Nicht
immer sind die renovierungsbedürftigen Altbauten jedoch Schmuckkästchen
aus der frühen Vorkriegszeit. Ein großer Teil der heute zur Renovierung
anstehenden Häuser entstand nach dem Krieg, als der Mangel die
Möglichkeiten des Bauens bestimmte und Großzügigkeit und Luxus aus
finanziellen Gründen nicht möglich waren. Jeder Sanierung sollte deshalb
eine gründliche Bestandsaufnahme vorausgehen. Es lohnt sich durchaus,
auch einmal nach alten Plänen zu fahnden, die man in der Regel bei der
örtlichen Baubehörde erhalten kann. Wer größere bauliche Veränderungen
plant, sollte sich unbedingt von einem Architekten beraten lassen, um
technische und statische Probleme zu vermeiden. Bei aller
Verschiedenheit der Wünsche und Wohnbedürfnisse zeigen sich bei den
meisten Modernisierungsmaßnahmen recht ähnliche Grundprobleme:
Unzureichende Installation
Moderne
Anforderungen an den Wohnkomfort, die ständig wachsende Haustechnik,
energiesparende Heiz- und Heißwassersysteme sowie eine wachsende Zahl
stromverbrauchender Geräte machen Mängel in der Sanitär- und
Elektro-Installation alter Häuser schnell deutlich. In vielen Gebäuden
ist die Steigleitung für die Stromversorgung gemessen an den heutigen
Ansprüchen unterdimensioniert. Durch die Umstellung der Beleuchtung auf
LED-Lampen kann man jedoch Reserven freisetzen. Wer die Fußleisten durch
moderne Kabelkanal-Sockelleisten ersetzt, kann später, wenn eine es
stärkere Steigleitung erlaubt, problemlos zusätzliche Steckdosen
installieren oder neue Versorgungsleitungen ziehen, ohne die Wände
aufschlagen zu müssen. Wasser- und Abflussleitungen liegen oft noch auf
den Wänden und sind weder schallisoliert noch wärmegedämmt. Der Wunsch
nach einer separaten Toilette oder einem Gästebad erzwingt häufig
komplett neue Leitungsstränge. Hier ist sorgfältige Planung und die
Zusammenarbeit mit einem Fachmann unumgänglich.
Eine Fußbodenheizung sorgt für behagliches Wohnklima, bodentiefe Fenster ermöglichen Blicke nach Außen.
intelligent heizen | Thilo Ross
Für die Elektroinstallation den richtigen Handwerker finden
Arbeiten mit Strom kann unter Umständen sehr gefährlich werden. Kleine Fehler oder Unachtsamkeiten können schwere gesundheitliche Schäden entstehen oder sogar lebensgefährlich enden – deswegen: Finger weg von der eigenen Elektroinstallation, hier muss unbedingt ein Profi ran! Denn egal ob Steckdosen, Verkabelungen, Beleuchtungen oder eine Photovoltaik-Anlage – der Beruf des Elektrikers bietet eine breite Palette beim Umgang mit Strom. Und gerade bei so einem wichtigen Element ist es besonders ratsam, sich auf den richtigen Fachmann zu verlassen. Doch wie findet man einen guten Elektriker? Einen wichtigen Anhaltspunkt liefert der Nachweis eines Meisterbriefs. Dieser ist nicht (mehr) verpflichtend, in Innungsbetrieben gibt es aber in der Regel zumindest einen Elektriker-Meister. Ein anderes entscheidendes Kriterium ist die Zuverlässigkeit und Erreichbarkeit. Ein guter Elektriker hält sich an die gemachten Zusagen oder Zeitpläne, außerdem ist er gut erreichbar und. Er sollte zudem in der Lage sein, seine Dienstleistung zeitnah ausführen zu können. Auch beim Preis gibt es enorme Unterschiede, weshalb sich ein Preisvergleich bei mehreren Anbietern lohnt. Ein guter Elektriker sollte einen fairen, marktüblichen Preis anbieten. Liegt das Angebot deutlich unter dem Marktniveau ist Vorsicht angebracht, denn Qualität hat seinen Preis – und an der Qualität sollte bei der Elektroinstallation nicht gespart werden.
