SC Kreuz Bayreuth
Was ist da passiert? Geht es überhaupt weiter? Jene beide Fragen stellten sich zuletzt viele, wenn das Gespräch auf den SC Kreuz kam. Denn nach der Trennung von Trainer Martin Degelmann Anfang Juli zeigten sich die Spieler mit ihrem Coach solidarisch und kehrten den Kreuzern ebenfalls den Rücken. Jene Wechsel wollte Vorstand Frank Becker zwar noch nicht bestätigen, eine Reihe von Spieler zog es nunmehr aber bereits in die Saas oder zur Altstädter Reserve. Schlussmann Markus Schoberth folgte dagegen Ex-Trainer Martin Fraß nach Gesees. Viele Kicker blieben nicht übrig. Das machte auch den Einstieg des möglichen Degelmann-Nachfolgers nicht leichter. Zuletzt machte hier bereits zwar der Name des neuen Trainers die Runde, bestätigen wollten die Kreuzer noch nichts. Neue Spieler? Offenbar Fehlanzeige. Testspiele? Fehlanzeige. Das sieht nicht gut aus für die Kreuzer. Vielerorts wird bereits über eine Abmeldung vom Spielbetrieb spekuliert, nachdem auch die Postler, mit denen die Kreuzer in der Reserve eine Spielgemeinschaft haben, dankend einen Wechsel ablehnten. Eine Stellungnahme vom Verein steht noch aus. Die Zeit könnte den Kreuzern in die Karten spielen, sollte sich die Fortsetzung der Saison noch weiter nach hinten verschieben.
Wie geht es weiter im Kreuz? Vorstand Frank Becker (re.) hält sich noch bedeckt.
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TFC Bayreuth
Auf sein Pflichtspieldebüt muss Betim Ismajli lange warten. Dabei ist er bereits seit Ende des vergangenen Jahres Trainer des Kreisklassisten. Die Corona-Pause wird zur Geduldsprobe für den 33-Jährigen. Andererseits kann der neue TFC-Coach dem geänderten Spielplan mit dem Ligapokal viel abgewinnen: "Der neue Wettbewerb ist für uns ein richtiger Ansporn. Den Titel wollen wir holen." Denn als Tabellenelfter sind die Bayreuther in der Liga jenseits von gut und böse. Das erklärt auch, warum sich beim Kreisklassisten wenig am Personal änderte. Mit Schlussmann Michael
MacGregor, Verteidiger und Kapitän Kristijan Jurkovic-Gluhakovic,
Torjäger Volkan Yalcinkaya sowie den beiden Schechallah-Brüdern Ali und
Mohamad weiß Betim Ismajli schließlich um ein stabiles Gerüst: "Der Kader war ja schon immer gut!" Einziger Neuzugang ist Bashkim Maxhuni, der nach Stationen in Oberpreuschwitz, Laineck, Bindlach und Obernsees zuletzt pausierte.
Neu beim TFC Bayreuth: Bashkim Maxhuni (gelb)
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TSV Bindlach
Nach zwei Jahren in Ramsenthal kehrt Andreas Spengler wieder an die alte Wirkungsstätte zurück. Bis 2018 hütete der Schlussmann bereits in über 200 Spielen das Tor der Bären. Jenen Platz dürfte der 28-Jährige fortan wieder einnehmen. Nachdem die Heumann-Elf gegen Ende der Vorrunde wieder aufsteigende Form zeigte und sich im Winter noch einmal verstärken konnte, blieb Andreas Spengler der einzige Neuzugang in der jüngsten Transferperiode. Die nutzten auf der anderen Seite Spieler wie Jesse Terrana, Raif Hamidi (Post-SV/Kreuz BT 2) und Marcel Hofmann (SG Gesees/Mistelbach), die allesamt in der Vorrunde keine große Rolle mehr spielten, um sich einen neuen Verein zu suchen.
Kehrt nach Bindlach zurück: Andreas Spengler
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TSV Donndorf
Mit Maximilian Schwarz hatte sich bereits in der Winterpause ein langjähriger Spieler nach Oberpreuschwitz verabschiedet. Ein paar Monate später folgte auch Schlussmann Jannik Stadter zum Ligakonkurrenten. Nach langer Verletzungspause stand der 23-Jährige zuletzt im August 2019 im Donndorfer Tor. In Oberpreuschwitz will er nun sein Comeback feiern. Derweil freut man sich im Schloßpark über zwei weitere junge Kicker aus dem eigenen Nachwuchs und Neuzugang Marco Bauer. Der 28-Jährige kickte zuletzt drei Spielzeiten in Schnabelwaid, nun schürt er seine Schuhe für die Konradi-Elf.
Neu im Schloßpark: Marco Bauer (blau)
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SG Gesees/Mistelbach
Kommen und Gehen: Im Saisonverlauf mussten beim Tabellenschlusslicht schon einige Spielerpässe geändert werden. 26 Spieler kamen dazu, 21 gingen. Und auch im Sommer tat sich bei der Fraß-Elf durchaus was: Und jene drei Kicker, die sich dem Tabellenschlusslicht anschlossen, machen durchaus Hoffnung. So kickte Michael Gaglozoun schließlich schon für die U17-Nationalmannschaft des Benins. Im Rahmen seines Studiums verschlug es den 21-Jährigen nun nach Bayreuth. "Ein Juwel", weiß Martin Fraß. Was er an Schlussmann und Allrounder Markus Schoberth hat, weiß er dagegen aus gemeinsamen Kreuzer Tagen noch bestens. Und auch Rückkehrer Marcel Hofmann will in der Heimat wieder an seine Torquote aus der Saison 2017/18 anknüpfen. Da traf der Ex-Bindlacher 18 Mal für die Spielgemeinschaft.
