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Artikel veröffentlicht am 21.05.2019 um 15:00 Uhr

Zu Gast im Hexenkessel: Vach stellt sich auf heißes Match in Cham ein

Am morgigen Mittwochabend (19 Uhr) beginnt die Saisonverlängerung für den ASV Vach mit dem Hinspiel der Bayernliga-Relegation beim ASV Cham. Für das Team von Norbert Nein geht es beim starken Vizemeister der Landesliga Mitte um eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am Samstag (17 Uhr in Vach), bei dem möglicherweise Spielmacher Rico Röder wieder dabei sein könnte.

Von Marco Galuska

Vor fast zwei Jahren begegneten sich die ehemaligen Landesliga-Dinos aus Vach und Cham zuletzt im Pokal.

fussballn.de / Kastner

Die Gefühlswelt bei Trainer Norbert Nein war in der Rückbetrachtung des letzten Spieltags beim ATSV Erlangen schon zwiegespalten. "Wir haben gut begonnen, schnell die Führung geschafft, aber versäumt das 2:0 nachzulegen. Mit einem mehr als überflüssigen Gegentreffer ist es dann schwer geworden, zumal wir ja alles nach vorne werfen mussten. Letztlich war Erlangen an den Tag aber dann doch zu stark."

Videostudium ist angesagt

Die Köpfe will man nach der 1:4-Niederlage in Erlangen nicht in den Sand stecken: "Dazu gibt es auch keinen Grund! Unser Ziel war im Winter die Relegation, das haben wir mit einer starken Rückrunde auch recht souverän geschafft." Somit müssen sich die Vacher auch vor der nun in zwei Partien ausgetragenen Relegation gegen den ASV Cham nicht verstecken. "Wir müssen die Köpfe wieder freikriegen und uns mit Cham beschäftigen", sagt Nein vor der heute abschließenden Einheit, bei der das Videostudium des Gegners eine wichtige Rolle spielen wird.

Rico Röder fehlt in Cham noch.

fussballn.de

Wenn die Vacher am frühen Mittwochnachmittag zum langjährigen Landesliga-Rivalen nach Cham aufbrechen werden, fehlt - wie zuletzt in Erlangen - weiterhin Rico Röder. Der Spielmacher könnte aber zum Rückspiel in Vach wieder zur Verfügung stehen. Ansonsten dürfte so ziemlich der komplette Kader in der Oberpfalz dabei sein. Verletzte gibt es nicht zu beklagen.

Schon vor ein paar Wochen hatte Nein etwas genauer auf die Saison der Chamer geblickt, nachdem sich herauskristallisierte, dass die Relegation für die Fürther nicht in Richtung Nordosten verlaufen würde. Mit 80 Punkten haben die Oberpfälzer in der Landesliga Mitte jene stattliche Punktzahl geschafft, welche im Nordosten der SC Feucht erreichen konnte: "Das ist schon eine Hausnummer! Vor allem, wenn man 17 Punkte vor der SpVgg Weiden ins Ziel kommt", weiß Nein, dass beim Traditionsklub in der Oberpfalz eine hohe Hürde und ein stattliche Kulisse wartet.

Keeper mit Profi-Erfahrung im Chamer Tor

Friedrich Lieder spielte bereits für die DJK Ammerthal (hier zu Gast in Eltersdorf) und beim FC Amberg.

Sebastian Baumann

Mit 21 Treffern ist Stürmer Johannes Bierlmeier der erfolgreichste Torschütze der abgelaufenen Saison bei den Chamern gewesen, aber auch die Offensivqualitäten eines Michal Hvedza (12 Tore) und des früheren Ambergers Friedrich Lieder (elf) sollten die Vacher auf der Rechnung haben. Zudem hat das Team von Andreas Lengsfeld mit Stefan Riederer einen herausragenden Torwart mit Profi-Vergangenheit (1. FC Kaiserslautern, SpVgg Unterhaching, Chemnitzer FC) zwischen den Pfosten.

Cham will Bayernliga-Aufstieg nach 55 Jahren

1964 sind die Chamer aus der damaligen Bayernliga abgestiegen, spielten bis auf drei Jahre in der BOL praktisch immer in der Landesliga, so dass bei den langjährigen Vachern, aber auch bei Norbert Nein aus eigener Vergangenheit beim BSC Erlangen die Duelle mit den Oberpfälzern noch in lebendiger Erinnerung sind: "Uns erwartet auf alle Fälle eine kampfstarke Truppe. Da geht es richtig zur Sache! Wir müssen sicher stehen und vorne Tore machen, so dass wir eine gute Ausgangsposition mit ins Heimspiel nehmen."

Noch zweimal gilt es also für den ASV Vach alle Kräfte zu bündeln, ehe die Sommerpause bis zum Trainingsauftakt am 16. Juni ansteht. Für welche Liga dann trainiert wird, steht am Samstagabend fest.

fussballn.de berichtet per TOPSPIEL vor Ort vom Relegations-Hinspiel in Cham!

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