Maßgefertigte Möbel aus Meisterhand
Möbel aus Massenfertigung sind zwar günstig, wirken aber einfalls- und charakterlos. Denn wer sich auf vorgefertigte Maße und Materialien reduziert, dem bietet sich nur wenig Individualität und eingeschränkte Funktionalität. Um dem neuen Heim den persönlichen Schliff zu geben, setzen viele Bauherren auf angepasste Möbel vom Tischler. Denn egal ob Büros, Praxen, Läden oder Wohnungen – mit einer individuell angefertigten Einrichtung werden Räume optisch und auch funktional aufgewertet. Profis aus dem Schreiner- und Tischlerhandwerk bieten mit ihrer traditionellen Handwerksqualität alles, um hochwertige Sonderanfertigungen herzustellen. Dazu gehört auch die Verwendung hoher Holzqualität, die aus Möbeln Unikate machen und einen optischen Blickfang erzeugen. Zur Umsetzung von Gestaltungswünschen sollte der Schreiner frühzeitig in die Planungsphase einbezogen werden. Gerade zu Beginn eines Projekts ist deshalb der Dialog zwischen dem Kunden und dem Schreiner ratsam. Auf Basis dieses Austauschs werden dann Entwürfe und Konzepte entwickelt, die später zur Detailplanung führen. Gerade bei der individuellen Anfertigung sollten Funktionalität und passendes Design im Vordergrund stehen. Stimmen Sie mit ihrem Schreiner deshalb Einrichtungsstil und Nutzungsanforderungen ab. Am Ende verpassen Dekore, Lasuren und Verzierungen ihren Unikaten den letzten Schliff.
Moderne Versogungssysteme lassen sich bequem digital steuern - auch über eine App und Smartphone.
intelligent heizen | Thilo Ross
Mangelhafte Dämmung
Der
zweite große Mangel vieler Altbauten ist eine unzureichende Dämmung.
Dieses Problem betrifft vor allem Nachkriegsbauten, deren
Mauerwerkschichten gerade den statischen Anforderungen genügen, während
bei den meisten Vorkriegsbauten ein großzügig dimensioniertes Mauerwerk
einen recht wirkungsvollen Klimapuffer schafft. Die bauphysikalisch
günstigste und zugleich aufwändigste Lösung ist die Außendämmung. Sie
vermindert die Temperaturwechsel-Beanspruchung der Außenmauern,
vermeidet Feuchtigkeitsprobleme und erhält das Wärmespeichervermögen des
Mauerwerks. Eine Innendämmung in Form von Hartschaumplatten, Mineral-
oder Glasfaserbahnen bzw. -platten oder auch Dämmschichten aus
Steinwolle bietet den Vorteil einer einfacheren Montage für den
Selbermacher, da sie durch vorgesetzte Gipskartonplatten,
Nut-Feder-Brettern oder Paneelen geschickt verkleidet werden können. Sie
macht aber auch die Nutzung des Wärmespeichervermögens des Mauerwerks
zunichte. Andererseits heizen sich Räume mit Innendämmung schneller auf,
weil die Wandmasse nicht miterwärmt werden muss.
Wand- & Deckenschäden
Bucklige
und rissige Wände und Decken sind ein häufiges Ärgernis in alten
Häusern, das mit modernen Werkstoffen zuverlässig zu beseitigen ist. So
kann man schadhaften Wandputz leicht hinter einer Verkleidung aus
Gipskartonplatten verschwinden lassen. Eine andere Möglichkeit der Wand-
und Deckenkosmetik bieten Glasfasertapeten, die mit Dispersionsklebern
angebracht werden. Die hohe Zugfestigkeit der Glasfasern und ihre
vollflächige Einbettung in Kleber sorgen dafür, dass sich Risse weder
abzeichnen noch zu Rissen in der Tapete führen. In manchen Häusern
zieren noch historische Stuckarbeiten die Decken: Oft sind die Ornamente
jedoch schadhaft oder fehlen sogar zum Teil. Zur Sanierung solcher
Fälle gibt es selbsttrennende, streichfähige Silikon-Kautschukmassen,
mit denen sich selbst kompliziert geformte Stuckornamente abformen
lassen.
