ERDINGER Meister-Cup 2019: "Der ERDINGER Meister-Cup ist genau mein Ding!" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 19.06.2019 um 06:00 Uhr
ERDINGER Meister-Cup 2019: "Der ERDINGER Meister-Cup ist genau mein Ding!"
22 Siege aus 30 Spielen landete der KK-Meister von den Sportfreunden Unterpreppach in der vergangenen Saison. Unter der Leitung von Konstantin Körner verpasste man noch in der Vorsaison die Aufstiegsmöglichkeit mit einem dritten Platz noch knapp, ehe man in der abgelaufenen Saison die Meisterschaft sehr souverän mit zehn Punkten Vorsprung einfahren konnte. Wir sprachen vor dem ERDINGER Meister-Cup mit Joseph Weiß.
Von Alexander Grober
Herr Weiß, vor vier Jahren stieg man aus der Kreisliga in die Kreisklasse ab. Seitdem konnte man sich bei den Sportfreunden kontinuierlich steigern. In diesem Jahre konnte man dann die Meisterschaft und die Rückkehr in die Kreisliga feiern. Dies wurde am vorletzten Spieltag im Auswärtsspiel beim TSV 1860 Bad Rodach erreicht. Es wurde ja bereits ausführlich gefeiert. Wie fällt nun rückblickend Ihre Bilanz für die vergangene Saison aus?
Joseph Weiß: Ich glaube, man kann zu Recht sagen, dass wir Meister geworden sind. Man muss sich nur unsere Statistiken ansehen. Schlüsselspiele der Saison waren für mich die Spiele in Meeder und Ahorn. Für die, die leider nicht live dabei waren - In Meeder lagen wir fast aussichtslos 2:0 zurück. Jeder andere hätte die Hoffnung aufgegeben, aber wir haben den Bock noch umgestoßen und das Spiel letztendlich noch 2:3 gewonnen. Ahorn war vor dem Rückspiel unser direkter Verfolger, somit ging es in dem Spiel in Ahorn um alles. Doch nach der ersten Viertelstunde war dank unserer unglaublich guten Mannschaftsleistung kein Kraut mehr für Ahorn gewachsen und somit uns der Meistertitel so gut wie sicher. Diese beiden Spiele werden wir vermutlich nicht mehr so schnell vergessen. Insgesamt können wir uns natürlich nicht beschweren, das war eine Traumsaison. Bis auf eine kleine Schwächephase zu Beginn des neuen Jahres, lief sie sehr gut. Obwohl unser Meistertrainer "Konsti" noch sehr jung war und relativ wenig Erfahrung hatte, hat er seine Sache gut gemacht und unser Team auf seine Art und Weise seines Trainings etc. geprägt. Unser aller Highlight war natürlich die legendäre Meisterfeier mit einem Feuerwerk, guter Blasmusik und wie es sich für richtige Meister gehört - einem öffentlichen Auftreten auf dem "Meister-Balkon" unseres Spielleiters. 

Unterpreppachs Joseph Weiß war mit seinen 29 Treffern und 22 Torvorbereitungen maßgeblich am Triumph der Sportfreunde beteiligt.
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Offensive gewinnt Spiele, die Defensive gewinnt Meisterschaft. Mit ihren Sportfreunden aus Unterpreppach stellten Sie in der abgelaufenen Saison mit 30 Gegentreffern die beste Defensive der Liga und schossen mit 111 Toren unangefochten auch die meisten Treffer. Worin sehen Sie die ausschlaggebenden Gründe, dass die SF Unterpreppach nach vier Jahren Abstinenz wieder in die Kreisliga aufsteigen?

