen Pumas

In Gruppe B kam es zur Neuauflage des Vorjahresfinales, in einer temporeichen Partie traf der 1. FC Herzogenaurach auf die Firmenmannschaft des ortsansässigen Sportartikelherstellers. Diese ging auch prompt in Führung, doch schlussendlich behielt der Bezirksligist im Duell der Raubkatzen die Nase vorn und gewann mit 2:1. Für die Auswahl des Großkonzerns – letztes Jahr immerhin Sieger – ging es gegen den Hammerbacher SV also schon um alles, doch mehr als ein torloses Remis sollte nicht herausspringen. Für das einzige Highlight sorgte ein umherfliegender Schuh, welcher, anders als das Leder, den Weg ins Tor fand. Zum Abschluss der Vorrunde fertigte der FCH die Nachbarn aus Hammerbach mit 5:1 ab, aufgrund des schlechteren Torverhältnisses schied dieser dadurch aus und musste beiden „Pumas“ den Vortritt lassen.

Ein Schuh landete im Tor, der Ball aber nicht: Das Spiel des Hammerbacher SV gegen die Firmenauswahl von Puma blieb das einzige torlose Remis.

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Halbfinals: Einmal Zitterpartie, einmal Kantersieg

Das Halbfinale zwischen der Puma-Auswahl und Niederndorf bot so viel Spannung, dass bei dem einen oder anderen Zuschauer die Fingernägel dran glauben mussten. Bereits nach zwei Zeigerumdrehungen gingen die Pumas nach einem Eckball in Führung, welche aber noch vor der Halbzeit egalisiert wurde. Der agile Tobias Geiger brachte den ASV zwei Mal auf die Siegerstraße, doch immer wieder gelang der technisch starken Firmenmannschaft der Ausgleich. Da nach zweimal acht Minuten kein Sieger gefunden werden konnte, ging es auf den Neunmeterpunkt. Hier hatte Geiger als letzter Schütze seiner Truppe Glück: Sein erster Strafstoß wurde vom Keeper pariert, doch dieser stand laut Schiedsrichter zu weit vor der Torlinie, zum Entsetzen der Betriebsmannschaft wurde die Ausführung wiederholt. Geiger zielte beim zweiten Anlauf genauer und schoss seine Farben ins Finale. Im zweiten Halbfinale gab es in der gut besuchten Halle dann Kontrastprogramm: Beim 8:0 des 1. FC Herzogenaurach über den SC Herzogenaurach-Nord gab es von Beginn an keinen Zweifel, dass sich der Favorit durchsetzen würde – doch trotz deutlichem Rückstand spielte der Außenseiter weiter munter nach vorne, ein Ehrentreffer sollte jedoch nicht gelingen.

Im Halbfinale zwischen den Pumas und dem ASV Niederndorf wurde um jeden Ball gekämpft, die Entscheidung fiel erst im Neunmeterschießen.

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Enge Kiste im Finale

Ehe es am Abend zum Showdown kam, mussten zunächst die verbliebenen Plätze ermittelt werden. Der Hammerbacher SV ließ im Spiel um Platz Fünf dem ASV Herzogenaurach keine Chance und erzielte neun Treffer. Rang Drei sicherten sich die Vorjahressieger „Die Pumas“ im Neunmeterschießen gegen den SC Nord. Im Finale besorgte Michael Thomann das 1:0 für den favorisierten FCH, Patrick Siwy erzielte den Ausgleich für den ASV Niederndorf. Doch die Pumas hatten postwendend die passende Antwort parat, Jochen Staniszewski besorgte das 2:1. Im packenden zweiten Abschnitt ließen beide Mannschaften jeweils ein weiteres Mal das gegnerische Netz zappeln, sodass sich der 1. FC Herzogenaurach mit 3:2 den Titel des Hallenstadtmeisters sichern konnte. „Wir haben über das ganze Turnier die weiße Weste bewahrt, haben jedes Spiel gewonnen und sind somit auch der verdiente Sieger“, sagt FCH-Trainer Jakob Karches und fügt schmunzelnd hinzu: „Ich bin sehr zufrieden, vor allem weil wir im Finale gegen unseren Erzrivalen aus Niederndorf gewonnen haben. Hätten wir verloren, hätten wir uns das das ganze Jahr anhören dürfen.“