Ob Altbausanierung oder Neubau: In vielen Gewerken muss der Fachmann ran. Lassen Sie sich vor einer größeren Investition gut und ausführlich beraten.
intelligent heizen | Thilo Ross
Schadhafte Fußböden
In
vielen alten Häusern zeigen gerade die Böden gravierende
Abnutzungserscheinungen und -schäden, vor allem, wenn es sich um
Holzböden handelt. Holz ist zwar beim Wohnen wieder verstärkt gefragt,
nicht aber ausgetretene und knarrende Dielen. In der Regel lässt man
daher die Altböden unter neuen Belägen verschwinden. Dies ist sogar bei
alten Holzdielenböden möglich, die nach dem Fixieren loser Dielen mit
einer gewebeverstärkten Ausgleichsschicht versehen werden können. Diese
Materialien sind selbstverlaufend eingestellt und ergeben einen
perfekten Verlegegrund für Teppichböden oder auch Fliesen. Auch unebene
und ausgetretene Estriche lassen sich mit selbstverlaufenden
Ausgleichsmassen in einen planebenen Verlegegrund verwandeln. Darauf
kann man dann Fliesen, Teppich, Fertigparkett oder andere Beläge, wie
Kork, PVC oder Gumminoppenplatten im High-Tech-Look verlegen.
Wärmedämmung einbauen zahlt sich aus
Den
Grundstein für ein ausgeglichenes Wohnklima unterm Dach legen Sie mit
dem Einbau der Wärmedämmung. Um ein besseres Klima in deutschen
Dachwohnungen ging es dem Gesetzgeber allerdings nicht, als er eine
Verbesserung des baulichen Wärmeschutzes verordnete. Seit die
Wissenschaft einen Zusammenhang zwischen dem Treibhauseffekt durch
Anstieg der Kohlendioxid-Emissionen (CO2) und den globalen
Klimaverschiebungen vermutet, ist Wärmeschutz zu einem zentralen Thema
geworden. Die größte Heizkosten-Einsparung erreicht man, wenn die
Wärmeverluste eines Hauses so gering wie möglich gehalten werden. Die
wichtigste Voraussetzung für ein funktionstüchtiges gedämmtes Dach ist
die Winddichtigkeit - egal, ob voll gedämmt oder hinterlüftet. Eine
fachmännische Wärmedämmung steigert also nicht nur Wohnklima und
Wohlbefinden, sondern spart auch Heizkosten, die sich mittelfristig
bezahlt machen.
Energie sparen schont den eigenen Geldbeutel und und die Natur.
intelligent heizen | Thilo Ross
Clever heizen und sparen
Seit
Anfang 2020 unterstützt der Staat den Einbau von energieeffizienter und
klimaschonender Heiztechnik in noch größerem Maße als bisher. Wer
modernisiert, spart also nicht nur Geld durch sinkende Heizkosten,
sondern bekommt auch einen großen Teil der Investitionssumme geschenkt.
Mehr als 80 Prozent des Energieverbrauchs im Haushalt gehen im
Durchschnitt auf das Konto von Heizung und Warmwasser. Eigentümer können
also ihre Energiekosten erheblich senken, indem sie genau dort
ansetzen. Der Einbau moderner Heiztechnik und der verstärkte Einsatz
erneuerbarer Energien reduzieren Kosten und entlasten zugleich das
Klima. Die Bundesregierung hat deshalb im Klimapaket von Ende 2019
deutlich höhere Zuschüsse für die Heizungsmodernisierung beschlossen.
Beispielsweise können Immobilienbesitzer, die derzeit mit Öl heizen, für
den Umstieg auf eine Wärmepumpe oder Pelletheizung seit Januar 2020
einen Zuschuss von 45 Prozent erhalten. Der Staat übernimmt also knapp
die Hälfte der Investitionskosten.
Behaglichkeit pur - Keramische Fliesen und
Fußbodenheizung
Bauherren und Renovierer entscheiden sich heute
zunehmend für beheizte Fußbodenkonstruktionen. Kein Wunder, denn gerade in
Verbindung mit keramischen Fliesen und Naturstein sind Fußbodenheizungen energie-
und platzsparend und erzeugen ein behagliches Raumklima. Die Kombination
Fliesen- und Fußbodenheizung erfordert - neben exakter Planung - eine
fachgerechte Verarbeitung. Hier sind die handwerklichen Leistungen der
Fliesenfachbetriebe gefragt!
