Bamberg | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

Artikel veröffentlicht am 05.06.2019 um 12:15 Uhr

Am Do., 18.30 Uhr in Hirschaid: Bleibt die SG oder wird Kemmern Kreisligist?

Die Halbfinals der Relegation um den Aufstieg/Verbleib in der Kreisliga 1 sind gespielt. Im Rennen sind mit der SG Schlüsselfeld/Aschbach noch der KL-Relegant und der KK1-Zweite SC Kemmern. Weiter in der Kreisklasse bleiben der SV Frensdorf und der SV Weichendorf. Wir blicken auf das Endspiel am Donnerstag um 18.30 Uhr beim TSV Hirschaid voraus, dem letzten der drei Relegationsspiele in Bamberg in diesem Sommer.

Von Markus Schütz

An Frensdorf ist die SG Schlüsselfeld/Aschbach um Alexander Hofmann (re.) vorbeigezogen, die letzte Hürde zum KL-Erhalt ist nun der SC Kemmern.

Der ausrichtende TSV Hirschaid schlägt vor, am Georg-Kügel-Ring (RegnitzArena) zu parken und/oder den Beschilderungen bzw. den Anweisungen der Feuerwehr zu folgen! Vor zwei Jahren fand in Hirschaid ebenfalls das Endspiel um die Kreisliga statt: Damals gab es fast 1200 Zuschauer. Der letzte Auftritt der Schlüsselfeld/Aschbacher in Hirschaid ist etwas mehr als zwei Wochen her: Im letzten - bedeutungslosen - Ligaspiel verlor die SG mit 2:4. Ein schlechtes Omen ist das nicht, weil eine andere Situation und ein anderer Gegner.

Ein Kreisligist fehlt noch

15 Teams der kommenden Kreisliga-Serie stehen bereits fest: Zunächst die Plätze drei bis zwölf der vergangenen Abschlusstabelle: ASV Sassanfahrt, SpVgg Rattelsdorf, TSV Hirschaid, SV Pettstadt, SpVgg Stegaurach, SV Zapfendorf, SV DJK Tütschengereuth, SV Dörfleins, SV O-/Unterharnsbach und SC Reichmannsdorf. Dazu die beiden Bezirksliga-Absteiger FSV Unterleiterbach und SV Würgau und die drei KK-Meister SpVgg Lauter, FC Strullendorf und SpVgg Mühlhausen. Ein Platz ist also noch frei, entweder behält ihn die SG Schlüsselfeld/Aschbach oder es holt ihn sich der SC Kemmern.

Beim 3:0-Sieg über den SV Weichendorf erzielte David Görtler (grün) einen Treffer und bereitete einen weiteren vor.

anpfiff.info

Konkurrenten entschieden Hitzeschlachten für sich

Die Kemmerner setzten sich vor ca. 850 Zuschauern am Samstag in der Lichteneiche deutlich mit 3:0 gegen den SV Weichendorf durch. Zwar in der Endabrechnung verdient gegen einen SVW, der nicht das auf den Platz brachte, was er zu leisten im Stande ist. Dennoch hätte die Partie auch einen anderen Verlauf nehmen können, da die Weichendorfer die erste dicke Gelegenheit hatten und nach etwas mehr als einer halben Stunde nur um Zentimeter den Ausgleich verpassten. So legte der SCK nach und ging im zweiten Durchgang dann clever mit seinem Zwei-Tore-Vorsprung um, ließ wenig zu und setzte kurz vor Schluss noch einen Konter. Die Mannschaft des Interimstrainers Dominik Endres, der seit seiner Übernahme einen guten Zugriff auf das Team hat, trifft nun also auf die SG Schlüsselfeld/Aschbach und damit auf einen Gegner, der am Sonntag vor ca. 760 zahlenden Zuschauern deutlich länger zittern bzw. schwitzen musste. Nach der frühen Führung hätten die Schlüsselfeld/Aschbacher entscheidend nachlegen können, taten das nicht und kassierten so den späten Ausgleich. Nach Verlängerung wurde der sich tapfer wehrende und personell angeschlagene SV Frensdorf dann aber doch mit 2:1 nieder gerungen. Nun wollen die beiden Spielertrainer Heiko Pfeifer und Florian Gräf mit ihrem Team auch den letzten Schritt gehen - und sich mit dem Klassenerhalt verabschieden.

Alexander Hofmann erzielte beim Sieg der SG über Frensdorf beide Treffer seines Teams.

anpfiff.info

"Könnte, dürfte, sollte"...: Vieles ist offen

Am Donnerstag soll es diesmal nicht so heiß werden, wie am vergangenen Wochenende. Das kann dem Spiel - und der Zuschauerzahl - eigentlich nur guttun. Was den sportlichen Aspekt angeht, erscheint vieles ausgeglichen und offen. Sollte auch die Partie lange offen bleiben, dann dürften selbstverständlich die Kraftreserven - und der Wille an oder über seine Grenzen zu gehen - eine Rolle spielen. Was den Druck angeht, so könnte der bei dem, der eine Liga zu verlieren hat einen Tick größer sein, als bei dem, der eine Liga hochgehen kann. Denn im Falle einer Niederlage ändert sich beim niederklassigen Team grds. nichts. Aber das ist Spekulation. Sowohl auf Seiten der Schlüsselfelder, als auch bei Kemmern gibt es jedenfalls den einen oder anderen Akteur, der eine Partie entscheiden kann. Nicht zuletzt aus ruhenden Bällen heraus. Alexander Hofmann erzielte die beiden Treffer gegen Frensdorf nach oder aus Standards. Und auch auf Kemmerner Seite haben David Görtler (35 Saisontore) und Murat Basaran ein feines Füßchen. Hinter dem Offensiv-Duo agieren einige zuverlässige "Arbeiter" - und dahinter mit Johannes Popp und Niklas Gäßler ein stabiles und selbstbewusstes Innenverteidiger Duo. Somit ist Kemmern zwar die zweite und vor allem letzte Hürde für Schlüsselfeld/Aschbach auf dem Weg zum Klassenerhalt - aber sicher keine leichte.

Kommentar abgeben

Kommentare werden unter Deinem Nicknamen und erst nach Prüfung durch die Redaktion veröffentlicht.

Leser-Kommentare

Zum Forum (auch zum Eröffnen neuer Diskussionsthemen)

Der Relegations-Fahrplan

Mittwoch, 22. Mai 2019