Ganz Franken in einer Region – im Steigerwald wird diese Aussage
wahr, denn tatsächlich treffen hier die drei fränkischen
Regierungsbezirke aufeinander. Landschaftlich, kulturell und nicht
zuletzt kulinarisch bietet der Steigerwald deshalb eine einzigartige
fränkische Vielfalt für Ausflügler und Urlauber. Mit seiner einzigartigen landschaftlichen, kulturellen und kulinarischen
Vielfalt ist der Steigerwald ideales Ziel für Ihren Kurzurlaub, aktive Rad- und
Wandertouren oder eine wohltuende Auszeit inmitten herrlicher Natur. Entdecken Sie den Steigerwald zwischen Nürnberg, Bamberg, Würzburg und
Rothenburg ob der Tauber, zwischen sonnigen Weinbergen, uralten Wäldern und dem
Land der 1.000 Himmelsweiher!
Willkommen im Naturpark Steigerwald
Der größte
Teil des Steigerwaldes ist Naturparkgebiet. Hier haben unter anderem die
ältesten Buchen Deutschlands überlebt. Erschlossen ist die Region über
ein weitläufiges Rad- und Wanderwegenetz, darunter auch der Qualitätsweg
Steigerwald-Panoramaweg von Bad Windsheim nach Bamberg.
Der Steigerwald ist das Herzstück des fränkischen Keuperlandes, das sich von den Haßbergen
im Norden bis hin zur Frankenhöhe im Süden zieht: Aus den Weizen und
Zuckerrübengauen Mainfrankens erhebt sich mit einer 100 bis 200 Meter hohen
Steilstufe der laubgekrönte Steigerwald. Die höchsten Erhebungen erreichen bis
zu 500 Meter. Der Steilabfall im Westen, der Main im Norden und die Windsheimer Bucht mit dem
oberen Aischtal im Süden begrenzen den Steigerwald auf drei Seiten. Unschärfer
ist die Grenze im Osten, wo die sanft abgedachten Steigerwaldrücken allmählich
in die Randhöhen des Regnitzbeckens übergehen. Gegliedert wird dies durch die
von Westen und Osten fließenden Flusssysteme der Aurach, der Rauhen, der
Mittleren und der Reichen Ebrach und schließlich der Aisch.
Gut 129.000 Hektar umfasst der Naturpark Steigerwald und erstreckt sich damit
über sechs Landkreise. Herausragende Waldbestände, Besonderheiten wie die
Mittelwald- oder die Hutewaldbewirtschaftungen, aber auch Talauen oder Trocken-
und Magerrasengebiete bilden den Lebensraum für eine besondere Artenvielfalt.
Blick ins herbstlich gefärbte Handthal mit der Stollburg.
Gaststube Stollburg
Rund um Ebrach und dem Steigerwald-Zentrum
Auf Entdeckungstour in den Baumkronen: Hoch oben, meist in den Baumkronen,
verläuft der Baumwipfelpfad. 1.150 Meter lang und vorwiegend aus Holz gebaut, schlängelt
er sich durch die laubholzreichen Wälder im Ebracher Forst. Das Herzstück und
klarer Höhepunkt des Pfades ist der kelchförmige Turm, der sich nach außen
öffnet und auf 42 Metern spektakuläre Ausblicke auf den Steigerwald bietet. Auf
abzweigenden Wegen können kleine und große Waldentdecker Mut beweisen, wenn es
statt über feste Holzstege über gut gesicherte Netze und bewegliche Böden geht.
Neugierige Abenteurer testen ihr Wissen an verschiedenen Spiel- und
Informationsstationen und selbst für Technikfreaks gibt es mit einer mobilen
App viel Neues zu entdecken. Mit einem einmaligen Blick von oben können Sie das
Treiben von Rot- und Rehwild im neugeschaffenen Gehege beobachten. Eine weitere
neue Attraktion für Groß und Klein ist der Streichwald mit Zwergschafen,
-ziegen, Hasen und Meerschweinchen, direkt neben dem neuen Spiel- und
Brotzeitplatz gelegen. Die unterschiedlichen Höhen des Pfades ermöglichen neue
und überraschende Einblicke in die Baumkronen und den Lebensraum Wald. Danach bieten sich dem Wanderer weitere Optionen: Die eine führt durch den Ebracher Forst ins Handthal und weiter zur Stollburg, die einen fantastischen Ausblick bietet. Zahlreiche Restaurants und Heckenwirtschaften laden auf dem Weg zu Speis' und Trank. Und wer es ganz romantisch haben möchte, der ist im Historikhotel in Ebrach richtig: Perfekt gebettet in einem Seitentrakt des ehemaligen Zisterzienserklosters lässt es sich prima übernachten, und auch die kulinarischen Künste überzeugen jeden Kritiker. Die Basilika der
Zisterzienser-Abtei Ebrach ist ein einzigartiges Zeugnis frühgotischer
Baukunst in Deutschland. Die späteren Klostergebäude des berühmten
Baumeisters Leonhard Dientzenhofer vermitteln bis heute barocke Pracht.