Beim Aufbau einer Fußbodenheizung mit keramischen
Fliesen oder Naturstein müssen Fliesenleger, Heizungsbauer und Estrichleger von
Anfang an zusammenarbeiten. „Schnittstellenkoordination“ sagt der
Fliesenfachmann dazu, das heißt, er wird bereits im Planungsstadium einen
Fugenplan erstellen, in welchen die technisch notwendigen Bewegungsfugen so
eingepasst werden, dass sie später im Fliesenbelag nicht stören. Der Fugenplan
wird dann an Heizungsbauer und -planer weitergegeben, damit diese die
Heizkreise entsprechend einplanen können. All diese Vorarbeiten koordiniert der
Fliesenfachpartner, dazu die Leistungen von SanitärInstallateuren, Elektrikern
und anderen Gewerken. Als Komplettdienstleister holt er Kostenvoranschläge ein,
stimmt Termine ab und erstellt ein umfassendes, verbindliches Angebot.
Termintreue inklusive.
Neue Technik sorgt für Unterhaltung und ist ein Blickfang.
Elektro Dietz
Einfache und sichere Dachsanierung
Für viele Hausbesitzer, deren
Häuser in den 1970-er Jahren oder früher gebaut wurden, ist die Dämmung des
Daches noch ein Buch mit sieben Siegeln. Teilweise ausgebaut, zum Teil gedämmt
aber doch nicht so optimal, stehen sie vor der Herausforderung, eine sichere
und einfache Lösung zur Modernisierung ihres Daches zu finden. Doch die
bauphysikalischen Folgen im Dach sollten nicht unterschätzt werden. Denn bei
mangelhafter Ausführung des Daches oder durch die fehlerhafte Eigenmontage der
Dämmung kann über kurz oder lang ein Schaden in der Dachkonstruktion entstehen.
Nicht alle Schäden werden rasch bemerkt. Viele zeigen sich erst nach Jahren
durch Wasserflecken an der Innenverkleidung oder durch dunkle Flecken.
„Ein Dach über dem Kopf“
Gerade das Dachgeschoss lädt mit
sehr kreativen Lösungen zu einem faszinierenden Wohnen ein. Doch fachliches
Know-how ist gefragt, denn die Bauphysik im Dach ist nicht zu unterschätzen.
Wie verhält sich eine bereits vorhandene Dämmung? Welche Möglichkeiten kann ich
kombinieren? Was ist zu tun? Das Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen
und Städtebau empfiehlt, die Funktionstüchtigkeit von geplanten
Sanierungsmaßnahmen kritisch zu prüfen. Instandsetzungen, Sanierungen und
Modernisierungen sollten fachkundig und sorgfältig geplant und ausgeführt
werden. Damit diese Maßnahme auch den neuesten Anforderungen gerecht wird, sind
die Vorgaben der neuen Wärmeschutzverordnung zu berücksichtigen. Eine optimale
Dämmung reduziert die Heizkosten auf ein Minimum. Sehr einfach ist die
Modernisierung beispielsweise mit den Temda-Protect-Elementen. Sie werden
nachträglich von außen eingedeckt. Auch bestehende Zwischensparrendämmungen
können damit ergänzt werden.
Holzofen: Wohlig warm und schön anzusehen.
intelligent heizen | Thilo Ross
Mehr Geld für die Sanierung
Mit
dem 1. Januar 2021 gilt in Deutschland die neue Bundesförderung für
effiziente Gebäude(BEG). Die BEG integriert mehrere Programme der
bisherigen Träger KfW und BAFA und macht damit die Förderlandschaft
übersichtlicher. Hauseigentümer können sich künftig mit nur einem Antrag
um praktisch alle für sie in Frage kommenden Förderangebote bewerben.
Wer sich für eine finanzielle Unterstützung von energetischen
Einzelmaßnahmen interessiert, kann wie bisher zwischen einem Zuschuss
und einem Kredit mit Tilgungszuschuss wählen. Die neue Kreditvariante im
Rahmen des BEG wird jedoch erst ab dem 1. Juli 2021 zur Verfügung
stehen. Bis dahin gelten die alten Förderregeln der KfW.