Joseph Weiß: Ich sag es mal so: Ein guter Angriff gewinnt Spiele, eine gute Abwehr gewinnt die Meisterschaft und wir hatten beides! Aber mal ernsthaft, wir sind einfach eine super harmonierende Truppe. Nicht nur auf dem Platz, sondern auch in den wenigen Momenten, in denen wir nicht fleißig trainiert haben, verstehen wir uns hervorragend. Ich würde auf jeden Fall sagen, dass diese Jungs mehr als nur mein Team sind. Und das spiegelt sich auch auf dem Platz wieder - Obwohl wir natürlich ein paar einzelne kreative Köpfe haben, sind wir alle zusammen Meister geworden. Das lag besonders an unserer gemeinsamen Einstellung, dass wir nie aufgegeben haben, egal bei welchem Spielstand. Wichtig war es, dass wir immer an uns glauben und uns gegenseitig unterstützen. Allerdings darf man auch das Team hinter dem Team nicht vergessen. Unser Vorstand hat uns immer großartig unterstützt und den Rücken freigehalten, sodass wir uns voll und ganz auf das Wichtige - den Fußball - konzentrieren konnten.

Kommen wir nun auf die Stärken Ihrer Mannschaft zu sprechen. Sie hatten bereits den großen Zusammenhalt angesprochen - was fallen Ihnen spontan an weiteren Stärken ein?
Joseph Weiß: Könnt ihr nicht nach Schwächen fragen, das wäre leichter - keine (lacht). Hervorzuheben ist unsere unglaubliche mentale Stärke, die wir unserem Meistertrainer Konstantin Körner zu verdanken haben. Durch ihn wussten wir, dass wir das Zeug dazu haben, Meister zu werden und das hat uns enorm Selbstvertrauen gegeben. Dadurch war selbst bei Rückschlägen die Stimmung auf dem Platz meist positiv und wir konnten uns gegenseitig wieder pushen. Und wir haben zwar mit Jonas Ludewig und mir zwei grandiose Torjäger, die nicht nur viele, sondern auch sehr schöne Tore geschossen haben (lacht erneut), aber ohne die anderen Spieler hätten wir nie so viele gute Chancen bekommen. Jeder einzelne hat seine Stärken und trägt so zu einem großen Puzzle eines guten Teams bei.

SFU-Meistertrainer Konstantin Körner (re.) flößte seinen Akteuren die mentale Stärke ein, dass sie immer an sich glauben sollen.
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Kommen wir nun auf den anstehenden ERDINGER Meister-Cup zu sprechen, der am 30. Juni beim 1. FC Mitwitz ausgetragen wird. Wie setzen Sie sich für diese Veranstaltung Ihre Ziele und mit welcher Mannschaft werden Sie an den Start gehen?
Joseph Weiß: Ich kann natürlich versprechen, dass eine schlagkräftige Truppe am ERDINGER Meister-Cup antreten wird, vor allem, da ich dabei sein werde (lacht). Aber letztendlich liegt die Entscheidung beim Trainer, also kann ich noch gar nicht so viel dazu sagen. Doch egal wie das Team aussehen wird, ich freue mich schon sehr auf den ERDINGER Meister-Cup! Ich selbst war noch nie dabei, doch habe bisher nur gutes gehört und hoffe, dass sich meine Erwartungen erfüllen. Was ich gehört habe, zeichnet sich der ERDINGER Meister-Cup durch seine gute Mischung von Spaß und Ernst aus, also genau mein Ding.

Sie sprechen die anstehenden Trainingseinheiten bereits an. Wann werden Sie mit Ihrer Mannschaft in die Sommervorbereitung starten und wie soll das Ziel in der kommenden Saison in der Kreisliga lauten?
Joseph Weiß: Auch ein Meister braucht natürlich eine Vorbereitung, da unsere Gegner nächste Saison stärker sind und wir zudem mit Jürgen Lutsch einen neuen Trainer haben. Starten wir unsere Mission „Klassenerhalt“ am 22. Juni. Das wird unser Hauptziel: So früh wie möglich sich von den Abstiegsrängen distanzieren und das Mittelfeld anstreben. Natürlich wissen wir, dass es diese Saison nicht mehr so leicht wird und wir mit mehr Rückschlägen rechnen müssen. Trotzdem wollen wir als Team weiterhin immer zusammenhalten und natürlich den Spaß am Fußball nicht verlieren. Der ERDINGER-Cup bildet dafür eine erste Möglichkeit, den "Zusammenhalt zu stärken" (grinst).

Vielen Dank für das Gespräch!

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