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Artikel veröffentlicht am 07.05.2018 um 18:00 Uhr

Bezirkspokalfinale der Frauen: Torfabrik trifft auf Abwehrbollwerk

Bald ist es soweit: Das Finale des diesjährigen Bezirkspokals der Damen steht an. An Christi Himmelfahrt stehen sich hierbei zwei Mannschaften gegenüber, die sich aus der Bezirksoberliga bereits bestens kennen: Der torreiche SV Reitsch und die defensivstarke Eintracht aus Bayreuth.

Von Sebastian Pflaum

Am kommenden Donnerstag, den 10. Mai, ist Christi Himmelfahrt. Um 14:00 Uhr startet an diesem Tag das Bezirkspokalfinale der Frauen auf der Sportanlage Stockheim Reitsch. Mit dem heimischen Sportverein und dem FC Eintracht Bayreuth treffen in diesem Endspiel zwei Mannschaften aufeinander, die sich bereits aus dem laufenden Ligabetrieb der Bezirksoberliga kennen. Beide sind wenige Spieltage vor dem Saisonende in der oberen Tabellenhälfte angesiedelt. Für den SV Reitsch mit Trainer Helmut Eckert ist nach wie vor noch alles möglich im Kampf um den direkten Wiederaufstieg in die Landesliga. 34 Punkte holte man bereits im Laufe der Saison bei sensationellen 81 erzielten Treffern. Die Eintracht hingegen wird wohl im Meisterschaftsrennen nicht mehr mitmischen können, steht mit 23 Punkten aus zwölf Spielen aber dennoch auf einem beachtlichen vierten Platz und stellt gleichzeitig bei bisher nur neun Gegentreffern die beste Defensive im laufenden Wettbewerb. Das Pokalfinale bestreitet daher der torgefährlichste Angriff gegen die sicherste Abwehr der diesjährigen Bezirksoberliga.

Linda Querfurth (re.) ist eine der torgefährlichsten Spielerinnen in den Reihen des SV Reitsch. Macht sie am 10. Mai den Unterschied?

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Erst Losglück, dann zweimal „zu Null“

Der SV Reitsch profitierte im Achtelfinale des diesjährigen Bezirkspokals von einem Freilos, welches zur direkten Viertelfinalqualifikation berechtigte. Hier kam es zum Aufeinandertreffen mit dem ebenfalls Bezirksoberligisten aus Ebing, gegen den man durch einen Doppelpack von Kristin Rebhan und einen weiteren Treffer von Linda Querfurth mit 3:0 gewann. Im Halbfinale wartete schließlich der TSV Arzberg-Röthenbach, der sich ebenfalls mit 0:3 gegen den Sportverein geschlagen geben musste.

Erst kampflos ins Viertelfinale, dann souverän bis ins Endspiel

Beachtliche Leistungen zeigten die Damen der Bayreuther Eintracht, die nach dem Nichtantritt des 1. FC Marktleuthen ähnlich wie der SV Reitsch direkt im Viertelfinale standen. Hier bezwang die Elf von Trainer Raimund Philbert den RSV Drosendorf mit 3:0 durch zwei Treffer von Lea Schneider und ein weiteres Tor von Jessica Marx. Im nun anstehenden Halbfinale fertigten die Bayreutherinnen die SpVgg Oberkotzau auf fremden Rasen mit 1:8 ab. Christina Schmidt und Hanna Birkel trafen doppelt, die eben besagte Jessica Marx sogar dreimal.

Die Bayreutherin Jessica Marx (re.) - hier in einem Ligaspiel gegen Stegaurach - knipst heuer vor allem im Pokal besonders gerne.

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An Torgefahr mangelt es nicht

Sowohl Reitsch, als auch der FC Eintracht Bayreuth haben Spielerinnen in ihren Reihen, die immer für ein Tor gut sind. Auf SV-Seite stechen hierbei vor allem Kristin Rebhan und Linda Querfurth heraus, die mit 28 beziehungsweise 30 Saisontreffern an der einsamen Spitze der Toptorschützinnen der Bezirksoberliga stehen. Jessica Marx, Offensivspielerin bei der Eintracht, folgt dieser Auflistung auf Rang drei mit insgesamt 14 eigenen Toren. Lea Schneider, die bei zehn Buden steht, ist am zweithäufigsten für Bayreuth erfolgreich. Im Hinspiel der diesjährigen Bezirksoberliga gewann der SV Reitsch auf heimischem Rasen knapp mit 3:2. Damals, am siebten Spieltag, machte ein relativ spätes Tor von Kristin Rebhan den Unterschied in einer abwechslungsreichen Partie. Das Rückspiel findet bereits zehn Tage nach dem Pokalfinale statt.

Und wer holt jetzt den Pokal?

Wenn eine derart offensivstarke Mannschaft auf eine ähnlich solide Defensive trifft, dann kommt es im Normalfall auf Kleinigkeiten an, die ein solches Spiel entscheiden können. Demnach ist wohl von einem taktisch geprägten Spiel auszugehen, dessen Ausgang gar nicht so leicht vorher zu sehen ist. Blickt man auf die Ligatabelle, so scheint der SV Reitsch ein kleines bisschen mehr in die Favoritenrolle zu schlüpfen, als die Bayreuther Eintracht. Aber wie im DFB-Pokal gilt natürlich auch hier das alte Gesetz: „Der Pokal hat seine eigenen Regeln!“ In diesem Sinne dürfen sich die Zuschauer auf ein sicherlich interessantes Match freuen.