Hof-Marktredwitz | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

Artikel veröffentlicht am 20.01.2018 um 12:04 Uhr

Außenseiter setzen sich durch: Arzberg und Höchstädt/Selb fahren zur Endrunde

Mit einer faustdicken Überraschung endete die Qualifikation der Frauen zur Bezirksmeisterschaft. Im Halbfinale blieben Landesligist SpVgg Bayreuth und Bezirksoberligist Eintracht Münchberg auf der Strecke. Umso größer war die Freude bei den Arzberger und Höchstädter Mädels, die nach Michelau fahren dürfen. Zahlreiche Fotos jetzt online.

Von Hans-Jürgen Wunder

Es war ein Turnier voller Überraschungen. Nach der Vorrunde setzten sich die beiden Favoriten klar durch. Richtig spannend wurde es, als Weißenstadt im letzten Gruppenspiel mit Arzberg den letzten Halbfinalplatz ausspielte. Dabei hatte die Elf von Mio Schauer aus das nötige Quäntchen Glück. Allerdings bot Arzberg im Halbfinale dann eine bärenstarke Leistung und hatte mit Nadine Korzendorfer eine reaktionsschnelle Keeperin, die das Weiterkommen ermöglichte. Noch überraschender der klare Sieg von Höchstädt/Selb. Die Münchberger waren erst überrascht und dann bei der 0:4-Niederlage im Grunde chancenlos.

Sechsmeter abgewehrt: Nadine Korzendorfer brachte die Arzbergerinnen in die Endrunde.

anpfiff.info

Hier der Live-Ticker:

Halbfinale

Münchberg-Höchstädt/Selb 0:4
Auch die zweite Partie begann mit einem Paukenschlag, als Martina Rockstock die frühe Führung für den Außenseiter markierte. Und als Sophia Braun nach Seizow-Pfostentreffer abstaubte, mahnte Eintracht-Coach Sapponara .seine Mädels zur Rue. Doch es wurde nicht besser. Der dritte Selber Treffer durch Eckert verdiente dann das Prädikat "rotzfrech". Die Eintracht kam nie richtig ins Spiel.

Bayreuth - Arzberg 2:1 (0:0) n.S.
Die Altstädterinnen setzten zunächst Auf Ballbesitz und schnürten den TSV ein. Danach wurde es hektisch und TSV-Coach Schauer räumte nach Ermahnungen freiwillig seinen Platz. Auch ohne Trainer hielt Arzberg gut dagegen. Dabei hatte Franziska sogar zwei gute Möglichkeiten. Beim Sechsmeterschießen avancierte Keeperin Nadine Korzendorfer zur Heldin, nachdem sie zweimal hielt

Eine kleine Sensation, der hohe Sieg der Höchstädterinnen (in blau) gegen Münchberg

anpfiff.info

Gruppenspiele:

Weißenstadt-Arzberg 1:1
Wieder war es Franziska Schaller, die den TSV übr den Innenpfosten in Front brachte. Doch die SpVgg hatte danach durch Janina Sebald zwei dicke Möglichkeiten. Der Ausgleich durch Lisa Großkopf ins Dreieck war deshalb nicht unverdient. Am Ende fehlte der SpVgg die letzte Präsision.

Tröstau-Fichtelberg 0:0
Obwohl Tröstau nur mit einem hohen Sieg weiterkommen konnten, ging auch Fichtelberg beim Derby engagiert zur Sache. Lange wogte die Partie hin und her. Am Ende war Fichtelberg etwas näher am Sieg, musste aber nach verbotenem Torwartspiel sogar noch um den Punkt bangen.

Münchberg - Moschendorf 1:0
Nach einer schönen Kombination schloss Thea Scheidel früh zur Eintracht-Führung ab. Doch die Moschendorferinnen verkauften sich nicht schlecht und machten dem Favoriten das Leben schwer. Am Ende hatten die Hoferinnen sogar noch die große Möglichkeit, den ersten Punkt einzufahren.

Bayreuth-Höchstädt/Selb 2:0
Beim Spiel um den Gruppensieg scheiterte die SpVgg zunächst mehrmals an der guten SG-Keeperin. Doch schließlich brach Antonia Hübner mit dem Führungstreffer den Bann. Rochstock hatte die große Ausgleichsmöglichleit und anschließend trafen die Gastgeberinnen nur den Pfosten. Am Ende war der Sieg des Landesligisten nach dem 2:0 durch Schneck in letzter Sekunde durchaus etwas glücklich.

Münchberg-Arzberg 1:1
Trotz früher Eintracht-Führung entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Als Franziska Schaller den Ausgleich per Freistoß erzielte, entwickelte sich eine packende Partie. Die eintracht antwortete mi einem Pfostentreffer und machte viel Druck. Doch der TSV überstand diese schwierige Phase und darf weiter vom Halbfinale träumen.

Höchstädt/Selb-Fichtelberg 2:0
Der Kreisligaspitzenreiter ging nach einem Abstauber früh in Front. Danach verflachte die Partie etwas, zumal die Hermann-Elf kaum Mittel fand, zu guten Torchancen zu kommen.

Knapp gescheitert: Den Weißenstädterinnen (in weiß) wollte der entscheidende Treffer gegen Arzberg nicht gelingen.

anpfiff.info

Weißenstadt-Moschendorf 2:0
Die SpVgg war zunächst überlegen, aber ohne Durchschlagskraft. Auch Moschendorf startete einige schüchterne Angriffsversuche. Allerdings war die Führung durch Lisa Kreuzkopf dann schon eine Art Vorentscheidung.

Bayreuth-Tröstau 1:0
Lange taten sich die Altstädterinnen schwer, die ohne Coach Ingo Walter angereist waren - der frühere Zweitligaspieler ist bekennender Futsal-Gegner. Nach dem verschossenen Sechsmeter erlöste Stephanie Schneck die Wagnerstädterinnen nach feiner Kombination.

Arzberg - Moschendorf 2:0
Die TSV-Kickerinnen legten durch einen Treffer von Franziska Schaller früh vor und waren auch anschließend drückend überlegen. Dabei hätte der Sieg durchaus höher ausfallen können.

Die Altstädterinnen konnten die Partie gegen die tapferen Fichtelbergerinnen erst in der letzten Minute für sich entscheiden. Ebenfalls ihrer Favoritenrolle wurden die Münchbergerinnen gerecht. Ab jetzt alles Spiele live.