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Artikel veröffentlicht am 28.05.2019 um 15:30 Uhr

Gegen den Mittelfranken-Schreck: Was ist noch im Tank beim FSV Stadeln?

Erst in der Verlängerung konnte der FSV Stadeln das mittelfränkische Duell der Bezirksliga-Vizemeister gegen den TSV 1860 Weißenburg am Sonntag für sich entscheiden. In Runde 2 ist nun der SV Etzenricht mit breiter Brust - aber möglicherweise ohne seinem Torjäger - zu Gast beim Hinspiel am Kronacher Wald am Mittwochabend (18.30 Uhr).

Von Marco Galuska

Relegationszeit heißt auch Leidenszeit...

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Es ist ein wahrer Kraftakt, der den Spielern in der Relegation zur Landesliga abverlangt wird: Nach der langen Saison und 34 Spielen gilt es in knapp zwei Wochen vier Partien mit Endspielcharakter zu absolvieren. Die Begeisterung über den Modus hält sich bei den Aktiven entsprechend in Grenzen, auch wenn man - gerade während der laufenden Relegation - die Kritik lieber hinter vorgehaltener Hand äußert.

Dedaj: "In der Relegation muss man über sich hinauswachsen!"

Ein weiterer Kraftakt wartet auf das Team des FSV Stadeln am Mittwochabend.

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Weil es dermaßen an die Kraftreserven geht, ist schon zu hinterfragen, inwiefern der FSV Stadeln nach dem 3:1-Sieg nach Verlängerung über den TSV 1860 Weißenburg nun im Duell mit dem SV Etzenricht noch Paroli bieten kann: "Zunächst einmal sind wir froh, dass wir die erste Hürde genommen haben. Natürlich war es ärgerlich, dass wir uns durch so ein unnötiges Gegentor in die Verlängerung gebracht haben. Allerdings ist es eben in der Relegation so, dass man über sich hinauswachsen muss, das gilt nun für uns gegen Etzenricht, da heißt es nun schnell und gut zu regenerieren", hatte Trainer Manfred Dedaj noch kurz nach Spielschluss am Sonntag zu Protokoll gegeben.

Der Traum von der Landesliga-Rückkehr

Die Verärgerung über den Modus der Relegation unterdrückt man am Kronacher Wald derzeit noch, vielmehr überwiegt der Traum von der Rückkehr in die Landesliga, in die man einst in legendären Relegationsspielen gegen den SV 1873 Süd in der Saison 2012/2013 aufgestiegen war. In der Saison 2013/14 durfte der FSV gar in die Relegation zur Bayernliga antreten, ehe vor drei Jahren der Abstieg in die Bezirksliga erfolgte.

Dass vor einer Rückkehr in die Landesliga nun der SV Etzenricht wartet, überraschte nach erfolgter Auslosung wenig. Zwar musste das Team von Trainerfuchs Rüdiger Fuhrmann im Hinspiel der 1. Runde beim SV Hahnbach für ein 3:3 noch gehörig kämpfen. Das Rückspiel in Etzenricht glich dann aber einem besseren Trainingsspiel. 7:0 hieß es für den SVE gegen ein Team, das im Vorjahr als Meister sogar freiwillig auf den Aufstieg in die Landesliga verzichtet hatte.

Mittelfranken in der Relegation ausradiert

Im vergangenen Jahr ließen die Etzenrichter dem ASV Veitsbronn in der Relegation deutlich das Nachsehen.

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Apropos Vorjahr. Da radierten die Etzenrichter hintereinander in eindrucksvoller Form die Hoffnungen des 1.FC Hersbruck und ASV Veitsbronn aus. Überragte damals der mittlerweile zur DJK Gebenbach abgewanderte André Klahn mit vier Toren beim 4:1 am Hamesbuck, so spielte sich am vergangenen Sonntag Martin Pasieka als sechsfacher Torschütze in den Mittelpunkt. Allerdings ist der Einsatz des 26-jährigen Torjägers am Mittwoch aus beruflichen Gründen äußerst fraglich. Obendrein muss Fuhrmann mit dem Ex-Weidener Chousein Chousein einen erfahrenen Offensivmann wegen Rotsperre in beiden Partien verzichten. Auch Youngster Felix Diermeier steht nach einer Roten Karte zumindest im Hinspiel nicht zur Verfügung.

Gerhard Strobel biss sich über 120 Minuten gegen Weißenburg durch.

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Auf Stadelner Seite hatte man im Hinspiel gegen Weißenburg noch schmerzlich auf Goalgetter Gerhard Strobel verzichten müssen. Immerhin konnte sich der angeschlagene Routinier im Rückspiel durchbeißen. Dennoch muss abgewartet werden, inwiefern die Belastung vom Sonntag Strobels lädierten Knöchel zugesetzt hat.

Aus Etzenricht war zu vernehmen, dass man sich eine "offene Ausgangslage" fürs Heimspiel am Samstag (14.30 Uhr) verschaffen möchte. Der FSV freilich will mit seinem heimischen Anhang im Rücken einen Vorteil mit auf die Reise in die Oberpfalz nehmen. Und idealerweise am Samstagabend die Saison mit einem weiteren Eintrag in die Vereinshistorie erfolgreich beenden.

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