Gut gerüstet - mit einem Gerüst vom Fachmann
Für Arbeiten am Dach, an der Fassade oder am Rohbau braucht es
einen kompetenten Gerüstverleiher, um für ein hohes Maß an Sicherheit zu sorgen
und bestmögliche Arbeitsbedingungen zu schaffen. Ein zuverlässiges Gerüst
bietet bei Baumaßnahmen in großer Höhe ausreichend Platz für Arbeiter,
Materialien und Werkzeuge. So werden z. B. gründliche Putz- oder Malerarbeiten
an der Fassade möglich. In sinnvoller Höhe angebrachte Querholme sorgen dafür,
dass die Konstruktion zudem für Sicherheit bei der Arbeit sorgt. Der Schutz für
Arbeiter und Passanten kann noch erhöht werden, indem man vom Gerüstverleih
spezielle Fangnetze anbringen lässt. Diese Vorkehrungen verhindern u. a. das
Herunterfallen von Arbeitsmaterialien und Werkzeugen. Ein kompetenter
Gerüstverleih bietet verschiedenste Möglichkeiten: Die am weitesten verbreitete
Ausführung ist das Standgerüst. Es ist für Arbeiten an Wohnhäusern und anderen
mehrstöckigen Gebäuden am besten geeignet und kann vergleichsweise zügig und
unkompliziert aufgestellt werden. Im Gerüstverleih Beschäftigte legen für
zuverlässigen Stand spezielle Unterlegplatten aus. Darauf errichten sie den in Spindelfüßen
befestigten Vertikalrahmen. Quer- und Längsverstrebungen erhöhen die Stabilität
der Konstruktion. Als Arbeitsfläche bringen professionelle Gerüstbauer
Belegplatten aus robustem Material an. Schließlich werden Zwischenholme
installiert, um wirkungsvoll vor Stürzen zu schützen.
Der Gerüstbau sorgt für sicheren Stand an der Fassade und auf dem Dach.
Pixaby | 2211438
Mit Abriss und Neubau zum Wunschhaus
Endlich
im eigenen Heim wohnen und es nach den persönlichen Vorstellungen
gestalten – dieser Wunsch scheint besonders für Immobiliensuchende
Städten fast unerfüllbar zu sein: Baugrundstücke sind kaum vorhanden und
die angebotenen Häuser befinden sich häufig auf Schrott-Niveau. Eine
Option, dennoch den Traum Realität werden zu lassen: Die
Bestandsimmobilie abreißen und anschließend auf dem Grundstück neu
bauen. Auf diese Weise kann in Städten Platz geschaffen werden.
Allerdings gibt es davor einiges zu bedenken: Liegt das Grundstück in
einem Erhaltungsgebiet? Besteht Denkmalschutz? Wie viele Geschosse darf
der Neubau haben? Für all diese Fragen sollte vor dem Kauf eine
umfangreiche Prüfung der Bebaubarkeit durchgeführt werden. Ist dann das
Passende gefunden, stellt sich die Finanzierungsfrage: Abrisskosten
fallen aus Bankensicht meist unter die Baunebenkosten und können daher
über die Baufinanzierung abgedeckt werden. Das spart Kosten, weil die
Zinsen einer Baufinanzierung niedriger sind als die Zinsen eines
normalen Ratenkredits, den man alternativ heranziehen müsste.
Bei Abriss nicht am falschen Ende sparen
Die
Ausgaben für einen Hausabriss belaufen sich je nach Größe und Lage des
Hauses auf rund 20.000 bis 30.000 Euro. Wer diese etwas senken will,
kann vor dem Abriss selbst ausräumen. Den Abriss in Eigenregie
durchzuführen, ist hingegen nicht zu empfehlen. Abrissunternehmen
verfügen über die nötige Erfahrung, sämtliche Werk- und Fahrzeuge und
den entsprechenden Versicherungsschutz. Das Budget zu schonen, indem das
Fundament und die alten Leitungen wiederverwendet werden, ist auch
nicht ratsam: Um ein Haus nach aktuellem Standard bauen zu können, ist
ein neues Fundament erforderlich. Und alle Leitungen müssen
grundsätzlich nach einem Abriss laut vorgeschriebenen DIN-Normen neu
verlegt werden. Bei einem so komplexen Projekt ist daher ein Puffer bei
den Eigenmitteln wichtig.
