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Artikel veröffentlicht am 25.05.2018 um 15:39 Uhr

Mittelfranken abgewatscht: Landesliga-Relegation könnte zum Desaster werden

Die mittelfränkischen Bezirksligen dürfen sich wohl auf gewaltigen Zuwachs einstellen: Nach dem sicheren Abstieg der SpVgg Erlangen droht nun auch das komplette Quartett aus Mittelfranken in der Landesliga-Relegation zu scheitern, was weitreichende Folgen bis in die Kreisliga haben würde.

Von Marco Galuska

Für den 1.FC Hersbruck scheint die Saisonverlängerung nach einer Woche gelaufen.

Sebastian Baumann

Dass die mit Abstand deutlichste Pleite des gestrigen Abends auf das Konto des FSV Bayreuth (0:8 in Coburg) geht, kann nicht einmal ein schwacher Trost sein. Schon die Hinspiele der 1. Runde in der Landesliga-Relegation lassen für den Bezirk Mittelfranken ein böses Erwachen erahnen.

Drei der vier Relegationsstarter aus Mittelfranken wurden in unterschiedliche Regionaltöpfe gesetzt, dies hätte im Idealfall eine Entlastung der ohnehin schon mit 18 Teams größten Bezirksligen im BFV gebracht, allerdings könnte dies nun zum ganz großen Bumerang werden. Denn schon bei Halbzeit der 1. Relegationsrunde sind alle vier Teams aus dem Fußball-Bezirk im Hintertreffen.

Hersbruck und Ansbach-Eyb praktisch raus

Gabriel Karnoll erlebte mit seinen Hersbruckern eine 1:5-Bauchlandung im Hinspiel gegen Etzenricht.

Sebastian Baumann

Für den FC Hersbruck hat sich das Kapitel Landesliga nach der 1:5-Pleite im Heimspiel gegen den SV Etzenricht praktisch schon erledigt. Der tapfere Bezirksligist wird wohl am Sonntag in die verdiente Sommerpause gehen. Die Chancen, dass der ESV Ansbach-Eyb noch ein weiteres Landesliga-Jahr erlebt, sind nach der 0:3-Niederlage in Gochsheim ebenfalls minimal.

Veitsbronn darf hoffen, Aufkirchen mit Herkulesaufgabe

Wohl noch die besten Karten, zumindest in Runde 2 einzuziehen, hat der ASV Veitsbronn-Siegelsdorf, der am Sonntag im Rückspiel die 1:2-Niederlage aus Schwarzhofen umbiegen muss. Im Anschluss würde dann wohl der SV Etzenricht warten.

Für den SC Aufkirchen erscheint der Weg in die Landesliga einmal mehr steinig. Das 1:1 gegen Stätzling im Heimspiel ist freilich noch nicht das Ende der Fahnenstange, doch würde selbst bei einem Erfolg im Rückspiel in der 2. Runde mit Gersthofen (3:0-Hinspielsieger gegen Aindling) ein mächtiger Brocken auf die Kicker vom Fuße des Hesselbergs warten.

Kreisliga-Zweiten mit wenig Hoffnung

So erscheint die Bilanz im Austausch zwischen Landes- und Bezirksliga eine zusätzliche Belastung in Mittelfrankens höchster Spielklasse zu werden. Den Meistern aus Herzogenaurach und Großschwarzenlohe entgegnen neben dem Absteiger SpVgg Erlangen wohl auch Ansbach-Eyb. Hersbruck und Aufkirchen wird man - nach Stand der Dinge - auch nicht los. Und Veitsbronn würde bei Abstieg einen zusätzlichen Platz in der Bezirksliga benötigen, wodurch die sechs Kreisliga-Zweiten nur einen Aufsteiger ausspielen könnten. Damit wären am Saisonende drei Runden für die Vizemeister aus den Kreisligen zu absolvieren.

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