Torwart oder Stürmer: Markus Schoberth ist ein echter Allrounder.
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ASV Oberpreuschwitz
Schon in den letzten
Transferperioden erwiesen sich die Preuschwitzer immer als untriebig und
für eine Überraschung gut. Und auch in diesem etwas anderen Sommer
zauberte ASV-Coach Patrick Werther drei vielversprechende Neuzugänge aus
dem Hut. "An ihm war ich schon vor
zwei Jahren dran. Er ist jung, hungrig und bringt alles mit, was ein
guter Torwart braucht", freut sich ASV-Coach Patrick Werther über den
Neuzugang aus Donndorf. Er wird sich mit Dominik Moreth einen Kampf um die Nummer eins liefern. Bei Neuzugang Nummer zwei
schließt sich derweil ein kleiner Familienkreis. Nachdem bereits Jens
Sabbarth in Oberpreuschwitz spielt, schließt sich nun auch sein Bruder
Heiko Sabbarth vom FSV Schnabelwaid den Bayreuther Kreisklassisten an.
"Ich freue mich auf seine Agressivität, seine Kopfballstärke und seine
Qualitäten auf allen Defensivpositionen", weiß Patrick Werther um die
Vorzüge seines zweiten Neuzugangs. Der dritter und letzte
Neuzugang ist dagegen für diese Periode der sogenante Königstransfer der
Blau-Weißen: Vom SV Weidenberg kommt Offensivspieler Adrian Graf nach
Oberpreuschwitz. "Er macht unsere Offensive noch variabler, ist im eins
gegen eins eine Waffe und verfügt zugleich über ein super taktisches
Verständnis wo man seine höherklassige Erfahrung beim FSV Bayreuth und
in Pegnitz in jeder Aktion spürt", schwärmt Patrick Werther. Auf der anderen Seite gibt es
aber auch die eine oder andere Veränderung im Spielerkader der
Blau-Weißen. Eine Fussballauszeit oder ruhigere Phase in der Reserve
nehmen erstmal Philipp Glaß (Knie-OP), Marc Herlitz (Studium Stuttgart),
Vincent LaManna (Hausbau), Tobias Fiedler (Meisterschule) und Michael
Küfeldt (Nasen-OP) ein. Einen richtigen Abgang mit unbekannten Ziel gibt
es auch zu vermelden: Alexander Niebe hat sich erstmal aus der Gruppe
verabschiedet.
Ab sofort im Preuschwitzer Trikot: Adrian Graf (re.)
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FSV Schnabelwaid
Spitzenreiter Oberpreuschwitz will es Perparim Gashi nach dem Re-Start nicht leicht machen. Ein viertes Mal will er sich im Duell mit der Elf von ASV-Coach Patrick Werther nicht geschlagen geben. Nachdem die Preuschwitzer noch einmal nachlegten, wollte die Gashi-Elf offenbar nicht nachstehen und verpflichtete selbst drei gestande Kicker, die die Qualität beim Tabellenzweiten noch einmal deutlich steigern. Die Fußballküsten eines Philipp Lämmert dürften schließlich ebenso unbestritten sein wie die von Futsal-Spezialist Luca Piga. Beide Ex-Neudrossenfelder wissen etwas mit dem runden Leder anzufangen. Und auch Bastian Guhl will es nach einer längeren Pause noch einmal wissen. Sein letztes Pflichtspiel bestritt er vor drei Jahren - damals noch im Trikot des FSV Bayreuth. Marco Bauer und Heiko Sabbarth wechselten derweil ausgerechnet zum Titelkonkurrenten Oberpreuschwitz.
Kickt wieder für Schnabelwaid: Philipp Lämmert
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SG Trockau
Zwei Routiniers haben sich aus Trockau verabschiedet: Alexander Lindner und Sebastian Haas schließen sich zukünftig dem ASV Pegnitz an. Ob sie dort noch einmal in der Kreisliga angreifen wollen oder die Karriere bei den Alten Herren ausklingen lassen, ist derweil noch offen. In der Vorrunde gehörte Sebastian Haas jedenfalls noch zum Trockauer Stammpersonal, während Ex-Coach Alexander Lindner nur noch vier Mal mit von der Partie war. Auf der anderen Seite kehrt Daniel Gradl aus Neuhaus zurück, nachdem er in Trockau schon in der Jugend gespielt hat.
Geht zusammen mit Sebastian Haas nach Pegnitz: Alexander Lindner (rot)
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Bei der anderen Hälfte der Kreisklassisten blieb es in der Corona-Zeit dagegen ruhig. Dann wenn wechselte man höchstens die Trainer: Mario Franke beerbt Ingo Scharnagel in Heinersreuth, Daniel Wittenbeck Robert Czardybon in Röhrenhof und Peter Röbel Reinhold Moder in Kirchenpingarten.