Der Baumwipfelpfad bei Ebrach ist einer der touristischen Höhepunkte des Steigerwaldes. Gleich nebenan: Das herrliche Handthal oder die Klosterkirche in Ebrach.
Michael Horling
Fisch und Bier im Land der 1.000 Teiche
Bis zu 2.000
Karpfenteiche schätzt man im Aischtal zwischen Bad Windsheim, Höchstadt
an der Aisch und der Mündung des kleinen Flusses in die Regnitz nahe Forchheim. 1200 Teichwirte erzeugen den bekannten „Aischgründer
Spiegelkarpfen“, der von September bis April in zahlreichen Gaststätten
auf den Teller kommt.
Eine Besonderheit des Steigerwaldes sind außerdem die vielen kleinen Familienbrauereien. Acht von ihnen haben sich zur „Aischgründer
Bierstraße“ zusammengeschlossen. Vor allem Vereine und Firmen lassen
sich gerne per Pferdekutsche von Brauerei zu Brauerei kutschieren, um an
Bauereibesichtigungen oder Bierseminaren teilzunehmen.
Unterhaltung für Jung und Alt
Neben der Braukunst ist die Region aber auch mit Bauwerken von höchstem Rang gesegnet. Schloss Weißenstein, die einstige Residenz des Fürstbischofen von Schönborn, gilt als eine der
glanzvollsten Barockanlagen Frankens. Das herrliche Treppenhaus, die reich bestückte Gemäldegalerie, die Grotte oder der herrlich angelegte Park - Schloss Weißenstein zu Pommersfelden ist einen eigenen Ausflug wert, der nachhaltig beeindruckt. Unweit davon, direkt neben der Autobahn A3 gelegen, wartet das Freizeit-Land Geiselwind auf seine Gäste. Spaß für Junge und Jungebliebene ist hier garantiert, denn die neuesten Attraktionen laden ein, ausprobiert zu werden. Im Land der Piraten, in der Drachenbucht oder auf Safari - die Zeit vergeht wie im Flug. So viel Kultur und Action machen hungrig, und die Gastgeber der Region haben sich mit ihrer bodenständigen, fränkischen Küche bei moderaten Preisen darauf eingestellt. Im nahegelegenen Örtchen Geiselwind bietet beispielsweise das Restaurant Lamm Erzeugnisse aus eigener Schlachtung und hält zudem Übernachtungsmöglichkeiten vor, um einen erlebnisreichen Tag entspannt ausklingen zu lassen.
Immer einen Abstecher wert: Das romantische Städtchen Prichsenstadt mit seinem herrlichen Stadtbild und den vielen Gastwirtschaften, die bei gutem Essen und Trinken zum Verweilen einladen.
FrankenTourismus | Andreas Hub
Wellness in Franken
Das wichtigste Zentrum für Wellness und
Gesundheit im Steigerwald ist die Kurstadt Bad Windsheim. Dort erwartet
die Gäste mit der Franken-Therme und dem einmaligen beheizten Salzsee
ein außergewöhnliches Wellness-Erlebnis. Ebenfalls in Bad Windsheim lädt
das Fränkische Freilandmuseum zu Zeitreisen in die Vergangenheit ein.
Leben und Arbeiten seit dem Mittelalter wird den Gästen in dem
weitläufigen Gelände nicht trocken hinter Vitrinen nacherzählt. Vielmehr
wird dort Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes lebendig.
