anpfiff.info sprach mit Ralf Friedrich, einem der sportlich Verantwortlichen der Bergrheinfelder. Und warf ihm mit den Buchstaben des Vereine neu gebildete Worte zu - mit der Bitte um einen Kommentar dazu.
Florian Streng (links) und Ralf Friedrich
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SV Sömmersdorf/Obbach: In den letzten Jahren sind die Aufsteiger fast immer wieder direkt abgestiegen. Bei Sömmersdorf war sicher das Problem der kleine Spielerkader. Wir hoffen aber, dass wir uns in der nächsten Saison in der Bezirksliga halten können, was aber sicher sehr schwer werden wird. Das ist allen bewusst.
Victory: Die Serie von acht Siegen hintereinander zum Saisonende hin war klasse, damit war eigentlich in dieser ausgeglichenen Liga nicht zu rechnen. Schön war sicher der 2:1-Derbysieg in Grafenrheinfeld, als uns in der Nachspielzeit der Siegtreffer gelang. Dieser Erfolg war ein entscheidender Schritt zur Meisterschaft, denn dieses Spiel war eines der schwächeren von uns.
Meisterjubel beim TSV Bergrheinfeld
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Bergrheinfeld: Ein Klasse-Ort, alles vor Ort, was man so braucht, toller Zusammenhalt im Dorf und ein gut organisierter Sportverein. Ich denke, es gibt im Umkreis nicht viele Orte, die ähnliches bieten können.
Erfolgsaussichten: Ziel ist es, die Klasse im nächsten Jahr zu halten und dabei wieder junge Spieler in die Mannschaft einzubauen. Wir bekommen ja heuer und auch in den nächsten Jahren zahlreiche talentierte Jugendspieler dazu. Diese wollen wir natürlich einbauen. Wohin das in den nächsten Jahren führen kann, wird man sehen. Ziel ist es nun erst einmal, sich in der Bezirksliga zu halten.
Rothbier-Arena: Wir haben seit Jahren einen festen Zuschauerstamm, der bei den Heimspielen stets dabei ist. In der Bezirksliga haben wir natürlich weniger Derbys, da bleibt abzuwarten, wie sich das auf die Zuschauerzahlen auswirkt. In der Rothbier-Arena waren wir dieses Jahr kaum zu bezwingen, lediglich das erste Saisonspiel gegen Altbessingen ging verloren. Auch im nächsten Jahr sollte die Basis für den Klassenerhalt in den Heimspielen gelegt werden.
Meistershirts beim TSV Bergrheinfeld
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Grafenrheinfeld: Das waren zwei tolle Spiele vor großer Kulisse mit dem besseren Ende für uns. Die Spiele werden wir sicher vermissen. Die Spieler beider Mannschaften kennen sich ja auch privat und verstehen sich auch neben dem Platz. Wir hoffen, dass sie bei unserem Hallenturnier wieder dabei sind.
Rasenkunst: Da unser Sandplatz aufgrund vieler Steinplatten nicht mehr bespielbar ist, konnten wir seit zwei Jahren im Winter nur eingeschränkt trainieren. Vorbereitungsspiele zu Hause waren überhaupt nicht mehr möglich. Somit sind wir das Projekt Kunstrasen angegangen. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung bekamen wir hier grünes Licht. Geplant ist der Verkauf des alten Sportplatzes an einen Bauträger. Mit dem Erlös wird dann auf unserem bisherigen Juniorenspielfeld samt Nebenflächen ein Kunstrasenplatz finanziert. Zudem werden die beiden Korballfelder mit 100 mal 5 Meter ebenfalls saniert und mit Kunstrasen belegt, so dass auch hier Trainingseinheiten der Jugendmannschaften stattfinden können. Letztlich hatten wir in den letzten Jahren große Probleme, den Trainings- und Spielbetrieb der vielen Mannschaften - wie haben ja vier Aktive und zwölf Jugendmannschaften - abzuwickeln. Dies sollte uns dann leichter fallen.
Nachbarschaftliche Hilfe: Grafenrheinfelds Keeper Michael Warmuth hilft dem verletzten Bergrheinfelder Florian Streng.
