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Artikel veröffentlicht am 04.06.2025 um 12:00 Uhr

Relegation im Spielkreis Rhön: Wenn das Fußballherz höher schlägt

Und da ist sie auch schon wieder vorbei – die intensivste Zeit im Fußballjahr. Erst fielen in den Ligen die Entscheidungen über Meisterschaft und Abstieg und dann wurden in der Relegation die letzten freien Plätze – auf den Spielkreis Rhön gemünzt – von der Landesliga bis zur A-Klasse vergeben. 13 Partien fanden in 13 Tagen in der Region statt. Spannung, Dramatik, Jubel, Enttäuschung, Diskussionen. Alles war dabei!

Von Alexander Rausch

Wie schon in den Vorjahren war die Relegation die zuschauerträchtigste Zeit des Jahres. 14302 Zuschauer haben die Spiele im Spielkreis Rhön gesehen. Das sind 1100 im Schnitt pro Begegnung. Ein beeindruckender Wert. Das am besten besuchte Spiel war dabei das Erstrunden-Spiel der Kreisliga-Relegation zwischen dem TSV Steinach und dem TSV Wollbach mit 1799 Schaulustigen.

Nur in zwei Partien weniger als 800 Zuschauer

Nur fünf Partien erreichten keine zweistelligen Zuschauerzahlen. Mit Ausnahme der Duelle der A-Klassen-Relegation zwischen der SG Unter- u. Oberebersbach/Steinach 2 und der SG Königshofen 2/Eibstadt 2 in Salz (500) sowie dem Rückspiel der ersten Runde der Landesliga-Relegation zwischen dem TSV Aubstadt 2 und dem SV Kürnach (697) kamen immer mindestens 800 Schaulustige und sorgten für herausragende Stimmung und Kulissen.

In den Partien fielen im Mittel 3,69 Tore. Am torreichsten mit sechs Treffern waren dabei die Duelle in Niederlauer zwischen dem FC Sandberg und der SG Mellrichstadt/Frickenhausen (4:2) sowie die Partien in Aura zwischen der SG Oberleichtersbach/Modlos und der SG Frankenbrunn/Thulba 2/Obererthal (0:6) und das oben schon erwähnte Duell in Salz. Nur einen Treffer sahen die Zuschauer in Brendlorenzen, wo die SG Burgwallbach/Leutershausen mit dem knappest möglichen Ergebnis siegte.

Lukas Heinrich fällt Peter Kürschner vor dem Strafraum. Dafür sah er aber nur Gelb anstatt Rot.

Alexander Rausch

Faire Partien und nur dreimal Zuschlag

Fair ging es zudem zu. Die Unparteiischen brauchten nur dreimal den Roten Karton und verhängten eine Zeitstrafe. Allerdings hätten in den Partien der SG Irmelshausen/Herbstadt gegen den TSV Ostheim/Rhön und der SG Haard/Nüdlingen gegen die SG Geroda/Stralsbach/Oehrberg zwei weitere hinzukommen müssen. Lukas Heinrich zog gegen Peter Kürschner klar die Notbremse (sah nur Gelb) und Daniel Heck verhinderte per Handspiel auf der Torlinie in der Verlängerung den 1:2-Rückstand (blieb ungeahndet).

In nur drei Begegnungen bekamen die Zuschauer Nachschlag. Zweimal davon waren die kleinen Gallier beteiligt. Die besiegten in der ersten Runde die DJK Büchold erst nach Elfmeterschießen (6:5) und in der zweiten Runde die FT Schweinfurt 2 nach Verlängerung (4:1). Auf Kreisebene ging es nur einmal über die volle Distanz. Nämlich in Reichenbach, wo sich die SG Geroda/Stralsbach/Oehrberg gegen die SG Haard/Nüdlingen mit 4:2 vom Punkt durchsetzte.

Nicht nur die Wollbacher, wie hier in Münnerstadt, pilgerten zu den Fußballfesten der Region.

Alexander Grober

Fünf Teams steigen auf, drei müssen runter

Insgesamt waren 21 Mannschaften an der Relegation beteiligt. 18 auf Kreisebene, drei auf Bezirks- und Verbandsebene. Die Großbardorfer bestritten als einziges Team drei Begegnungen, setzten sich aber durch und kicken zukünftig wieder auf Bezirksebene. Die Gallier sind eine von fünf Mannschaften, die letztlich über den Aufstieg jubelten. Der TSV Ostheim/Rhön (2:0 gegen die SG Herbstadt/Irmelshausen) und der TSV Wollbach (3:1 gegen die SG Herbstadt/Irmelshausen) spielen zukünftig Kreisliga. Die A-Klassisten SG Frankenbrunn/Thulba 2/Obererthal (6:0 gegen die SG Oberleichtersbach/Modlos) und die SG Geroda/Stralsbach/Oehrberg (4:2 nach Elfmeterschießen gegen die SG Haard/Nüdlingen) gehen in das Abenteuer Kreisklasse.

Auf Bezirks- und Verbandsebene stieg der TSV Aubstadt 2 in die Bezirksliga ab, der TSV Großbardorf 2 auf und der FC Untererthal blieb in der Kreisliga. Dort trifft er auf die beiden Kreisklassen-Vizemeister aus Ostheim und Wollbach. Der TSV Steinach hielt die Klasse, die SG Herbstadt/Irmelshausen stieg ab. Eine Liga drunter, schafften drei der vier Kreisklassen-Releganten den Klassenerhalt. Nur die SG Oberleichtersbach/Modlos muss eine Liga runter. Die beiden Teams der A-Klasse 1 aus Frankenbrunn/Thulba 2/Obererthal und Geroda/Stralsbach/Oehrberg gelang hingegen der Aufstieg.

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