Bei Abrissarbeiten kommen Spezialmaschinen zum Einsatz.
Pixaby | blende12
Strenge Entsorgungsvorschriften
Für die Entsorgung von verseuchten
Materialien gelten klare Vorschriften: So darf der Asbest-Abfall nur als
Sondermüll deponiert werden, anderenfalls drohen hohe Geldstrafen. Beispiel Asbest-Platten: Den besten
Schutz vor dieser Gesundheitsgefahr bieten sachgerechter
Abbruch, Entsorgung und Neueindeckung mit Dachziegeln“ Allerdings müsse auf
die Sparrenneigung des vorhandenen Daches geachtet werden. Unter 10°
Sparrenneigung sei eine Dachdeckung mit Dachziegeln nicht möglich. Doch könne
eine größere Dachneigung durch Aufdopplung von Sparren auf der Unterkonstruktion
relativ einfach erreicht werden. Weiterer Vorteil: Das Aufbringen der
Wärmedämmung nach heutigem Standard ist problemlos möglich. Wie die
Arbeitsgemeinschaft Ziegeldach informiert, wird die Beseitigung
asbestbelasteter Dachdeckungen und eine Neueindeckung mit Dachziegeln durch das
Finanzamt begünstigt: Die Aufwändungen für Abriss, Entsorgung und Neueindeckung
sind zum Teil als außergewöhnliche Belastung von der Steuer absetzbar. Die
Summe richtet sich nach dem Alter des Daches. Wird es vor Ablauf der normalen
Nutzungszeit von 25 bis 30 Jahren saniert, so richtet das Finanzamt im Rahmen
einer Wertverbesserung einen Vorteilsausgleich ein. Im Einzelfall sollte man
sich rechtzeitig durch Finanzamt oder Steuerberater informieren lassen, so der
Rat der Arbeitsgemeinschaft Ziegeldach.
Den Garten an die Klimaveränderung anpassen
Ein Thema, das Gartenbesitzer wie Gartengestalter in den
kommenden Jahren definitiv beschäftigen wird, ist die Anpassung der Gärten an
das sich verändernde Klima. Das Bewusstsein dafür entwickelt sich erst
allmählich, doch der Bedarf ist auf jeden Fall vorhanden. Schon länger steht fest:
Die Wetterextreme nehmen zu. Starkregen, lange Trockenperioden, Stürme kehren
regelmäßig wieder. Deshalb raten die Experten, die Gärten darauf vorbereiten,
etwa mit drainierten Rasenflächen, um Staunässe zu vermeiden, automatischen
Bewässerungsanlagen gegen die Trockenheit – aber vor allem mit der Auswahl von
Pflanzen, die auch unter derartigen Bedingungen gedeihen.
Nicht erst eine Reaktion auf die heißen Sommer der letzten
Jahre ist die zunehmende Lust von Gartenbesitzern an der eigenen
Badegelegenheit. Besonders hoch im Kurs stehen solche mit natürlich
aufbereitetem Wasser, also Schwimmteiche und vor allem Biopools. Definitiv ein
Trend, der aber hoffentlich bald wieder verschwindet: Aufstellpools. Die bieten
zwar Abkühlung auf kleinem Raum und sind für kleines Geld zu haben, sind aber
hygienisch nicht unbedenklich, und optisch tun sie definitiv keinem Garten gut.
Und noch einen ästhetischen Fauxpas machen die Gartengestalter immer häufiger
aus: die Verschotterung von Vorgärten. Hier bleibt nur auf eine baldige
Trendumkehr zu hoffen - auch aus klimatischen Gründen und im Sinne der
Artenvielfalt.
Außendämmung wird vom Staat gefördert und senkt die Verbrauchskosten bei Energie.
www.unser-haus-sanieren.de
Text: Redaktion anpfiff.info mit Material von intelligent-heizen.info, zukunftaltbau.de, Dr. Klein, my-hammer.de