SG Rimbach/Lülsfeld Meister: Maximaler Erfolg mit minimalem Kader - anpfiff.info
(SG) DJK Rimbach 1/SV Germania Lülsfeld 1 
A-Klasse 4 Schweinfurt - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 27.06.2018 um 06:00 Uhr
SG Rimbach/Lülsfeld Meister: Maximaler Erfolg mit minimalem Kader
Nur ein Jahr in der A-Klasse hat die SG Rimbach/Lülsfeld hinter sich, ehe es wieder nach oben ging. Ziemlich souverän sogar, am Ende lag die Spielgemeinschaft zehn Punkte vor dem Zweiten FC Fahr, zudem verfügte Rimbach/Lülsfeld über den treffsichersten Angriff (84 Tore) und die beste Defensive (22 Gegentore).
Von Andreas Stöckinger
SG Rimbach/Lülsfeld

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Erhofft hatte die Gemeinschaft den Wiederaufstieg zwar, aber nicht unbedingt erwartet, wie Trainer Jürgen Bergner zugibt. „Geplant war es erst einmal nicht, wir wollten abwarten, wie die ersten Spiele laufen“, schaut er zurück.
Als gebranntes Kind des Vorjahres war zunächst Vorsicht angesagt. Damals trug eine ganze Serie an Verletzten erheblich mit zum Abstieg bei. „Wenn einer wieder zurück kam, fielen zwei andere aus“, erinnert sich Bergner noch. Was Verletzungen betrifft, hatte seine Truppe diesmal mehr Glück. Sie blieb größtenteils davon verschont. Das war gut und unheimlich wichtig, denn der Spielerkader bot nicht allzu viele Alternativen. „Wir hatten zwölf Leute, von denen man wusste, die sind für die erste Mannschaft. Von der Reserve war nicht jeder bereit, einmal auszuhelfen, oder einmal auf die Bank zu gehen als Ersatz.“

Kniffelige Aufgabe für den Trainer

Meistercoach: Jürgen Bergner.
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Keine einfache Situation für Bergner, der sich nach immerhin gut 20 Jahren Trainertätigkeit auf manch Neues einstellen musste. „Die zweite Mannschaft hatte kaum Interesse, der Ersten zu helfen, das kannte ich nicht.“ Ein vernünftiges Training zu halten, sei ebenso schwierig gewesen angesichts der knappen Personalsituation. Meist hatte er sechs bis acht Mann, kaum einmal mehr als zehn bei den Einheiten. „Wir haben viel mit Ball gemacht, dazu habe ich das Augenmerk darauf gelegt, dass diejenigen, die regelmäßig da waren, auch fit sind. Nur so funktioniert das. Spielzüge konntest du kaum einüben“, schildert er die Schwierigkeiten.
Dass es trotzdem zum Titel reichte, erfüllt den aus Volkach stammenden mit Stolz. „Die zwölf Leute haben es durchgezogen, das ist ein Super-Erfolg. Für die A-Klasse hat es gereicht.“ Der zwar dünne Kader seiner Rimbach/Lülsfelder besaß allerdings entsprechende Qualität, das habe den Unterschied ausgemacht. „Von den Einzelspielern her waren wir gut besetzt, in der Liga weit vorne“, sagt Bergner.
Mit Jürgen Scheder (14 Tore), Benjamin (zwölf) und Markus Anger (13) hatte er starke Offensivkräfte. „Wenn du drei solche Stürmer hast, ist das schon eine gute Sache“, weiß der einst selbst als Angreifer für Tore zuständige.
Rimbach/Lülsfelds Problemposition im Tor wurde mit dem vor der Saison aus Grettstadt gekommenen Michael Reinhart gefüllt. Wegen des Berufs konnte Reinhart kaum trainieren, doch bei den Spielen war er meist zur Stelle. „Das war ganz wichtig, da hatten wir Glück“, so Bergner.

Meisterjubel bei der SG Rimbach/Lülsfeld.
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Vier Siege zum Start und dann eine der zwei Niederlagen

Mit vier Siegen gelang gleich der Start in die Saison, danach folgte mit dem 2:4 gegen Stammheims Zweite eine von nur zwei Niederlagen. Ende Oktober sollte das 1:4 gegen Klein-/Großlangheim die letzte Pleite bis zum Rundenende sein. „Das war wie ein Handballspiel. Wir standen meist mit allen Leuten um deren Strafraum, haben aber nichts reingebracht. Der Gegner nutzte dagegen seine Chancen“, schaut Jürgen Bergner zurück. Ausgerechnet sein Bruder Thomas, der in Klein-/Großlangheim als Trainer tätig war, versalzte ihm da etwas die Suppe. Im Rückspiel tat sich Rimbach/Lülsfeld erneut schwer, doch das 1:1 reichte dort zum Titel.
Dass vor allem der FC Fahr bis zum Ende als hartnäckiger Verfolger erhalten bleibe, damit hatte Jürgen Bergner gerechnet. Rimbach/Lülsfeld setzte vier Spieltage vor dem Ende mit dem 2:0-Erfolg gegen Fahr einen Meilenstein zum Titel, der eine Woche später feststand. Kurioserweise stellte sich dann eine kleine Verletzungsserie bei der SG ein, die zum Glück nicht mehr ins Gewicht fiel. Dass Fahr den Sprung in die Kreisklasse doch noch packte, freute Bergner.

Eine Meisterschale für Coach und Sportleiter.
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Christopher Meyer folgt auf den Meistercoach

Für ihn geht es kommende Saison in der Kreisliga weiter, denn der 51jährige übernimmt dort den Aufsteiger DJK Stadelschwarzach. Dass er in Rimbach/Lülsfeld aufhören würde, sei schon früh fest gestanden. Die SG suchte und fand einen Spielertrainer in Christopher Meyer. Dazu sollen Jugendspieler nun den dünnen Kader verstärken. „Es wird nicht einfach für Rimbach/Lülsfeld in der Kreisklasse und in der Zukunft. Wichtig ist, dass es weitergeht“, schaut Jürgen Bergner nach vorne. Sein Nachfolger soll die Gemeinschaft zunächst einmal in der Kreisklasse halten.


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Tabellenplatzierung

Pl.
 
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84:22
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57:31
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3
24
79:38
49

Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber

Keine Daten vorhanden

Team in Zahlen

Spiele
24
Spiele gewonnen
21
Spiele unentschieden
1
Spiele verloren
2
:0
Zu-Null-Spiele
10
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
0
Tore gesamt
84
Verschiedene Torschützen
15
Eigentore
1
Elfmetertore
6
Gelbe Karten
38
Gelb-rote Karten
2
Rote Karten
0
Eingesetzte Spieler
23
Zuschauer
1005
Zuschauerschnitt
91

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
seit 29.10.2017
14 Sp
40 Pkt
50:5 Tore
Die meisten Siege in Folge
29.10.2017 - 29.04.2018
10 Sp
30 Pkt
42:2 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 05.11.2017
6 Sp
18 Pkt
20:1 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 03.10.2017
10 Sp
28 Pkt
35:5 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
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