Willkommen im Naturpark Haßberge
Der Naturpark Haßberge liegt im sonnenverwöhnten Norden Bayerns im schönen
Unterfranken und erstreckt sich bis in den Naturpark Steigerwald. Eine sanft
hügelige Landschaft, bunte Mischwälder, weite Wiesentäler, historische
Weinberge und eine kleinteilige Landschaftsstruktur prägen unseren 860
Quadratkilometer großen Naturpark. Der fast unentdeckte Landstrich ist auch als
„Land der Burgen, Schlösser und Ruinen" bekannt und sorgt direkt an der
Nahtstelle von Wein- und Bierfranken für unverfälschte Genüsse. Die sanft hügelige Landschaft der Haßberge führt entlang an bunten Mischwäldern
und weiten Wiesentälern hin zu sonnenverwöhnten Weinbergen und bietet
wunderschöne Routen zum Wandern. Der Burgen- und Schlösserwanderweg mit 22
Erlebnistouren führt durch die unberührte Natur hin zu sagenumwobenen Burgen,
Ruinen und Landschlössern. In romantischen Fachwerkorten treffen Wanderer auf
die Spuren von Dichtern und Denkern. Lassen Sie sich von der Ruhe in den
Haßbergen verzaubern!
Ganz im Süden der Haßberge ist die Gegend noch vom Maintal und dem Weinbau beeinflusst. Hier liegt auch das Städtchen Zeil mit seinem markanten "Käppala", das über dem Ort thront. Der Hexenturm gibt einen interessanten und kurzweiligen Eindruck über die dunkelste Geschichte der Region, als unschuldige Menschen der Hexerei angeklagt wurden und sterben mussten. Das Dokumentationszentrum klärt darüber auf und ist nicht nur für Erwachsene gut aufbereitet. Zu empfehlen ist auch ein ausgedehnter Spaziergang über den Abt-Degen-Weg, der durch die Weinberge der Region führt. Herrliche Ausblick in das Land belohnen den Wanderer, und wer sich selbst nach dieser Anstrengung etwas gutes tun möchte, der kann dies im Weingut der Familie Berninger machen: Wein und Sekt aus den eigenen Weinberger, dazu ein Restaurant mit bekannt guter Küche - hier kann man es sich gut gehen lassen.
Das romantische Örtchen Zeil am Main lockt mit seiner wechselvollen Geschichte und dem Frankenwein.
FrankenTourismus | Andreas Hub
Zeit für Natur und Kultur!
Eingebettet in eine traumhafte Kulturlandschaft trifft man im Naturpark immer
wieder auf idyllische Naturbadeseen. Unser Tipp: Der Ellertshäuser See mit seinen ausgedehnten Liegeflächen und dem schattigen Baumbestand. Ruhig gelegen und abseits des Massentourismus kann man hier noch die Ruhe der Natur erleben - so wie auch im ersten Natur-Heilwassersee Deutschlands in der FrankenTherme Bad Königshofen. Ob zum Schwimmen, Sonnenbaden, Massieren, Saunieren oder Entspannen - hier können Sie seit dem 22.06.2020 endlich wieder für einen Moment abtauchen! Und wer sich neben der vielen Natur noch etwas Kultur gönnen möchte, der ist in den Museen in der Schranne genau richtig. Ganz besonders interessant, gerade auch für Kinder und Jugendliche: Das Grenzgänger-Museum. 30 Jahre nach der Grenzöffnung bewahrt es die Erinnerung an die Jahre der deutschen Teilung, die hier in unmittelbarer Nachbarschaft zur Realität geworden war.
Eine Tour voller Highlights!
Entdecken Sie mit jedem Tritt die Weite der Natur. Ganze 725 km gut ausgebaute
Radwege locken in den Naturpark zu Wein und weiten Landschaften, Burgen und
Bieren, Schlössern und Seen. Schalten Sie einen Gang herunter und genießen Sie
die sanft hügelige Landschaft mit ihrer unberührten Natur. An der Nahtstelle
von Wein- und Bierfranken laden urige Heckenwirtschaften und familiengeführte
Brauereien zum Ausruhen der müden Beine ein. Lassen Sie sich von der Weite der
Natur verzaubern!
Wandern vor Fachwerkkulisse: Der Naturpark Haßberge lockt auch mit vielen schönen Fachwerkstädtchen, so wie hier in Nassach.
FrankenTourismus | Andreas Hub
Begeben Sie sich auf eine spannende Tour quer durch
die Haßberge und entdecken Sie die Highlights des Naturparks bis in den
nördlichen Steigerwald.