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Artikel veröffentlicht am 03.07.2017 um 06:00 Uhr

Kreispokal gestartet: Höherklassige Teams machten gleich ernst

Der Auftakt zum Kreispokal 2017/18 wurde bereits vor einer Woche in Brand vollzogen, doch am vergangenen Wochenende ging es dann richtig rund. Dabei waren die Favoriten bereits mit großem Ernst bei der Sache. Auf einem Sportplatz rollte allerdings kein Ball - das Pokalspiel musste wegen Nichtantretens abgesagt werden.

Von Hans-Jürgen Wunder

Bereits am 25. Juni empfing der TSV Brand den Kreisligisten VfB Arzberg und war dabei weitgehend chancenlos. Die vom neuen Spielleiter Sven Riedl betreuten Gäste lagen schon zur Pause nach zwei Treffern Martin Brunner mit 3:0 vorne und verwalteten beim 3:1-Sieg den Vorsprung erfolgreich. An diesem Wochenende ging es dann in elf Gruppen mit den ersten Partien weiter.

Doppelpack im vorgezogenen Pokalspiel: Martin Brunner (re.) schießt sich ein.

anpfiff.info

Nagel geht Luft aus

Während der TSV Konnersreuth in der Gruppe A beim 4:1-Sieg gegen Friedenfels seiner Favoritenrolle gerecht wurde, traten in der Gruppe B der ASV Wunsiedel und der FC Tirschenreuth nur jeweils mit ihren zweiten Garnituren an. Dabei setzte sich die Heimelf nach Treffern von Maximilian Steininger, Ludwig Grumme und Marcel Franzke klar mit 3:0 durch. Eine Überraschung lag zunächst in Nagel in der Luft. Nachdem Andi Potzkai und der neue SF-Spielertrainer Jakub Ryba gleich in der ersten Minute nach einem Pressschlag verletzten ausscheiden mussten, gelang der Heimelf gegen die spielerisch überlegenen Gäste der Führungstreffer durch einen Tunnel von Thomas Schorm. Doch der Kreisligist zeigte sich unbeeindruckt, kam nach einem Freistoß zum Ausgleich und schaffte durch Stefan Bauer, der einen Sahnetag erwischte und vier Treffer markierte, noch vor der Pause die Wende. Als Kondrau dann nach dem Wechsel mehrere junge, schnelle und hungrige Kräfte brachte, war die Sache schnell entschieden. "Das Ergebnis ist etwas zu hoch ausgefallen, denn 60 Minuten war ich absolut zufrieden mit der Leistung meiner Elf. Aber dann hat man doch das Fehlen von mehreren Leistungsträgern gemerkt. Und auch, dass die Trainingswoche sehr hart war." Weitgehende Zufriedenheit dagegen bei Jakub Ryba trotz geschwollenem Knöchel: "In der ersten Halbzeit war es noch nicht optimal aber nach der Pause hat es gepasst. Da hat man gemerkt, dass wir bessere Wechselmöglichkeiten hatten. Und es hat sich natürlich bezahlt gemacht, dass meistens fast 30 Leute beim Training waren."

Die Wende in Nagel: Stefan Bauer nutzt einen Abwehrfehler gnadenlos zur SF-Führung aus.

anpfiff.info

Torhungrige Wiesauer

Auch die neue Elf von Christian Zettl zeigte sich in der Gruppe D beim 6:1-Sieg der Wiesauer gegen Neualbenreuth gleich in guter Schusslaune. Enger ging es in der Gruppe F zu, wo Marktleuthen die SpVgg Weißenstadt mit 3:2 bezwang. Tim Sieber gelang dabei der entscheidende Treffer eine Viertelstunde vor Schluss. Richtig unter die Räder kam dagegen der ATG Tröstau beim 0:11 gegen Bezirksligist TSV Thiersheim. Alleine der sechsfache Torschütze Patrick Benker machte hier den Unterschied. Und auch die Grünhaider standen gegen Selb-Plößberg auf verlorenem Posten. Nach 0:3-Halbzeitrückstand kassierte die Mannschaft von Armin Greim in der Gruppe G am Ende fünf Gegentreffer. In der Gruppe I war dagegen Bad Steben zum Heimspiel gegen Höllental nicht angetreten. So blieb es in dieser Gruppe beim knappen 2:1-Sieg der Froschbachtaler gegen Wölbattendorf. Volles Programm dagegen in Gruppe J. Mit einem 3:1-Sieg gegen den FC Schwarzenbach/Saale nach Führung per Eigentor machte der ambitionierte ZV Feilitzsch mit dem Siegen weiter. Und auch die SpVgg Oberkotzau nutzte den Heimvorteil beim 6:2-Erfolg gegen FC Wiesla Hof, bei dem Onur Berber viermal traf.

Ohne Nerven vor dem gegnerischen Kasten: Patrick Benker (Mitte) schnürte einen Sechserpack.

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Enge Entscheidungen

Viel Widerstand hat der BSC Tauperlitz seinem künftigen Klassenkameraden SG Regnitzlosau entgegengesetzt. Am Ende blieb die Aufholjagd nach 0:3-Rückstand erfolglos und man verlor mit 2:3. Ebenfalls in der Gruppe L hat der FC Saaletal Berg dem Neu-Bezirkslisten ATS Hof West ein 2:2 abgetrotzt. Mann der Tages in Stammbach war aber der Helmbrechtser Patrick Müller, der alle drei Treffer zu einem klaren Sieg gegen den Klassenkameraden beisteuerte. Nichts zu erben gab es für den AGSV Döhlau in der Gruppe O. Beim 4:0-Erfolg der Moschendorfer konnte sich VfB-Neuzugang Sergej Gneidin gleich in die Torschützenliste eintragen. Und auch die Trogener stellten in Unterkotzau die Reihenfolge schnell klar. Bereits zur Pause hieß es gegen den gastgebenden Kreisklassisten 5:0 für die Narr-Elf und schließlich trennte man sich mit einem 7:1-Erfolg des klassenhöheren Teams.