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Hau: Wolfgang hat uns vor vier Jahren nach zwei Abstiegen übernommen. Das war eine Herkulesaufgabe. Insgesamt 13 Spieler haben uns damals verlassen und somit war ein Neuaufbau nötig. Letztlich baute er aus Spielern der damaligen zweiten und dritten Mannschaft ein neues Team zusammen und verhinderte den freien Fall in die Kreisklasse. In den ersten beiden Jahren gelang jeweils der Klassenerhalt, dann rückten die ersten Jugendspieler nach und es ging schnell aufwärts. Wolfgang hat mit seinem für Kreisliga-Verhältnisse außergewöhnlichen Engagement fast alle Spieler weiterentwickelt und in diesem Jahr seine Arbeit hier gekrönt. Er hat eine junge Mannschaft geformt und für alle fast sensationell zur Meisterschaft geführt. Damit hatte keiner gerechnet. Wolfgang war ein absoluter Glücksfall für unseren Verein und genießt höchste Wertschätzung bei allen Vereinsfunktionären. Für uns hervorragend ist natürlich seine Bereitschaft, bei uns im Verein zu bleiben und als Jugendtrainer und Koordinator unseren begonnenen Weg in der Jugendarbeit weiter nach vorne zu bringen.
Einheimische: Nach den beiden Abstiegen hatten wir keinen auswärtigen Spieler mehr in unseren Reihen. Mittlerweile spielen mit Alexo Pösl aus Oberndorf und Michael Pfunt aus Sennfeld wieder zwei auswärtige Spieler bei uns. Aus der eigenen Jugend stammt zudem noch Michael Meyhofer, der in Stettbach wohnt. Ein hohes Maß an auswärtigen Spielern werden wir in Bergrheinfeld in den nächsten Jahren nicht mehr sehen, da wir ja aus der eigenen Jugend viele gute Kicker heraus bekommen. Ihnen wollen wir dann eher die Chance ermöglichen, in Berch zum Zuge zu kommen.
Bergrheinfelds Keeper Florian Müller lässt den Wülfershäuser Fabian Benkert nicht an den Ball.
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In Schweinfurt: Es ist bekannt, dass viele Bergrheinfelder Jugendspieler in den Mannschaften beim FC 05 Schweinfurt spielen, bis zur U9 runter dürften es etwa 15 sein. Das ist natürlich für die einzelnen Mannschaften schon schwierig, wenn die besten Kicker zum FC 05 wechseln. Andererseits zeugt das von der guten Jugendarbeit. Problematisch wird es allerdings, wenn wie zuletzt vier U7-Spieler abgeworben werden. Das ist aus unserer Sicht viel zu früh. Das ist aber den Eltern der Kids leider nicht ganz so klar. Wenn einer mit zwölf oder 13 Jahren aufgrund seines Talentes hoch wechselt, ist das kein Thema. Das macht dann auch Sinn. Inwieweit die Spieler nach der Jugendzeit beim FC 05 zurückkommen, bleibt abzuwarten. Ich bin da aber ganz guter Hoffnung, dass der eine oder andere zurückkommt, da viele der Väter bei uns im Seni-Bereich oder auch sonst im Verein aktiv sind.
Thomas Gerstner (links) und Wolfgang Hau
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Florian Müller: Flo hat sich im letzten Jahr toll entwickelt und war sicher ein Garant für unsere Meisterschaft. In der Kreisliga sah ich keinen besseren Keeper. Er hielt uns in engen Spielen oft im Spiel. Er ist nicht nur auf dem Platz, sondern auch neben dem Platz ganz wichtig für die Mannschaft.
Der Wülfershäuser Manuel Drenkard bringt den Bergrheinfelder Alexandro Pösl zum Hüpfen.
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Ergänzungen: Aus dem Kader der ersten Mannschaft geht nur Julian Konrad, was für uns sicher sehr schade ist. Er hat sich in unserer Jugend zu einem tollen Stürmer entwickelt und hat sich schnell in der ersten Mannschaft etabliert. Er hat einige wichtige Tore erzielt und hätte sicher das Potenzial für höhere Liegen. Da sein Heimatverein FC Garstadt aber nun wieder eine Mannschaft meldet, möchte er dort mithelfen, wieder etwas aufzubauen. An neuen Spielern stoßen sieben A-Jugendspieler dazu sowie Thomas Cäsar aus Schwebenried und Benjamin Schneider aus Pfändhausen. Zudem kehrt Benny Stöcker aus Aubstadt zurück nach Bergrheinfeld.
Leistungsträger: Die einzelnen Überspieler haben wir sicher nicht, aber wenn man die Rückrunde betrachtet, haben doch einige Spieler die Mannschaft deutlich stabilisiert. Dazu zählen sicher unser Keeper Flo Müller, Dominik Ebert als Abwehrchef, Jens Hart und Felix Kilian im Mittelfeld und vorne Flo Streng und Sebbo Werner.
DJK Altbessingen: Eine gute Mannschaft mit einem guten Trainer, der in den vergangenen Jahren die Mannschaft stetig verbessert hat und letztlich aus der Kreisklasse in die Bezirksliga geführt hat. Ähnlich wie bei uns wird sicher der Klassenerhalt das Ziel sein.
Wir danken fürs Mitmachen und wünschen alles Gute!